Wer hat alles einen Straßenhund?

  • Meine Mina stammt auch aus Rumänien.
    Sie ist jetzt fast eineinhalb Jahre alt und ein echter Schatz :) kleine Problemchen vom Anfang sind eigentlich komplett Geschichte, und mittlerweile besuchen wir mit ihr eine Hundeschule um an unserem kleinen "Stiften-Geh-Hund" zu arbeiten ;) sie hat einen wunderbaren Charakter und wir müssen immer aufpassen, dass sie uns keiner klaut - besonders beim Schwiegerpapa :D weil sie ja soooooooooooooo süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüss ist (das hören wir dauernd) ... aber das freut einen ja :)

  • wir haben zusätzlich zu unseren Neufundländer noch eine Hündin aus Rumänien. Zu dieser Hündin kamen wir wie die Jungfrau zum Kind.
    Wir waren mit unseren Rüden zum Blut spenden und dort saß in einer Box ein kleiner Hund mir riesigen Angstaugen. Der komplette Hinterlauf war verkrüppelt weil irgendwann mal gebrochen und dann falsch zusammengewachsen.
    Wir fragten dann zm Spaß ob es auffällt wenn wir mit 3 Hunden aus der Praxis gehen. Dabei erfuhren wir, dass die Kleine zu vermitteln ist. Ich hab daraufhin alle Hebel in Bewegung gesetzt und nach 3 Wochen zug die Kleine bei uns ein. Sie war ein Häufchen Elend. Heute ist sie ein selbstbewusster Hund, ihr Hinterbein ist gerichtet und nur wer es weiß erkennt, dass das Bein vorher nicht mehr benutzt werden konnte. Und vor allen Dingen hat sie unsere Neufis voll im Griff.
    Leider jagd sie Straßenbahnen oder Züge. Und Wasser oder kämmen hasst sie. Festhalten geht eigentlich überhaupt nicht. Nur wenn sie es will und einfordert.


    LG
    Elke

  • Zitat

    Herzlichen Glückwunsch, das war bestimmt eine Menge Arbeit! Aber es ist jetzt ein toller Beweis, dass man auch mit solchen Hunden erfolgreich arbeiten kann!


    Wir haben auch einen Straßenhund aus Rümänien.Sie ist 2 Jahre laut Ausweis und hat tierische Angst mit in den Keller zu kommen und durch die Stadt mag sie auch nicht laufen ,aber autofahren könnte sie Stunden lang .

  • Es gibt wirklich viele hunde aus rumänien muss ich mal sagen...



    meine rumänin hatte früher auch nur mit hunden gespielt wenn ich z.b. ein Ball geworfen habe ist julchen vor lauter schiss abgehauen....
    Dann wurde sie von ihrer ex freundin gebissen.Julchen war dann ein jahr soo zickig zu hunden das sie fast ein maulkorb brauchte.Aber jetzt ist es perfekt.
    Am 8. mai wurde sie zur schönsten mischlings hündin 11 gewählt :-)
    Julchen macht auch jeden tag dogdance ect.



    Wir könnten ja vl mal ein treffen mit unseren straßen wuffis machen !....!

  • Mein Pflegi Goldi kommt aus Ungarn und hat einige Zeit auf der Straße verbracht.


    Spaziergänge scheinen für ihn immer noch hauptsächlich der Nahrungssuche zu dienen. Er findet wirklich jedesmal tote Mäuse oder Vogelküken.


    Ängste hat er eigentlich keine und Jedermann ist sein Freund

  • Ob Straßenhündin oder nicht, weiß man ja selten


    Luna kommt aus Ungarn und war angeblich vor der Tötungsstation auf der Straße


    sie kannte zumindest weder Halsband noch Leine, fraß alles mögliche, war super im Mülleimer öffnen und fremde Menschen waren ihr suspekt



    Inzwischen ist sie nen super toller Hund geworden
    gehorsam, lieb, gut erzogen, mutig
    nur halt auch nen großen Jagdtrieb


    aber ich würde meine Jagdsau nie wieder hergeben wollen


    :fondof:

