Wer hat alles einen Straßenhund?

  • Ich hab nen Straßenhund aus Ungarn.


    Ich bezweifel aber, dass er ein "entsorgter" Haushund/Hofhund ist, dann hätte er mit manchen Dingen keine Probleme gehabt. Als er hier ankam kannte er gar nichts. Keine Treppen, kein Wohnzimmer, keine Liegedecke, er kannte auch kein Gras oder Sand - war ihm alles unheimlich.
    Was er aber kannte war lauter Straßenverkehr, Kneipen, Kellereingänge. Und verjagt werden. Und er konnte sich komplett von der Straße ernähren :roll:

  • Straßenhund nicht direkt.
    Laut seinem italienischen Impfpass wurde Spike im Alter von 3 Monaten das erste Mal einem Tierarzt vorgestellt.
    "Anscheinend" lebte er als Welpe, zusammen mit seiner Schwester, in einem Schuppen, ohne Kontakt zur Außenwelt.
    Er war ein halbes Jahr alt, als er zu mir kam.
    Er kannte rein gar nichts und hatte vor allem Angst.


    Heute ist er ein relativ selbstbewusster, lieber Hund. Er kann problemlos von der Leine und hat einen guten Grundgehorsam. Bis zur Cauda-Diagnose haben wir zusammen THS gemacht.
    Ich kann eigentlich nicht sagen, dass wir am heutigen Tag eine große Baustelle hätten.
    Spike ist jetzt 4 Jahre alt.

  • Ich hatte schon mehrfach "Strassenhunde"
    Aber nur 1 war tatsächlich einer, die anderen waren Auslandshunde......Haushunde die niemand wollte. Meist werden diese auch Strassenhunde genannt.


    Die Strassenhündin aus Athen war nie in einer Wohnung gewesen, hatte nie einen Besitzer, und ich nahm sie nur auf weil sie vergiftet war und dringend einen Platz brauchte. Sie wurde nie ein normaler Hund.


    Die jetzige Hündin ist aus Rumänien, kennt Wohnungen und Autos, war halt in der Tötung entsorgt worden........aber, nein, sie ist keine Strassenhündin.


    Birgit

  • Bilbo war auch ein Straßenhund , er wurde als welpen von der straße gefangen und direkt nach Deutschland geflogen... dort dann vermittelt innerhalb ein paar tage , er kannte auch garnichts als er bei mir eingezogen ist. Aber wenn ich ihn jetzt so sehe, er wär da eingegangen er hätte auf der Straße nicht überleben können mit seinen ganzen allergien und so :( jetzt hat er bei mir aber ein tolles zuhause gefunden

  • Zitat

    Hab keine Erfahrungen mit Strassenhunden oder Hunden aus dem Ausland zu bieten.


    Nur eine Frage dazu:
    Handelt es sich bei den Großteil der Hunde im Ausland, die so oft als Strassenhunde deklariert werden,
    nicht eher um "entsorgte" Haushunde?


    Ich kann nur nach dem gehen was mir gesagt wurde. Und demnach wurde Schara angebl. mit ihrer Schwester im Stadtpark von Bourgas aufgesammelt. Die Hunde waren da mehr oder weniger akzeptiert, man wusste sogar wann sie auf die Welt kam. Als man merkte, dass Schara taub war und die Autos usw. ihr zu gefährlich wurden, holte man sie da raus.
    Keine Ahnung wie die wussten, dass der andere Hund ihre Schwester war. :???: Auch keine Ahnung warum im Stadtpark auf Hunde geschossen wird. Wahrscheinlich stimmen die wenigsten Geschichten, die einem da mitleidvoll erzählt werden.
    Im Juni 2010 wurd mir vom TH Garmisch auch gesagt, dass sie sie bereits seit 6 Monaten da hätten. Ihr letzter Pass Eintrag war jedoch in Bulgarien vom März 2010. Auch sagte man mir sie liebte Ball spielen. Schara hat keinen blassen Schimmern vom Ball spielen oder irgendwelchen Spielen allgemein.

  • Hi,


    unsere Sandy ist ein Straßenhund aus Teneriffa! Wir haben sie bekommen, als sie ca. 1 Jahr alt war, jetzt ist sie schon 7 Jahre bei uns und sie ist mein absoluter Herzenshund!
    Ich hatte Sie auf einem Foto im internet gesehen und - ich weiß, eigentl. ist das falsch - aber es hatte sofort "klick" gemacht und ich wußte es ist "mein Hund".


