Kastrieren? Oder gibt es eine andere Möglichkeit?

    Hallöchen,

    also vorab: eigentlich möcht ich sie nicht kastrieren lassen!!!!!!!
    ( knapp 2 jährige Retriever/schweizer sennenmixHündin
    )
    Kurz zur Geschichte:
    Man kann es sehr genau erkennen, ob meine Madame läufig wird, sie benimmt sich dann wieder, wie ein 8 wochen alter Welpe, nur daß sie dann immer noch gehorcht.
    Während der Läufigkeit nur der "normale" Streß.
    Danach allerdings der Horror.
    Es wird alles gefressen, was des Weges kommt...
    Hören???? Fehlanzeige
    Beim Rausgehen schleicht sie nur noch hinter mir her, wie ein geprügelter Hund, spielen etc nix macht ihr mehr spaß. *heul*

    Sie "suhlt" sich praktisch richtig in ihrem Elend.

    Ich ignorier sie dann eigentlich immer und versuche sie einfach etwas mehr mit anderen Sachen zu beschäftigen, aber sie läßt mich eiskalt ins leere laufen...
    Und das ganze geht über gute 8 - 10 oder auch 12 Wochen.
    Sie ist fast, wie ein Hund, der keinen Lebenswillen mehr hat.

    Sicherlich werden jetz einige sagen: "Gut, da muss sie halt durch"

    Ich seh das allerdings etwas anders!
    Es tut mir regelrecht weh, sie, diesen normalerweise wirklich lebensfrohen, agilen Kaspar so zu sehen.
    Werde es jetz beim nächstenmal mit globuli versuchen, Aber wenn das auch nix bringt, dann.....

    Über die Risiken hab ich mir schon Gedanken gemacht und auch mit meiner Tä gesprochen und die is auch dagegen.
    Habe allerdings auch nur normal über Kastration gesprochen und nicht über den Hintergrund.
    (als ich sie bekommen hab halt und noch "angst" vor ihrer Läufigkeit hatte)
    Aber soll ich sie jedesmal, diesem Theater aussetzen???

    Wie gesagt, als nächstes werd ich globuli ausprobieren und hoffe inständigst, daß diese "funktionieren", aber wenn nicht?

    Oder hat evtl noch jemand ne andere Lösungsmöglichkeit???
    Immer her damit, bin für alles offen!

    Ich hoffe, ihr könnt mir etwas aufschlußreiche Hilfestellung geben.

    lg

    ach so, noch zu erwähnen wäre, daß ich sie, wenn, frühestens nächstes jahr kastrieren lassen würde, da sie bis jetz, nach jeder läufigkeit etwas reifer, souveräner und erwachsener wurde.

    Und ich möchte nicht, ein Hundeleben lang einen erwachsenen Welpen haben!!!

    und ja, bevor es dazu kommt, würde ich eh nochmal mit meiner Tä ausführlich darüber sprechen, was sämtliche Nebenwirkungen angeht.

    Möchte nur schon mal hören, ob jemand evtl andere Denkansätze hat

    Hallo,

    Deine Hündin liest sich für mich wirklich "normal" ;)


    Hier im DF gibt es schon viel zu viele Threads über Kastration.
    Mit vielen Erklärungen, warum pro, oder contra Kastration.

    Meine Meinung:
    Man muß nicht immer sofort kastrieren, nur weil der Hund bei einer Läufigkeit "leidet".
    Klar, das kann ziemlich kraß aussehen, wenn die Hündin so "depressiv" ist.
    Aber es scheint eher eine menschliche Definition zu sein.
    Aber da hilft wirklich nur Ablenkung!

    Keine Stofftiere, oder anderes Zeug, was sie "bemuttern" kann, liegen lassen.
    Geh mit ihr lange spazieren.
    Spiel mit ihr, mach Tricks, übe mit ihr UO.
    Bedauere sie aber nicht.
    Und über die Ernährung kannst Du auch ein wenig "gegensteuern".


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Ich weiss nicht, ob es bei Hunden vergleichbares gibt, aber "PMS" beim Menschen laesst sich oft erfolgreich mit Moenchspfeffer-Praeparaten behandeln. Ich meine auch, dass ich schon mal gelesen haette, dass Moenchspfeffer auch bei sexuell gestressten Rueden hilft, weil es wohl allgemein die Geschlechtshormone wieder ins Gleichgewicht bringt.

