Der Biss des Hundes
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@ RatzundRübeI
Wenn du gelesen hast, meine Hündin hat gebissen. Genau deshalb wurde sie im Tierheim abgegeben. Und sie war ein nicht erzogener Hund, der allen auf der nase rumgetanzt ist. Wenn ihr was nicht passte, dann wurde schnell mal geschnappt. In die Ohren schauen ging gar nicht ohen getackert zu werden. Und nein, Pfötchen sauber machen, nee, blos nicht. Und wehe man hat sie mal ausversehen berührt. Dann konnte man gleich den Verbandskasten raus holen. Das sind für mich Situationen die in keinsterweise zu akzeptieren oder zu tolerieren sind. Auch wenn sie dieses heute nicht mehr macht, ist das kein Hund der in einem Familie mit Kindern gehört, denn dieses situation kann immer wieder eintreten, wenn sie meinte das jemand anders unter ihr in der Rangfolge steht.
Sorry, dass ich zu später Stunde so reinplatze ohne alles gelesen zu haben.
Was mich stört ist dieser Satz:ZitatUnd sie war ein nicht erzogener Hund, der allen auf der nase rumgetanzt ist.
Ich habe es jetzt so verstanden, dass Ihr Euch den Hund aus dem Tierheim geholt habt- deshalb :
Habt Ihr Euch vorher nicht mit diesem Hund schon im Tierheim "befreundet" oder Informationen eingeholt?
Und warum erwartet man von einem Hund aus dem Tierheim, dass er "perfekt" zu der Familienidylle passt?
Weshalb ist man nicht bereit, an der Erziehung zu arbeiten? Gerade dann, wenn man den Hund nicht vom Welpenalter hat, sollte man wissen, dass es Zeit und Arangemant bedarf, ihn zu erziehen und vorallem zu integrieren- eine Chance zu geben.
Da überlege ich mir vorher allles ganz genau (auch das Thema Kinder).Verstehe ich nicht.
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Ich lese das eher so, dass sie sich diesen Hund geholt hat, weil sie keine Kinder hat und obwohl sie von dieser "Baustelle" weiß, und mit ihr daran arbeitet, aber dass sie mit diesem Hund in ner Familie, wo nicht immer alles so kontrolliert zugeht, Probleme sähe...
Ich würde Sita auch nicht in ne Familie geben, sie ist ziemlich empfindlich was Kinder angeht...wenn es nur ich bin, kann sie sich dadrauf einstellen, und ich weiß sie auch zu nehmen... wären da noch Kids bei, die eh unberechenbar sind, gäb das nur Stress, und ich würd auch nicht die Hand ins Feuer legen, dass sie sich nicht mal mit den Zähnen Ruhe verschafft...
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Zitat
Wenn jemand dem Hund auf den Schwanz tritt ist ganz sicher kein Grund das der Hund den Menschen beisst. Oder schlägst du jedem der dich in der U-Bahn anrempelt die Zähne aus. Das wäre sicher nichts anderes. Oder wenn der Hund dich beisst, dann schlägst du den Hund windelweich. Das wäre im Umkehrschluss nämlich nichts anderes.
Ich dachte eigentlich, hier "gelernt" zu haben, dass man Menschen und Hunde nicht vergleichen soll
Eines verstehe ich nicht: Da maßt der Mensch sich an, über Verstand zu verfügen, spricht ihn dem Hund (bzw. Tieren allgemein) aber ab. Gleichzeitig verlangen diese mit Verstand gesegneten Menschen aber von den verstandlosen Tieren, besser zu funktionieren als sie selbst. Wie soll das möglich sein?
Und leistet sich das Tier dann einen "Ausrutscher" (an dem zu 99% nicht das Tier Schuld haben kann), gibt es u.U. keine zweite Chance. Da wird dann über Abgabe oder gar Einschläferung nachgedacht. Wieso überhaupt schwingt der Mensch sich hier zum Richter über Leben und Tod eines Lebewesens? Weil er selber nicht mit der Situation umgehen kann?Ich persönlich spreche Tieren übrigens schon so etwas wie Verstand zu und ich finde es mehr als traurig, wie jemand seinen Hundefreund wegen eines oder weniger "Vergehen" aufgeben kann. Macht man das mit seinen menschlichen Freunden auch so? Ja, ICH vergleiche Menschen und Hunde miteinander! Und deshalb gebe ich auch zu bedenken, dass von Hunden eine so viel geringere Gefahr als von Menschen ausgeht, dass man sein Augenmerk evtl. verlagern sollte. Wird jedem Autofahrer, der mal einen Unfall verursacht hat, sofort der Führerschein entzogen? Es hätte (oder ist sogar) ein Mensch zu Schaden kommen können. (Fast) jeder Mensch, der einem anderen schon mal absichtlich Schaden zugefügt hat, bekommt eine 2. Chance und die Möglichkeit, es wieder zu tun. Dabei sollte der mit Verstand ausgestattete Mensch doch viel eher in der Lage sein, sein Verhalten zu kontrollieren als ein Tier....
