Hühner und anderes Geflügel
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das muss oft weiterhin das hochleistungsfutter sein, damit sie eben legen,
Andersherum: WEIL sie so viel legen. Gegen das Legen kannste nix machen, ist durch Zucht genetisch vorbestimmt. Erst, wenn gar keine Nährstoffe mehr im Körper sind, die er dafür verwenden könnte, wird die Legetätigkeit bzw. Eiproduktion dann doch mal eingestellt. Aber WEIL sie so viel legen, muß man Hochleistungsfutter füttern, damit die Eiproduktion ihnen nicht zu sehr an die Substanz geht. Die werden nicht umsonst mit mac. 1,5 Jahren aussoriert in der "Legefabrik", weil sie dann einfach trotz Hochleistungsfutter "ausgelutscht" sind, sprich körperlich am Ende. Kriegen da ja auch keine Mauserpause und so, sondern müssen durchgehend legen. Man stelle sich ne Frau vor, die ein Kind nachm Andren kriegt. Keine Zeit zur Erholung, nd man kann gar net so viele Nährstoffe zuführen, wie der Körper bräuchte, um nicht zu leiden...
Sprich, man kann die Folgen der Viellegerei mit Hochleistungsfutter bissel abmildern. Aber das ist das Mindeste, was man ihnen geben kann und muß.
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Hi,
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wo es Infos zu Qualzucht oder problematischen Zuchtmerkmalen bei Hühnern gibt?
Was verstehst Du denn unter Qualzucht?
Manche bezeichnen die Schwanzlosigkeit der Araucana zB als Qualzucht. Schwachsinn, weil angeboren und auch in der Natur dort so, wo die Tiere herkommen. Also damit schon widerlegt, weil nicht züchterisch herausgearbeitet. Selbst bei den englischen Araucana, die mit Schwanz gezüchtet werden, fallen immer mal wieder schwanzlose Hühner.
Andere empfinden zu große Hauben als Qualzucht, wenn die Federn aufm Kopp beschnitten werden müssen, damit das Huhn sehen kann, und weil sie für Federlinge & Co. anfälliger werden. Wie zB Paduaner. Da kann man aber züchterisch gegenwirken, und ich glaub die Vorschrift ist auch, daß die Tiere Sichtfreiheit haben müssen. Wird bei Ausstellungen sonst abgewertet.
Manche haben extrem kurze Beine, die gehen glaub ich mit einer gewissen Letalität einher, je nachdem, wie man die kombiniert in der Zucht. Schaden kann man also verhindern.
Bei den Araucanas gibts auch Hühner mit Bommeln an den Backen und/oder mit Bart. Verpaart man zwei Bommeltiere, gibts auch da wieder nen Letalfaktor, sodaß die Küken noch im Ei oder kurz nach dem Schlupf sterben. Aber welcher seriöse Züchter macht schon so nen Quatsch, man will doch agile widerstandsfähige Tiere! Wäre wie bei Hunden absichtlich und gezielt zweimal Merle zu verpaaren... Wer das tut, darf sich wohl kaum als seriöser Züchter bezeichnen.
Qualzuchten sind definitiv Masthühner der großen Anbieter (Hybriden!), die nach 6 Wochen geschlachtet werden müssen, weil die Beine unter ihrem Gewicht brechen und sie aufm Brustbein liegen...
Hühnern mit Fußgefieder wird die Fähigkeit, anständig zu scharren, abgesprochen. Als Zwergbredazüchterin darf ich da vehement widersprechen. Die scharren wie doof, bauen richtig große Kuhlen. Und wenn sie genügend gescharrt haben, ist die Fußbefiederung so abgenutzt, daß sie nimmer stört *gggg Wächst aber wieder bei der nächsten Mauser, oder bei Aufstallungspflicht. Ist also ein Gerücht und damit Schwachsinn. Solche Behauptungen sind ja nette Überlegungen - aber wer solche Hühner nie live gesehen hat, sollte sich da seiner Meinung vlt. lieber enthalten, statt solche Gerüchte in Umlauf zu bringen. (manchmal wird empfohlen, zum Schonen des Rasens federfüßige Hühner zu kaufen, weil die mit den Federn nciht so viel scharren - als würde ein Huhn darüber nachdenken, ob es sich den Fingernagel abbricht beim Scharren, äh die Fußfedern.... Im Gegenteil - die Kuhlen werden deutlich effektiver gescharrt. Schließlich arbeiten Federfüßige da mit ner Baggerschaufel, nicht mitm "Teelöffelchen"..... *gg)
Solche Äußerungen sind also immer mit Vorsicht zu genießen und zu hinterfragen. Werden oft von Leuten von sich gegeben, die von Hühner echt keinen Schimmer haben. Aber Hauptsache, zum Thema beigetragen. Dazu zählt auch die folgende Übersicht!
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…tungen#Haushuhn
Aber ich finde sie schön, weil sie Erklärungen bietet, wie die angeblichen Einschränkungen zustandekommen, also auf was man gucken muß. Nur halt z.T. recht einseitig. Zuchtwarte entsprechender Rassen in den Sondervereinen kriegen bei sowas nen Hals *ggg
So richtige Qualzucht, also daß das Huhn im Alltag echt behindert ist, wie die Plattnasen bei den Hunden, kennt man bei den Hühner aber eher nicht.
