Buddeln mit dem Wursthund

  • Wie stellt man sich die Grabarbeiten eines normalen Hundes vor? Er arbeitet sich mit seinen Pfoten durch die Erde. Mit den vorderen wird ein Loch gegraben, der Knochen wird reingelegt und dann wird's wieder zugeschaufelt.


    Warum ich das erläutere?
    Der Wursthund macht all das mit der Nase. Er legt seinen Knochen neben sich und fängt an, mit der Nase irgendwie in der Erde rumzustochern. Meist macht er das in meinem Rosenbeet, da dort die Erde schön weich ist. Er hat es aber auch schon auf den Rasengittersteinen versucht - mit eher mäßigem Erfolg.
    Er stochert und bohrt und schiebt mit seiner Nase den Dreck in alle Richtungen und erzielt nicht wirklich ein Ergebnis. Das meiste klebt an seiner Nase, der Rest wird von einer Seite zur anderen geschoben.
    Natürlich ist das sehr anstrengend und so beschließt mein Hund irgendwann, sich für diese Arbeit lieber hinzulegen. Dann liegt da also ein Hund im Rosenbeet und schaufelt mit seinem Näschen immer weiter Erde zu Seite. 30 Minuten später und in etwa eine Handvoll Sand später entscheidet er sich dann dafür, dass dieses Löchein tief genug sei, um sein Rinderbein nun darin zu versenken. Gesagt getan. Der riesige Knochen liegt nun über dem Loch, rein passt er ja in diese Kuhle nicht. Da Wursti sich mit der Buddelei so verausgabt hat, verscharrt er den Knochen nun nur noch oberflächlich - schließlich ist ja das Loch soooo tief, das man den Knochen nicht mehr sehen kann. Der Knochen wird mit der Nase also etwas staubig gemacht und Wursti verzieht sich zufrieden.
    Da ich nicht daran glaube, dass aus den eingepflanzten Rinderknochen neue Kühe wachsen, entferne ich sie immer nach einer Zeit - wenn Wursti mal wieder wetterfühlig ist und nicht rauskommt. Denn sollte er bemerken, was ich vorhabe, "gräbt" er den Knochen schnell wieder aus und sucht sich ein neue tückisches Versteck - das ich natürlich ob der enormen Arbeit in die Tiefe niemals entdecken könnte. Meist macht er das heimlich, wenn ich nicht hinsehe - er wohnt sich dann immer in Sicherheit, doch an seinem freudestrahlenden Gesicht erkenne ich sofort, dass er was ausgefressen - naja, und an der Sabber-Erde-Gesichtsmaske, die er nach solche Aktionen trägt.


    Es gibt aber eine Ausnahme, wo sich auch Wursti in einen ganz normalen Hund verwandelt - und zwar wenn ich(!) denn mal was eingegraben habe. Sollte ich auf die Idee kommen, meine Tomaten- oder Gurkenpflanzen vor dem Wursthund "verstecken" zu wollen, zeigt mir selbiger sehr gerne, dass ich meine Taktik noch verbessern muss. Ich setze also die Tomätchen in die Erde und 10 Minuten später klafft an der Stelle ein großes Loch und Wursti legt mir freudestrahlend die Pflanzen vor die Füße. Wahlweise gräbt er mir auch nochmal den kompletten Garten inklusive Salat um - vielleicht hofft er, ich würde ihn doch irgendwann Kühe anbauen lassen.



    Haben eure Hunde auch spezielle Buddel und Grabetechniken? Bitte sagt mir, dass mein Hund nicht alleine ist mit seinem Spleen!

  • Hm....Henry buddelt gar nicht erst, der läßt buddeln und schaut interessiert dabei zu.
    Die von seiner Kumpeline rasugeschaufelte Erde frißt er dann auf und ka*** am nächsten Tag "Erdhäufchen" .
    Wohlgeformt, wie es sich gehört.


    Sollte der seltene Fall eintreten, dass er doch mal selber buddelt, tut er es, wie ein ganz "normaler" Hund mit den Vorderpfoten.
    Allerdings dann nur kurz und mit wenig Begeisterung.

  • Oh mein Gott !! Mein Schäfer hat Wursthund Gene !! ;)


    Der ähem ja,...."buddelt" nämlich genauso.....allerdings muss ich die Knochen nicht entfernen. Sein Bruder liegt meist hinter ihm und beäugt das seltsame treiben, wenn Ares dann iwann, ebenfalls VÖLLIG geschafft abzieht, ein bisschen Erde thront dann auf dem Knochen geht Arod hin, nimmt die Pfote (jaa, einer unserer Hunde weiß man kann seine Pfoten nicht nur zum laufen benutzen.... :smile: ) kratzt die Mini Ansammlung von staubiger Erde von dem Knochen und rennt zufrieden damit los.


    Keine Minute später kommt Ares wieder und sucht eiwg lange um den "Krater" nach seinem Knochen. Iwann merkt er dann Arod hat ja einen.....mmh....wo ist der denn nun hergekommen ? :lol:

  • Hoover buddelt nix ein... alles Fressbare wird sofort gefressen (oder in meinem Bett "versteckt" :hust: )!


    Wenn dann buddelt sie nur, wenn sie der Meinung ist, unter der Erde (seeehr selten, da anstrengender) oder dem Sand (schön öfter) ist irgendwas zu essen. Aber dann auch mit den Vorderpfoten... :D

  • Unsere Dicke buddelt wie ein Schaufelradbagger im Superschnelltempo und kaum haste Dich verguckt liegt nicht nur der Knochen sondern auch der dreiviertel Hund im Loch :ops:. Zum Glück nur auf Nachbars Acker und der ist echt lieb und hat viel Verständnis dafür das sich seine Wiese so langsam in eine Bombentrichtergebiet verwandelt :hust:


    Blöde Frage am Rande - warum heißt Wursthund eigentlich Wursthund?

  • Unsere jetzigen Beiden buddeln höchstens mal nen Mäuseloch aus, mit den Pfoten.


    Unsere Susi hat auch alles verbuddelt, draußen ganz normal mit Pfoten, zugeschoben wurds mit der Nase.


    Drinnen hat sie durch Mangel an geeigneten Flächen es mal im gr. Blumentopf probiert, wurde aber von unserer Seite aufgehalten.


    Sonst hat sie gern sich eine Zimmerecke gesucht, zweimal gescharrt, abgelegt und dann das Ganze mit der Nase "zugeschoben". Zufrieden ist sie dann abgezogen.


    Was vergraben war wurde grundsätzlich vergessen, gab ja öfter was Neues.

  • Baghira buddelt hundetypisch, verscharrt aber nichts, sorry ;)


    Aber es war wieder soooo geil zu lesen!!!! Du rettest meinen Abend xD


    Mehr Wursthund bitte, ich liebe ihn :herzen1:

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