Magen-Darm Probleme

  • Hallo ihr,

    meine Hündin hat von klein auf immer wieder Probleme mit der Verdauung. Anfangs hat sie sehr oft am Tag weichen Kot abgesetzt, da bekam sie noch Trockenfutter. Mit etwa einem Jahr wurden nach mehreren Tierarztbesuchen Giardien festgestellt und 2 mal behandelt. Danach stellten wir den Hund auf Barf um und die Verdauung wurde etwas besser.

    Trotzdem gibt es immer wieder hellen, gelben, weichen, schleimigen, sogar blutigen Kot. Mehrmals bin ich mit dem Hund zum Tierarzt gegangen und jedes mal wurde der Hund symptomatisch mit Antibiotika etc. behandelt .... diesmal war allerdings statt meinem üblichen Tierarzt eine Vertretung in der Praxis. Es gab zwar wieder eine symptomatische Behandlung (mit Antibiotikum :dead: ), weil der Kot schleimig, blutig war allerdings haben wir diesmal gleich einen neuen Termin für weitere Diagnose bekommen. Derweil gibt es Schonkost aus Reis und magerem Fleisch, die der Hund anscheinend auch nicht richtig verdauen kann. Jedenfalls ist der Kot nicht besser geworden.

    Nun werde ich ja am Dienstag sehen wie es weiter gehen soll. Es würde mich aber interessieren ob ihr Hunde mit ähnlichen Problemen habt. Ich habe das Gefühl das die Probleme auftreten wenn mal etwas Fett am Fleisch war oder ich mal einen Löffel Öl ins Futter gebe. Da bin ich mir allerdings nicht sicher da ich früher Getreide im Verdacht hatte ... allerdings brachte ein Verzicht auf Getreide keine Besserung.

  • Wurde noch einmal ein Test auf Giardien gemacht? Die Behandlung von diesen Lästlingen ist sehr aufwendig und muss öfters wiederholt werden. Aufgrund des Zyklus kann dein Hund noch immer befallen sein.

    Ansonsten würde ich auf jeden FAll eine weitere Diagnostik machen lassen und den "Alten" Tierarzt vielleicht mal wechseln.

  • Ja, Kotuntersuchung wurde vor ein paar Wochen gemacht, negativ auf Würmer, Bakterien, Pilze und Giardien. Am Mittwoch habe ich nochmal Kot für einen neuen Test beim Tierarzt abgegeben, denn nur weil vor ein paar Wochen nichts im Kot war heißt es ja nicht das man sich nichts neues eingefangen hat.

    Hat jemand eine Ahnung was uns da an Diagnostik erwartet? Die Vertretung ist noch einige Zeit in der Praxis und danach überlegen wir uns zu wechseln. Bis da hin haben wir aber hoffentlich auch schon eine Diagnose und wissen wie es weiter gehen soll.

    Das ist ja schlimmer als wenn man selbst krank ist :headbash: Wir merken eben auch das sich das Verhalten verändert hat hin zu schlechterem Gehorsam, hibbelig, dünnhäutig ... alles in allem sehr unschön.

  • Auch, wenn er vor ein paar Wochen frei von Giardien war, könnte er diesmal wieder positiv sein. Ich tippe aber, dass es etwas anderes sein könnte.

    Ich gehe davon aus, dass deinem Hund Blut abgenommen wird und man die Elektrolyte ermitteln wird. Nimm das nächste mal auch mal was von seinem Futter mit bzw mach mal eine Liste, was du deinem Hund barfst. Vielleicht liegt hier ja das Problem. Könnte z.B. eine Allergie sein. Hier kann eine Blutuntersuchung auch einen Hinweis geben!

  • Zitat


    Ich habe das Gefühl das die Probleme auftreten wenn mal etwas Fett am Fleisch war oder ich mal einen Löffel Öl ins Futter gebe

    Hi,
    mal abgesehen, daß die Behandlung gegen Giardien dem Magen-Darm-Trakt ziemlich zusetzt, könnte es sich auch um eine Störung bei der Fettverdauung handeln(....ein sog. Lipasenmangel).
    Ist denn mit der Bauchspeicheldrüse alles ok?