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und ich würd auch nicht die Hand ins Feuer legen, dass sie sich nicht mal mit den Zähnen Ruhe verschafft...
Womit sonst? Sie haben nur dieses Werkzeug.
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Wenn ein Hund richtig gebissen hat, dann kann ich jeden HH verstehen, dem das Vertrauen in die Beziehung zum Hund, in den Hund und in sich selbst fehlt, aber ich würde dem Hund nie die Schuld daran geben..
Die Gesellschaft handelt, denkt und fühlt menschlich und erwartet vom Wesen Hund, dass er sich in unserer menschlichen Welt "menschlich angemessen" verhält
Gut, in einer emotionalen Ausnahmesituation reflektiert zu denken und zu handeln fällt vielen schwer.. Aber ist das nicht einfach nur menschlich?
Genauso wie es einfach nur hündisch ist, dass ein Hund in einigen Situationen seine Zähne einsetzt!Ich kann es nicht verstehen, dass Mensch nach einem Hundebiss die alleinige Schuld beim Hund sucht, aber rein menschlich kann ich nachvollziehen, dass eine Mutter, deren Kind nach einem Hundebiss gerad ins Krankenhaus gebracht wird, im ersten Augenblick dem Tier allein die Schuld gibt und dass erst einmal kein Platz für rationales Denken ist.
Es ist sicherlich von Nöten beim Thema Beißen an den Verstand des Menschen zu appellieren, nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, aber sollte es nicht auch erlaubt sein, in der ersten Schrecksekunde menschlich und emotional zu sein? In der Hoffnung, dass sich die Gemüter dann wieder beruhigen und wieder rational sein können.
Gut, viele Bisse geschehen aus mangelnder Erziehung, mangelnder Sozialisation, gesundheitlicher Probleme, mangelnder Kenntnis vom Wesen Hund etc. Aber zum Wohle des Hundes und des Menschen muss man in solchen Fällen schon sehr genau nachdenken, was machbar ist, was nicht, was man als Mensch leisten kann, was für den Hund erreichbar ist und welche Möglichkeiten es dann gibt. Nicht jeder kommt mit so einem Hund klar, was ich durchaus verständlich finde und wenn man dann so ehrlich ist, sich das das einzugestehen, dann ist eine Abgabe zum Wohle des Hundes m.M.n. durchaus legitim.
Unser Troll z.B., keine Auslöser seiner Attacken, unberechenbar, hätten wir ihn nicht aufgenommen und es wäre für Sam weiter so gelaufen, dann wären Einschläfern oder für den Rest des Lebens Zwingerhaltung ohne Menschenkontakt die Alternativen gewesen, da er eben schon Menschen verletzt hat...
Wenn ich an diese Möglichkeiten denke, wird mir schlecht! Denn ein toller, wunderbarer Hund wäre verloren gewesen!
Ich kann jeden Menschen verstehen, der Angst vor Sam hat und bei ihm schon aufgegeben oder sich gar nicht erst zugetraut hätte, auch ich durfte seinetwegen schon zum ArztAber Sam wurde mit MK gesichtert, ich habe mit ihm gearbeitet (und arbeite immernoch daran), habe an mir gearbeitet, Sam hat sich entwickelt, ich hab mich verändert, wir sind beide gewachsen und zusammengewachsen.