Quälerei ist dann eher die Haltungsart, um bestimmte Merkmale am Huhn zu erhalten, zB die Käfighaltung bei Langschwanzrassen, damit der arme schöne meterlange Schwanz nicht abbricht. Der lange Schwanz an sich ist da nicht die Qualzucht..... Oder reine Stallhaltung, um die Fußbefiederung dann auf der Ausstellung schön zeigen zu können. Mach ich net. Dann gibts halt paar abgebrochene Federn, mei..... Beweis dafür, daß sie gut scharren können, das gerne tun und auch dürfen.
Bzgl. Kindergarten: würde ich Zwerghühner nehmen. Wachteln werden glaub net wirklich zahm, die werden die Kids nicht lange interessieren. Und die Hybridhühner von Rettet das Huhn sterben zu schnell - da müssen die Kids ständig Abschied nehmen. Ob die sich damit trösten lassen, daß das Huhn noch zwei schöne Monate hatte bei Euch?
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Oh, wie wäre es mit Zwerg-Seidenhühnern für den Kindergarten? ☺️ Die haben echt ein ganz tolles Wesen, werden meist recht zutraulich und sind einfach süß anzuschauen
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Das kann ich nur unterschreiben, ich hab hier jetzt ja seit fast einem Jahr eine Seidi-Dame zwischen den Wyandotten und bin hin und weg von dem Zwerglein. Wenn die alle so zutraulich und ruhig sind, verstehe ich auch, weshalb sie als klassische "Kinderhühner" gelten:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Allerdings: Meine alte Minidame fliegt kein bißchen schlechter als die Wyandotten!
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das muss oft weiterhin das hochleistungsfutter sein, damit sie eben legen,
Andersherum: WEIL sie so viel legen. Gegen das Legen kannste nix machen, ist durch Zucht genetisch vorbestimmt. Erst, wenn gar keine Nährstoffe mehr im Körper sind, die er dafür verwenden könnte, wird die Legetätigkeit bzw. Eiproduktion dann doch mal eingestellt. Aber WEIL sie so viel legen, muß man Hochleistungsfutter füttern, damit die Eiproduktion ihnen nicht zu sehr an die Substanz geht. Die werden nicht umsonst mit mac. 1,5 Jahren aussoriert in der "Legefabrik", weil sie dann einfach trotz Hochleistungsfutter "ausgelutscht" sind, sprich körperlich am Ende. Kriegen da ja auch keine Mauserpause und so, sondern müssen durchgehend legen. Man stelle sich ne Frau vor, die ein Kind nachm Andren kriegt. Keine Zeit zur Erholung, nd man kann gar net so viele Nährstoffe zuführen, wie der Körper bräuchte, um nicht zu leiden...
Sprich, man kann die Folgen der Viellegerei mit Hochleistungsfutter bissel abmildern. Aber das ist das Mindeste, was man ihnen geben kann und muß.
Genau so meinte ich das, war nur zu bequem das genauer auszuformulieren.
Sie versuchen eben auch bei futterwechsel zu legen und dann fehlen Nährstoffe, Eier haben dann keine Schale mehr und es kommt zu legenot, Schichten, Yolk peritonitis …
(Bei Interesse kann ich dazu gerne Fotos von solchen OPs beisteuern)
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BieBoss Ich bin eben noch völlig neu im Thema Hühner und möchte auf keinen Fall (aus Unwissenheit) Zucht unterstützen, die den Tieren Leid bringt. Danke für den Link, das ist schon mal eine gute Orientierung.
Z.B. Orpington sind ja recht schwer mit auch relativ kurzen Beinen(?) und gelten als genügsam und flugfaul - da frage ich mich: haben die wirklich einfach einen gemütlichen Charakter oder sind sie durch ihrem Körperbau eingeschränkt und deswegen so genügsam?
Bei Hunden gibt es viele Merkmale, die ich problematisch finde und deren Zucht ich nicht unterstützen würde, auch wenn sie vielleicht nicht so offensichtlich Qualzucht sind wie extrem Brachycephale. Bei Hühnern kann ich, wie gesagt, noch schlecht einschätzen was OK ist und was nicht.
Bezügl. Zuchtwarte entsprechender Rassen bekommen nen Hals:
Ich würde einfach mal unterstellen das Züchter/Halter einer Rasse unter Umständen auch nicht neutral sind. Ist ja zumindest bei Hunden so. Die Molosserzüchter, Dackelzüchter, sogar Mopszüchter würden wohl kaum sagen dass ihre Rasse erhebliche gesundheitliche Probleme durch den Körperbau haben.
