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Für mich liest sich das ein bisschen nach nem Welpen, der nicht besonders gut mit Frust klar kommt und dann mit Stress reagiert.
Ich bin auch der Meinung, dass viel mehr Ruhe einkehren muss. Parallel dazu würde ich mir Situationen suchen, in denen er nicht total überdreht und ihm dort zeigen, dass die Welt nicht untergeht, wenn es mal nicht das gibt, was Welpe will.
In den Momenten, wo sie total überdreht und du weißt, das sie ohnehin schon auf nichts mehr reagiert, würde ich sie kommentarlos aus der Situation nehmen. Nicht sauer werden, nicht schimpfen - einfach zu ihrem Platz bringen. Das Kind ist dann sowieso schon in den Brunnen gefallen, wozu dann noch aufregen. Gegebenenfalls auch ne Hausleine dran machen, um nicht gleich das nächste Machtspielchen zu provozieren.
Ansonsten: locker und ruhig bleiben. Wenn du dich aufregst, kriegst du nur graue Haare und Falten. Und dem Hundebaby ist auch nicht geholfen.
Viele Grüße
Frank -
- Vor einem Moment
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zur beißhemmung hat bei uns damals gut geholfen, wir haben gequitscht.... das haben auch meine kinder gemacht (zumindest der große, die kleine war noch ein baby) und das hat bei uns sehr geholfen!
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- du bestätigst deinen Hund im Bellen, in dem du ihm dann Beachtung schenkstZitat
und wenn er bellt, wird er halt nicht beachtet (achja, würde ich tags über probieren)
Hier muss ich mal eine Lanze für die TE brechen. Meine Hündin ist auch regelmäßig nachts überdreht und hat gebellt und wenn man in einem Mehrfamilienhaus mit nicht allzu dicken Wänden wohnt, KANN man das nicht ignorieren. Dass das den Hund evtl. irgendwie bestätigt, ist schon klar, aber man denkt nur noch daran, den Welpen möglichst schnell irgendwie wieder ruhig zu bekommen in dieser Situation, damit die Nachbarn nicht von Anfang an einen Hass auf den Hund kriegen. Meine Nachbarin hat sich auch recht früh über das nächtliche Gebell und Gepolter beschwert und das ist wirklich keine angenehme Situation.@WirLernenNoch
Wie gesagt, bei uns hat es (speziell nachts) geholfen, sie festzuhalten (hochheben und rumtragen, bis sie halbwegs aufhörte zu zappeln, später konnte man sich dann auch setzen und sie einfach auf dem Arm festhalten). Dadurch hat sie sich relativ schnell beruhigt und ist meistens auf meinem Arm direkt eingeschlafen. Ansonsten half es auch, ihr Kauzeugs anzubieten oder einen Kong (vorzugsweise mit ein bissi Leberwurst, das zog immer). Während sie damit beschäftigt war, ist sie meist soweit runtergefahren, dass danach halbwegs Ruhe war.
Vielleicht könntest du auch versuchen, einen Platz einzurichten, den sie mit Ruhe verknüpft und wo sie lernt runterzufahren und sich zu entspannen. Leni bekommt auch heute noch ihre dollen Minuten und wenn es zu sehr Überhand nimmt, leine ich sie manchmal kurz für 2-3 Minuten an einem bestimmten Platz an. Den kennt sie mittlerweile, legt sich dort hin und wartet darauf, dass sie wieder aufgelöst wird. Danach ist Ruhe. Konditioniert haben wir den Platz, indem ich sie einfach dort angeleint habe und sobald sie irgendwelche Zeichen von Entspannung gezeigt hat, wurde kräftig bestätigt und die Übung beendet. Anfangs reicht es da, wenn sie aufhörte zu bellen und an der Leine zu zerren. Nach und nach habe ich gewartet, bis sie erst still stehen geblieben ist, dann bis sie sich hingesetzt und schließlich bis sie sich hingelategt h. Heute wird sie erst aufgelöst, wenn sie wirklich entspannt liegt (also nicht in irgendeiner Erwartungshaltung). Klar funktioniert das nicht von heute auf morgen, aber ich finde es mittlerweile sehr hilfreich, dass sie an diesem Platz runterkommt und ihn mit Ruhe verknüpft. Bestimmt eignet sich dafür auch eine Box (wenn man das Training richtig aufbaut), bei uns hat es damit aber leider nicht funktioniert. -
Zitat
Hat Euer Welpe denn "Nein" schon richtig gelernt?
Das versteht er nämlich nicht einfach so.... Man muss es ihm erst beibringenAusserdem ist der kleine Fratz ja erst eine Woche bei Euch. Lasst ihn erstmal richtig ankommen. Das ist ja alles total neu für ihn. Er soll ja nicht gleich überfordert werden...