    Wir hatten allerdings das Glück, daß Sandy schon auf einer Pflegestelle in Frankfurt war, dort hatte sie schon einiges kennengelernt und war auch schon stubenrein. Dies war nat. postiv für uns und außerdem hatten wir die Möglichkeit zu testen, ob es mit unserem bereits vorhanden Dusty (Westie-Bub) klappt.
    Trotzdem war Sandy sehr ängstlich - zum einen vor ganz vielen Sachen draußen und auch vorsichtig bei anderen Menschen. Am schlimmsten war es, wenn ich ein stockähnl. Gebilde (z.B. Besen) in die Hand nehmen wollte, damit muß Sie wohl schon ganz schlimmer Erfahrungen gemacht haben.
    Auch nimmt sie bis heute noch kein Futter von Fremden, was ja eigtl. gut ist, aber es hat auch sehr lange gedauert, bis sie Vertrauen zum Rest der Familie hatte und auch von denen mal ein Leckerli aus der Hand nahm.


    Ich kann auch nicht behaupten, daß Sandy - wie es so oft heißt - als Straßenhund mit allen Hunden gut klar kommt. Eigentll. ist sie ein Hund, der kaum was mit anderen zu tun haben möchte und auch nur wenig mit anderen Wuffels spielt - die Sozialisierungsphase fehlt wohl total. Meine TÄ, die mal im Ausland tätig war, meinte auch für kleine Hunde sei es auf der Straße schon schwer, sie haben zwar den "ach wie süß-Effekt" bei den Touris, aber ansonsten müssen sie schon kämpfen, damit ihnen die Großen unter den Straßenhunden nicht noch das irgendwo gefundene Futter abnehmen.


    Auf jeden Fall wird mein nächster Hund wieder ein "Auslandshund", allerdings sollte dieser auch bereits in Deutschland auf der Pflegestelle sein, denn der neue Mitbewohner wird sicher irgendwann mal an Dustys Stelle (jetzt 14,5 Jahre) zu uns kommen und ich möchte prüfen, daß er sich dann auch mit Sandy verträgt.

  • Ruby kommt auch von der Strasse, aus Spanien.
    Sie war extrem unsicher und ängstlich, hat alles angebellt. Leine und Halsband waren ihr ein Gräuel.
    Heute, nach 4 Jahren ist sie ein SUPERHUND! Einzige Baustelle, Begegnungen an der Leine ohne Ausweichmöglichkeit, vorallem bei grossen Hunden.
    Mit viel Ruhe, Konsequenz und Geduld haben wir viel erreicht, und viel gelernt mit ihr. Kurzum die totale Bereicherung in meinem Leben :herzen1:
    Liebe Grüsse
    tinizong

  • Phoebe kam im Alter von ca. 1,5 Jahren aus einer spanischen Tötungsstation zu uns. Lt. der damaligen Anzeige wurde sie auf der Straße "aufgegriffen" und war Menschen gegenüber sehr mißtrauisch.
    Die ersten Nächte habe ich mit ihr auf dem Boden/im Körbchen geschlafen und ich denke, das hat ´ne Menge gebracht.
    Auch heute (nach fast 3 Jahren) findet sie alle fremden
    Menschen furchtbar. Nach wie vor ist sie extrem schreckhaft. Bei lauten Geräuschen, Stimmen und schnellen Bewegungen zuckt sie immer noch zusammen und verkrümelt sich. Das wird sich wahrscheinlich nie ganz legen. Aber ich kann mittlerweile wunderbar damit leben, daß ich ´nen Hund habe, der nicht freudig auf andere Menschen reagiert und ihnen zeigt, wie doof er sie findet ;-)

  • Zitat


    Ich kann auch nicht behaupten, daß Sandy - wie es so oft heißt - als Straßenhund mit allen Hunden gut klar kommt. Eigentll. ist sie ein Hund, der kaum was mit anderen zu tun haben möchte und auch nur wenig mit anderen Wuffels spielt - die Sozialisierungsphase fehlt wohl total. Meine TÄ, die mal im Ausland tätig war, meinte auch für kleine Hunde sei es auf der Straße schon schwer, sie haben zwar den "ach wie süß-Effekt" bei den Touris, aber ansonsten müssen sie schon kämpfen, damit ihnen die Großen unter den Straßenhunden nicht noch das irgendwo gefundene Futter abnehmen.


    Genau so ist es bei uns auch. Schara ist froh wenn sie sich mit keinem anderen Hund auseinandersetzen muss. Sie spielt ganz ganz selten mal mit einem anderen Hund und dann ist es auch nur ein Rennen und dauert maximal 2 Minuten.

  • Mein Jogerl spielt auch nicht. Weder mit mir, noch mit Spielzeug und mit anderen Hunden schon gar nicht. Spielt ihn einer an, bekommt er es mit der Angst zu tun

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