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Ich hab ja Orpington und kann sagen, die Beine sind nicht kurz
Es ist nur die Befiederung umfangreich und plüschig. Wenn gewünscht kann ich da Fotos der Schlachtkörper nachreichen, also anatomisch haben die sogar recht lange Beine
Auch in der Mauser sehen sie aus wie halbe Hähnchen weil der Plüsch fehlt
Und ja da ist vieles Charakterabhängig, ich hab wirklich recht gemütliche Orpis und andere sind wesentlich agiler - aber im Vergleich zu den anderen Rassen (Marans, Brahma, Ameraucana, Wyandotten, Zwerg-Cochin, Zwerg-Wyandotten) sind die alle vom Aktivitätslevel recht ähnlich, also sooo viel fauler sind selbst die gemütlichen nicht. Die gesamte Truppe geht gern auf Futtersuche. Zum fliegen kann ich allerdings nichts sagen, da sind bei mir allesamt relativ flugfaul oder sehen schlicht keinen Grund zum fliegen
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Ich würde einfach mal unterstellen das Züchter/Halter einer Rasse unter Umständen auch nicht neutral sind.
Also, das ist ja wirklich vöööööllig aus der Luft gegriffen. Weiß doch jeder Züchter, daß die eigenen Hühner die besten überhaupt sind...... Und meine ZwergBredas die Alleroberbesten. Tststs.... Also echt, immer solche Unterstellungen.
Zu den Orpis hast ja schon ne Antwort, das kann ich net beurteilen, weil die, die ich habe, meine ersten sind, ich halte erst seit 2 Jahren Hühner. Hab alles nur Zwerge, Araucana, Reichshuhn, Welsumer und Breda. Und ne Rhodeländer Henne hatte ich mal. Alles normal- bis langbeinig. Aber ich würde auch keine Kurzbeinigen anschaffen, v.a., weil mir die Optik absolut nicht liegt. Wie beim Hund auch: die kurzbeinigen Russels wären nicht meins, obwohl ich auf Terrier stehe. Und gibt ja noch mehr kurzbeinig Terrierrassen. Aber ich bevorzuge da halt lange Haxn *gg
Ist immer bissel schwierig, auch was das Temperament betrifft: ich kenne ja nur meine Rassen, und wenn man mal EINE Rhodeländer Henne hatte, heißt das ja nicht, man kennt alle. Und ich hab eben nur den Vergleich zwischen den Rassen, die hier rumhüpfen. Da sind die Bredas bei Weitem die Lebhaftesten, obwohl sie in der Literatur als eher ruhig beschrieben werden. Die Araucana sind m.E.n. deutlich ruhiger. Und das kann ich schon vergleichen, nachdem hier 13 Bredas rumhüpfen und 7 Araucanas.
Aber ich finds toll, wenn jemand sich wegen Qualzucht & Co. im voraus klug macht! ;-)
PS: meine neueste Breda-Errungenschaft, eine blaue Henne, durfte ich gestern ausm Baum schütteln - dafür, daß Hühner nicht fliegen können, saß die erstaunlich weit oben *gggg Kam zuminestn mit ausgestreckten Armen nimmer ran - und ich bin nicht klein! Dann hab ich sie eingefangen und in den Stall verfrachtet. Den Hahn dazu eingefangen, in den Stall gesetzt - währenddessen flutschte die Henne wieder raus
So viel zum Thema "ruhig" *gggg
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Das ist sie übrigens:
Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.(und sagt NICHT, sie sei NICHT die Hübscheste Henne ever!!) *gggg
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BieBoss Ich bin eben noch völlig neu im Thema Hühner und möchte auf keinen Fall (aus Unwissenheit) Zucht unterstützen, die den Tieren Leid bringt. Danke für den Link, das ist schon mal eine gute Orientierung.
Z.B. Orpington sind ja recht schwer mit auch relativ kurzen Beinen(?) und gelten als genügsam und flugfaul - da frage ich mich: haben die wirklich einfach einen gemütlichen Charakter oder sind sie durch ihrem Körperbau eingeschränkt und deswegen so genügsam?
Ich glaube, eine gewisse "Beeinflussung" durch den Körperbau hat man immer - ich habe z.B. eine relativ schwere Zweinutzungsrasse (Sulmtaler), und die sind eindeutig gemütlicher als z.B. die Appenzeller Barthenne die ich mal hatte (und geradezu Schlaftabletten verglichen mit den Italienern eines Vereinskollegen). Meine Sulmtaler fliegen schon auch, kommen auch mal gut 2m hoch in den Baum (wo ich sie dann auch mal abends mit der Leiter runterpflücken muss), aber machen das eben nicht so begeistert und gerne wie die Italienerhennen, die locker doppelt so hoch fliegen können. Dafür ist aber an einem 4 Monate alten Sulmtalerhahn genug Fleisch dran, dass 4-5 Personen satt werden, während so ein Italienerhahn eigentlich nur aus Haut und Knochen besteht, und wenn ich in den Auslauf gehe, kommen die Sulmtaler entspannt angetrippelt, statt sich erstmal in eine Wolke hektischen Geflatters zu verwandeln wie die Italiener.
Ob meine Sulmtaler allerdings davon träumen, elegante Sporthühner zu sein, die sich mühelos durch die Lüfte schwingen können, kann ich natürlich nicht wissen.
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