    Finde ich gut, dass du mit der Kastra noch warten willst (bzw dir noch ueberlegst, es ueberhaupt zu machen). Die Einstellung deiner TA find ich uebrigens gut, die meisten sind sehr schnell dabei mit dem Kastrieren und sind nicht immer umfassend ueber die moeglichen Konsequenzen informiert.

    Mir hat neulich eine junge Tieraerztin aus der endokrinologischen Abteilung am Uni-Tierspital (!) erzaehlt, dass sie ja die Kastra von Rueden grundsaetzlich befuerworten wuerde, aber ihren eigenen Boxer-Rueden lieber nicht kastrieren wolle (der wird dafuer dauerhaft mit Suprelorin gechipt), weil Boxer ja bekanntlich nach der Kastra inkontinent werden, und die Sauerei wolle sie sich nicht antun. Aber bei anderen Hunden empfehle sie es :???:

    Find ich ne ziemlich unqualifizierte Aussage fuer jemanden, der Tiermedizin studiert hat und sich angeblich mit Hormonen auskennt. Fuer mich klingt das so, als gebe es nur zwei Moeglichkeiten - Kastra oder nerviges Nebenerscheinungen des Sexualverhaltens - okay, vielleicht noch den Hormonchip als Alternativloesung (der aber im Prinzip auch ne Kastra ist). Dabei gibt es, wie beim Menschen auch, eine ganze Bandbreite von Heil- und Arzneimitteln, die man zumindest ausprobieren kann, bevor man die chemische oder chirurgische Keule auspackt.

    Ich wuerde dir vorschlagen, geh doch mal zu nem guten Tierhomoeopathen. Die kennen sich gut mit Alternativ-Heilmethoden aus. Bei meinem Hund hat z.B. eine Kombination aus Futterumstellung und Homoeopathie geholfen, seine Futterunvertraeglichkeit und subklinische SD-Stoerung (u.U. Kastrachip-bedingt) zu behandeln. Die vorgeschlagene Loesung der Tieraerztin, entweder gar nichts zu machen oder den Chip auf gut Glueck zu entfernen, war mir dann doch zu unbefriedigend...

    Toi toi toi fuer deine Huendin, dass sie bei der naechsten Laeufigkeit weniger "depri" ist.

    Hallo,
    ich kann Dir auch nur empfehlen, Dich mit einem erfahrenen THP zusammenzusetzen.
    Denn gerade diese hormonellen psychischen "Imbalancen" lassen sich homöopathisch wirklich gut beeinflussen.

    LG, chris


    milospeed

    Auf meine Tä lass ich auch nix kommen, sie macht ihren Job aus Liebe zum Tier und nicht "NUR" fürs Geld.

    aber was Du da zuhören bekommen hast, ist ja echt sinnfrei, da fällt mir nix zu ein. :???:

    Dieser Mönchspfeffer ist das sowas wie diese Globuli?

    @all

    werde auch ncoh eine Thp aufsuchen, mir geht es halt nur darum, mich auch schonmal mit anderen Möglichkeiten vertraut machen und nicht erst, wenn es bereits soweit ist.

    und wenn mir jemand eine/n Gute/n in oder um Hannover empfehlen kann, bitte immer her mit den Vorschlägen.

    Ich suche wirklich nach anderen Methoden und möchte eine Kastra definitiv vermeiden!!!
    Sollte ich allerdings nix finden, aber auch wirklich nur dann, werde ich ausführlich mit meiner Tä sprechen, wann wie und überhaupt.
    Aber bis dahin haben wir ja mindest noch ein Jahr zeit!

    Also ich hab Alanna aus den o.a. Gründen kastrieren lassen.

    Sie wurde allerdings auch 4 Mal im jahr läufig. Also die Begleiterscheinungen nahmen mal eben 9Monate in Anspruch. Bereut hab ich es nicht, aber mit dem Wissen von heute würde ich auch erstmal versuchen einen THP (sowas kannte ich vorher gar nicht, das DF leider auch noch nicht) zu finden.

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