Für meinen Mann und mich gab es viele Tränen, Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit und Zweifel - aber auch Spaß, Freude und Hoffnung! Nach etwa 8 Monaten bei uns trägt der Troll seinen MK nur noch beim TA und in der Sozialisierungsgruppe, er ist (zumindest für uns) führbar und kontrollierbar geworden, Passanten und Besucher werden nicht mehr attackiert. Er ist jetzt schon zum größten Teil ein wundervoller Hund (wenn uns seine Pubertät nicht gerad nen Strich durch den Tag macht) und ich bin stolz auf ihn, wie er sich gemacht hat.Allerdings werde ich - auch nur ein Mensch - für den Rest seines Lebens wohl nie die Hand für Sam ins Feuer legen, denn er ist eben auch nur ein Hund
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Mal zum beissen beim verarzten..
Hund bekommt Kofferraumdeckel mit voller Kraft auf die Wirbelsaeule geknallt. Hund schreit wie am Spiess, kotet und pinkkelt unter sich und hat definitiv richtig ueble Schmerzen. Ich fass hin, Hund faehrt rum und schnappt nach mir (mehr als Abdruecke hatte ich nicht). TA macht das auch und sie schnappt -> kleine oberflaechliche Wunden. TA-Helferin haelt sie dann und die hat dann wirklich Loecher im Arm..
Gleicher Hund, andere Situation. Ein Erwachsener aergert diesen Hund die ganze Zeit. Ich sag es tausendmal, nein man weiss es besser und Hunde haben nicht zu beissen. Hund geht weg, knurrt, fletscht, schnappt ab und der Mensch macht weiter. Bis er 4 Loecher im Arm hat
Und nu? Der Hund ist ein wiklicher anstaendiges Vieh, die darf zu Kindern, usw. Ich hab sie nicht abgegeben, weil die Gruende vollstaendig verstaendlich waren und mein Koeter nunmal nicht am runden Tisch alles ausdiskutieren kann.. Das die Toele nun die Weltherrschaft will/hat, das bezweifle ich (und auch jeder andere, der meinen Underdog Pepper kennt)...
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Zitat
Das die Toele nun die Weltherrschaft will/hat, das bezweifle ich (und auch jeder andere, der meinen Underdog Pepper kennt)...
Und solch einer Bestie strecke ich auch noch mein Gesicht hin auf Augenhoehe......da haetteste mich aber auch vorher warnen koennen, wenn ich mir vorstelle was da alles haett' passieren koennen....
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Mal zum beissen beim verarzten..
Hund bekommt Kofferraumdeckel mit voller Kraft auf die Wirbelsaeule geknallt. Hund schreit wie am Spiess, kotet und pinkkelt unter sich und hat definitiv richtig ueble Schmerzen. Ich fass hin, Hund faehrt rum und schnappt nach mir (mehr als Abdruecke hatte ich nicht). TA macht das auch und sie schnappt -> kleine oberflaechliche Wunden. TA-Helferin haelt sie dann und die hat dann wirklich Loecher im Arm..
Gleicher Hund, andere Situation. Ein Erwachsener aergert diesen Hund die ganze Zeit. Ich sag es tausendmal, nein man weiss es besser und Hunde haben nicht zu beissen. Hund geht weg, knurrt, fletscht, schnappt ab und der Mensch macht weiter. Bis er 4 Loecher im Arm hat
Und nu? Der Hund ist ein wiklicher anstaendiges Vieh, die darf zu Kindern, usw. Ich hab sie nicht abgegeben, weil die Gruende vollstaendig verstaendlich waren und mein Koeter nunmal nicht am runden Tisch alles ausdiskutieren kann.. Das die Toele nun die Weltherrschaft will/hat, das bezweifle ich (und auch jeder andere, der meinen Underdog Pepper kennt)...
Das sind in meinen Augen alles Situationen, in denen Hund durchaus zeigen darf, dass er Zähne hat
Wäre für mich persönlich auch kein Grund Pepper abzugeben oder dran zu denken, dass die Weltherrschaft Ziel des Beißens war
Aber es gibt nun mal auch Menschen, die das leider, leider anders sehen oder einfach nicht so damit umgehen können... -
Lach, öhm Tanja, ich sag nur Hilde..... Die liebst Du doch auch heiß und innig, obwohl oder gerade weil sie einige Ecken und Kanten hat..... und vorallem weißt Du damit umzugehen.
Birgit
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Ach die haette dich im schlimmsten Fall totgeschleckt oder mit ihrem Atem vergast
Fuer mich waren das weder richtige Bisse, noch Grundlage zur Abgabe oder dem panischen Anruf bei einem Trainer ;D
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