Ruhiger durch getreidefreies Futter?

  • Zitat

    Sehr interessant!
    Danke.


    Also (ganz kurz gesagt) braucht man entweder genügend Kohlehydrate als energielieferant oder ausreichend fett in der Ration?


    Genau.


    Das Fleisch, das man in D meist bekommt, ist extrem mager.
    Das hat 2 Gründe, einerseits bringt Fett richtig Geld, andererseits macht der deutsche fettarm=gesund-Wahn auch bei der Hundeernährung nicht halt. Der Verbraucher wünscht mageres Futterfleisch.
    Fleisch ist aber der Proteinlieferant, Innereien bringen Vitamine, Energie kommt beim Hund aus Fett, wenn man es naturnah möchte und Hund es verträgt oder aus Kohlenhydraten.
    Bei einem ganz leichtfutterigen Sparmodell mit mäßiger Bewegung kommt man oft mit der Knochenration hin, de ist vergleichsweise fettreich.
    Bei allen anderen wird es nur mit Fleisch, Obst und Gemüse eng. Da muss zusätzlich Energie.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Nochmal danke.
    Ich kriege von unserem Metzger Unmengen Rinderbrustbein.
    Diese Stücke bestehen zu annähernd drei gleichen Teilen aus Knochen/Knorpel, Fleisch und Fett. Diese sind der Hauptbestandteil in seiner Ernährung.


    Dazu kommt halt so Abwechslungszeug, Innereien, Fisch, Nudeln, Karotte, Pansen.


    Klingt das für dich spontan ganz okay? ;-)


    (danke, ich bin grade sehr dankbar für deine Meinung!)

  • Zitat

    Samojana, was fütterst du?


    ich bereite die Rationen selber zu. Sie beinhalten tierische Proteinquellen aller Art, stärkehaltige Kohlenhydrate und natürlich Fett.
    Hier ein aufschlussreicher Artikel zur kohlenhydratarmen Ernährung. Die Erklärungen passen exakt auf den hündischen Organismus, denn wenn der Hund mit der 2 % Körpergewichtsration nicht klar kommt und abnimmt,
    wird mit Fleisch aufgestockt, anstatt mit FETT.


    http://www.second-opinions.co.uk/fette-nicht-protein.html


    Die meisten Leute stellen sich unter einer kohlenhydratarmen Diät eine eiweißbetonte Ernährungsform vor. Das ist ein Irrtum. Alle traditionellen, fleischbasierten Ernährungsformen — von Tier oder Mensch — enthalten einen höheren Fett- als Proteinanteil, wobei das Verhältnis ungefähr 80% Kalorien aus Fett und 20% Kalorien aus Protein beträgt. Auch bei einer modernen kohlenhydratarmen Ernährung sollte der Brennstoff hauptsächlich aus Nahrungs- und Körperfett bestehen.


    auf den Hund bezogen
    Eine Überversorgung mit Eiweiß entsteht v. a. bei einseitiger und nahezu ausschließlicher
    Fütterung mit fettarmem Fleisch. Gerade diese Form der Rationsgestaltung wird aber von weniger sachkundigen
    Hundehaltern intuitiv als das „Beste“ und „für den Hund Artgerechteste“ angesehen.
    Dabei kann sie zu einer als „all meat syndrome“ bezeichneten Dysbiose im Verdauungstrakt führen: Die Verdauungskapazität für Eiweiß im Dünndarm wird überschritten, das überschüssige Protein gelangt in den Dickdarm, wo es bakteriell abgebaut wird und zu einer Dysbiose mit Vermehrung der (eher unerwünschten) proteolytischen Keime führt. Die Folge ist eine erhöhte Belastung des Stoff wechsels von Leber und Niere durch stickstoff haltige Abbauprodukte bakteriellen Ursprungs (NH3, Amine, ggf. bakterielle Toxine).
    http://www.royal-canin.de/file…Proteine_-_Hund_final.pdf

  • wielange dauert es bis man die erste "Anzeichen" merkt nach dem Futterwechsel...?
    ich habe mal gehört 2 Wochen bis sich alles umstellt?



    Lg Nicole

  • Zuviel Eiweiß u. zuwenig Fett beim Barfen..., ja, so ging es mir auch.


    Nicht nur Getreide im Futter kann das Verhalten des Hundes beeinflussen, sondern auch ein zuviel an Eiweiß.

  • Kann ich das nochmal ohne Fachchinesisch haben?
    Wie soll ich meinen Hund denn idealerweise füttern, wenn er aufgedreht ist und b) schlecht zunimmt, also sehr gut verwertet?

  • Das hört sich alles sehr logisch an...ich frage mich nur wie man die "Symphtome" einwandfrei entschlüsseln kann wenn der Hund noch jung ist bzw in der Junghundphase.


    Es gab Phasen (heute z.t auch noch) in denen mein Junghund einfach hibbeliger war...eben die Entwicklungsphasen...dann war sie mal drei Wochen völlig durch den Wind und dann wieder 2 Monate normal...bzw kommt das heute immer noch so alle 3 oder 4 Monate wieder...die ich ganz sicher auf eine Entwicklung beziehen kann...und obwohl sie immer das Gleiche zu fressen bekommt.


    Wie wollt ihr das denn auseinanderhalten? :???:

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