Das ist genau die verkehrte Einstellung - erst den Hund tausend falsche Dinge machen lassen, weil das arme Tierchen ja ankommen muß, und damit das falsche Verhalten bestätigen, und dann wundern, wenn er (NOCH spielerisch!) schnappt, wenn er dann plötzlich nicht mehr auf den Tisch darf oder so.
Ein Hund muß vom ersten Tag an seine Regeln kennenlernen, und zwar konsequent. Nicht erst machen lassen und dann einschränken. Zu feste Regeln nach und nach aufzuweichen, je nachdem, wies der Hund verträgt (sprich, solange er dann nicht übermütig wird), ist doch viel einfacher. Also lieber erstmal bißchen strenger sein.
Und ein NEIN muß kein Hund lernen - wenn ICH nein sage (noch dazu verbunden mit dem nachdrücklichen Herunterschieben vom Tisch), dann sind Tonfall, Mimik und Gestik so deutlich, daß jeder Hund sofort versteht, was ich will. Das ist das Problem vieler (nicht nur) Anfänger in der Hundehaltung: ja nicht böse sein mit dem Hundchen, immer schön leise kommunizieren, und dann kommt eben genau das beim Hund rüber: die meints gar nicht ernst. Aber Hunde kommunizieren untereinander fast nur mit Körpersprache und Mimik, können uns daher tausendmal besser verstehen, wenn wir Kommandos mit passender Gestik und Mimik unterstützen, und dann braucht man eben nicht erst tausendmal zu üben, daß das freundliche Nein vielleicht doch mal ernst gemeint werden könnte und evtl. auch mal durchgesetzt werden könnte. Dazu kommt, daß es den Hund völlig irritiert, wenn ich etwas verbieten/tadeln möchte, und dies in freundliche Tonfalle tue, denn er kennt nicht die Worte, sondern orientiert sich am Tonfall. Um das zu verdeutlichen: das ist, wie wenn Du zuschaust, wie ich blind auf die Straße renne und siehst, daß da ein LKW kommt, und flüsterst dann: "Vorsicht, schau mal, da kommt ein Autoli" (das verstehe ich bestimmt, wenn ich erstmal im allgemeinen Geräuschlevel registriert habe, was Du gesagt hast - aber wann? Dann könnte es zu spät sein.)- ich glaube, ein geplärrtes "STOOOOP!"
wäre da sicherlich wirkungsvoller und würde mich schneller reagieren lassen, würde mir auch die Gefahr sofort signalisieren. Weniger Worte, richtiger Tonfall = deutlicher.
Eine Nachbarin von mir mault ihren Jack Russel (Jackie heißt er, wie könnte es anders sein, alle JR heißen Jackie... *gg) immer nur an, wenn er vom Balkon runter kläfft, weil unten wer läuft. Aber statt daß sie mal deutlich mit ihrem Tonfall sagt, daß sie dies nicht möchte (ein zackiges NEIN in etwas erhöhter Lautstärke würde mit Sicherheit reichen, beim Gassigänger funktioniert das nämlich einwandfrei), nörgelt sie den Hund an ("Etz hör halt auf!"), und der versteht nur eines: "Frauchen ist gerade schlecht gelaunt", und kläfft weiter, weil er das überhaupt nicht mit seinem Tun verbindet. Statt daß sie dem mal ein deutliches NEIN in festem Tonfall gibt, und ihn, falls er dies ignoriert, kurzerhand ins Haus befördert... Und genau diesen Tonfall höre ichsoooo oft Hunden gegenüber...
LG,
BieBoss -
Zitat
...
Vorhin (unmittelbar bevor sie dann eingeschlafen ist) habe ich sie einfach aus dem Wohnzimmer ausgesperrt. Waren zwar nur 2 oder 3 Minuten und sie hat riesen Terz in der Diele gemacht, aber danach hat sie sich direkt hingelegt und ist eingeschlafen. Aber wie gesagt, am Abend ist das auch keine Alternative, da zu laut.
Wie könnte ich denn mehr Ruhe in sie rein bringen? Auf leises Zureden und Streicheln springt sie nicht mehr an, wenn sie erst mal auf 180 ist...JA - genau so, das war die perfekte Reaktion. Tasgüber üben, und erst abends anwenden, wenn dann schon funktioniert und der Hund dann nicht mehr Terz macht, anders gehts nicht, wenn die Nachbarn sich sonst aufregen.