    LG

  • Zitat

    Ist denn mit der Bauchspeicheldrüse alles ok?

    Wissen wir noch nicht, wurde ja noch nicht untersucht. Ich hatte aber auch schon die Vermutung Richtung Bauchspeicheldrüse und werde den Tierarzt mal drauf ansprechen am Dienstag.

    Wenn es eine Allergie wäre, wäre der Hund gegen alles allergisch :verzweifelt: Da Lilly mittlerweile 3 ist und von klein auf damit Probleme hatte haben wir da auch schon selbständig einiges getestet.

  • Zitat

    Ja, Kotuntersuchung wurde vor ein paar Wochen gemacht, negativ auf Würmer, Bakterien, Pilze und Giardien.

    Komisch.....und die haben nicht nach der Stuhlausnutzung geschaut.....also Stärke, Muskelfasern, Neutralfett, Fettsäurenadeln? Eigentlich kann man anhand dieser Werte eine Erkrankung oder Störung des exokrinen Pankreas ganz gut erkennen.
    LG

  • Nein da war noch der andere Tierarzt in der Praxis der uns seit 3 Jahren immer wieder auf Magen-Darm-Grippe behandelt. Jedes mal wurde mir auch gesagt im Ort ginge gerade wieder was um. Ich habe jetzt nochmal eine Kotuntersuchung machen lassen, da weiss ich aber ehrlichgesagt noch gar nicht was da alles mit gemacht wird :ops:

  • Zitat

    habe jetzt nochmal eine Kotuntersuchung machen lassen, da weiss ich aber ehrlichgesagt noch gar nicht was da alles mit gemacht wird

    Hi,
    da solltest du aber wissen bzw. mit dem TA vorher abklären :smile:
    Das Labor macht ganz unterschiedliche Untersuchungen, je nachdem, was in Auftrag gegeben wurde.

    Es gibt Bakteriologische Untersuchungen( also Nachweis auf Salmonellen, E. coli-Stämme usw.), Parasitologische Untersuchungen( also Würmer u.ä.), eine spezielle Giardien-Untersuchung und eben die Stuhlausnutzung. Ich lasse halbjährig alles untersuchen( Profil C), aber es gibt auch jeden "Posten" einzeln.
    Die Stuhlausnutzung-Untersuchung kostet eigentlich nur knapp 14€ und da kann man wie gesagt gut erkennen, wie der Hund die Nahrung verwertet.
    Übrigens deutet gelber, schleimiger Durchfall in unregelmäßigen Abständen kaum auf eine Magen-Darm-Grippe hin. Bei einem Grippevirus ist der Allgemeinzustand des Hundes eher schlecht. Er hat Bauchweh, oft einen gekrümmten Rücken und wirklich wässrigen Durchfall....und vor allem nicht 3 Jahre lang!

    Ich würde den TA auf jeden Fall auf die spezielle Pankreas-Untersuchung hinweisen.

    LG

  • Ich schließe mich Audrey an. Ich finde es äußerst bedenklich, dass ein TA jahrelang unbirrbar und dennoch erfolglos AB verabreicht. Zumal heller, gelber Kot und die Beobachtung, dass der Hund fett schlecht verträgt - zumindest an eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse denken lässt.

    Ich habe Patienten mit Pankreasinsuffizienz in Behandlung. Sollte dies bei deinem Hund diagnostiziert werden, ist es wichtig, dass du gleich zu Beginn feststellen lässt, welche Enzyme nicht (ausreichend) produziert werden. Oftmals wird supplementiert und ganz pauschal eine fettfreie Diät verordnet. Es ist aber nicht immer so, dass die Fettverdauung nicht funktioniert, es kann genauso gut sein, dass Eiweiße oder KH nicht gespaltet werden können. Mit diesem Wissen kann man eine individuelle Diät zusammenstellen und man erspart sich zahlreiche und nervtötende Experimente.

    Aber erstmal untersuchen lassen, dann wirst du weiter sehen können.

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