  • Unsere Ayla kommt auch aus Rumänien. Angeblich wurde ihre Mutter überfahren. Aber da muss Ayla schon 8-10 Wochen alt gewesen sein. Sie ist sehr selbständig (gut, da spielt der BoderCollie-Charakter sicher auch eine Rolle) und hat eine sehr feine Körpersprache.
    Die Anfangszeit war schwierig, da sie ja allein "Jagd"-Erfolge hatte und sie erst lernen musste, dass es doch viel besser ist nicht wegzurennen. Mittlerweile haben wir das gut im Griff, mehrfach wöchentliches Training bleibt allerdings Pflicht.
    Sie war sehr ängstlich und ist nach wie vor gerade fremden Menschen gegenüber vorsichtig, lässt sich auch nicht streicheln. Ich finde das ok, es stößt aber bei vielen Leuten auf wenig Verständnis.
    Wasser ist ein Problem. Sie geht in keinen See oder ins Meer, es war sehr problematisch ihr die Angst vor Brücken zu nehmen. Das klappt jetzt gut.
    Seit wir in der Hundeschule waren und gelernt haben, dass ich für sie verantwortlich bin und auf alles achten muss und ihr Sicherheit gebe, vertraut sie mir in vielen Situationen und so können wir auch Neues angehen und meistern.
    Aber vermutlich wird sie ein Leben lang eine Herausforderung und eine "Baustelle" bleiben und dafür liebe ich sie. Mit einem Hund, der mir treudoof folgt und immer macht, was ich will, könnte ich, glaube ich, nichts anfangen.

  • Hallo, hab mich hier eben angemeldet, da ich Bedarf nach Erfahrungsaustausch habe ;-)
    Habe einen (ehemaligen) Straßenhund aus Rumänien. Ich weiß, dass er wirklich einer war, da ich ihn selbst eingefangen habe. Algiz ist ca ein Jahre alt.
    An meinem ersten Tag in Rumänien fiel Algiz mir direkt auf, da sein linker Hinterlauf abgebunden zu sein schien.
    Ich versuchte ihn zu locken, um ihn davon zu befreien, aber alle Leckerlis der Welt halfen nicht, er hatte zu viel Angst. Es dauerte zwei Tage, bis er sich traute aus meiner Hand zu fressen, drei Tage bis ich ihn leicht am Kopf berühren dürfte und am vierten Tag schmusste er auf einmal mit mir, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Naja und ich war/bin verliebt ;-)
    Die Schlinge an seinem Hinterlauf war mittlerweile ab, die Wunde verheilt, aber der untere Teil des Beines ist immer noch geschwollen. Die Lymphflüssigkeit kann nicht von alleine abtransportiert werden, dafür war es wohl zu lange abgeschnürrt. Der rumänische Tierarzt konnte nur wenig für sein Bein machen.
    Algiz ist jetzt seit 11 Tagen in Deutschland.
    Das Röntgenbild sagt nichts Gutes aus, aber morgen werden wir eine weitere Meinung anhören.


    So, aber jetzt mal zu unseren Erfahrungen:
    Algiz war zu Beginn sehr ängstlich, als er jedoch seine Angst vor mir verlor, war sie auch weg!
    Ich hab ihn eingefangen und zum Tierarzt gebracht, aber trotzdem war er danach nicht ängstlich mir gegenüber!
    Ich schein ihn genauso um den Finger gewickelt zu haben, wie er mich.
    Glücklicherweise hatten wir nach der Einfangaktion die Möglichkeit bei meinem Bekannten auf´s Land zu fahren und Algiz hatte die Möglichkeit sich eine Woche daran zu gewöhnen, kein Straßenhund mehr zu sein, bevor wir nach Deutschland fuhren.
    In dieser Woche mussten wir sehr vieles von einander lernen. Ich seine Körpersprache zu lernen und zu lernen, ihn zu lehren und er solche Dinge wie an der Leine zu gehen. Und ich dachte, dass klappt nie!


    Mittlerweile ist er stubenrein, läuft einigermaßen gut an der Leine, ohne Leine klappt auch recht gut, er kann alleine bleiben (von Anfang an), mit anderen Hunden versteht er sich super, er zeigt immer weniger Angst vor Menschen (vor Frauen so gut wie gar nicht mehr), er geht freiwillig mit mir in Häuser rein (ja auch das war ihm fremd),... Er ist einfach super lernfähig!


    Aber er gibt mir Liebesbisse und mag nicht verstehen, dass ein Mensch das nicht so toll findet.
    Falls mir da einer einen Tipp geben kann?


    So, muss mal ins Bett, morgen früh geht´s zum Tierarzt!


    LG Julia

  • Hallo, wir haben eine Hündin aus Malta, sie war aber nicht lange auf der Sraße! Wir haben sie seit Februar und ist wohl aber erst ca. 1 Jahr und drei Monate alt. Sie war auch ein Überraschungspaket. Sie war unglaublich ängstlich und schreckhaft allem und jedem gegenüber. Wir hatten keine Ahnung, wie sie sich entwickeln würde. Jetzt ist sie seit einigen Wochen fast angstfrei und unglaublich lebensfroh. Sie hört gut, läuft frei und ist gesund!
    Sie war also doch ein echter Glücksgriff!



    LG

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