Ansonsten beim Spaziergang gegen Ende des Weges schon etwas ruhiger werden, also nicht mehr mit Spielen hochpushen. Beim Heimkommen erstmal ein paar Kopf-Übungen machen, laß den Hund absitzen und dann ein paar Leckerli suchen, da müssen sie sich konzentrieren und können runterfahren. Selbst auch ganz ruhig bleiben, leise sprechen etc., um keine Hektik reinzubringen mit Ausziehen, Schuheabstellen etc. Einfach eine Routine einführen: Hund absetzen, dann Schuhe aus, Jacke aus, Hund in die Küche mitnehmen zum Futtern etc. Wie auch immer, aber jeden Abend (bzw. nach jedem Spaziergang) dasselbe Ritual.
Anschließend ins Körbchen bringen, dort streicheln, Kuschelrunde, evtl. kurz (für 5 Min., um zu gewährleisten, daß sie bleibt) anleinen, Knochen zum Knabbern dazulegen (auch dies, damit sie im Körbchen bleiben möchte). Ich denke, dann tun sich die Kleinen noch leichter mit dem Einschlafen. Evtl. auch dann beim Heimkommen füttern, damit sie vollgefuttert sind und ruhiger werden. Hat allerdins ein gewisses Risiko: meine kriegen regelmäßig nach dem Fressen ihre "irren 5 Minuten", dann wäre das natürlich kontraproduktiv.... ;-)
Wenn sie schon hochgedreht hat, lieber ein lautes deutliches NEIN geben (ein Kommando laut stört die Nachbarn nicht so sehr wie das Rumgehüpfe und Gekläffe), mit Leine zum Körbchen führen (sprich, Alternative zeigen, was sie tun soll) und dort so lange anleinen, bis der Hund runtergekommen ist. Ich wette, das ist in wenigen Minuten geschehen. Dann natürlich ableinen. Aber besser ist natürlich immer, das Aufdrehen rechtzeitig zu verhindern, und ich denke, das müßte gehen, nachdem Ihr ja die Situatinoen kennt, in denen der Hund dazu neigt, aufzudrehen.
Ist aber völlig normal, daß die abends nochmal ein bißchen aufdrehen, machen meine auch. Sei es miteinander, sei es mit mir. Aber das muß natürlich nicht sooo laut sein, daß die Nachbarn mit leiden, da hast Du recht ;-)
LG,
BieBoss -
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Ich würde vor allem die Länge die Gassigänge kürzen. Eine Faustregel: pro Monat/5 Minuten. Wären bei euch also 15 Minuten. Ich denke, dass der Kleine dann auch nicht mehr so überdreht.
Viele Grüße
FrankDa lese ich hier immer wieder so - die Faustregel heißt eigentlich pro Lebensmonat 5 Minuten am Stück laufen. Nicht, daß Ihr denkt, ihr dürft nur noch 15 Minuten täglich raus.... *gg
Ihr dürft auch länger rausgehen, nur sollte der Hund eben nicht mehr als diese Zeit am Stück gleichförmige Bewegungen habe, um die Gelenke etc. nicht durch das lange Laufen zu überlasten. Wenn Ihr 2 Stunden rausgeht, und davon eindreiviertel Stunden im Park sitzt und "chillt", ist auch dies nicht zu viel, es geht bei dieser Regel nur darum, die Kleinen vom Körper her nicht zu überlasten. Denn die würden Euch auch 7 Stunden am Stück hinterherdackeln, bedingt durch den Welpen-Folgetrieb.Je nachdem, ob der Hund in diesen eindreiviertelstunden herumsitzen auch aufdreht oder nicht, wrüde ich reagieren. Kommt er da auch nicht zur Ruhe, würde ich mich wirklich auf diese nur 15 Minuten beschränken, einfach, um den Hund nicht mit neuen Eindrücken zu "erschlagen" ;-)
LG,
BieBoss -
Zitat
Ich rate auch dazu, die Aktivitäten runterzufahren. Gassizeiten drastisch runter und Sitz ,Platz und sonstige Übungen erstmal sein lassen.
Nein - denn das sind Aufgaben, die den Kopf beschäftigen, das pusht nicht hoch. Aber runterfahren ist schonmal gut....
LG,
BieBoss -
Zitat
Nein - denn das sind Aufgaben, die den Kopf beschäftigen, das pusht nicht hoch. Aber runterfahren ist schonmal gut....
LG,
BieBoss
naja, der Welpe hat massig Eindrücke etc.wenn du ihn nun noch mit Kommandotraining (und das ist Sitz, Platz und sonen Kram) belagerst, überforderst du ihn kopfmäßig.
Daher ist es erst mal wichtiger, dass dem Hund beigebracht wird, Ruhe zu halten
und dann sind Dinge wie "Nein" und "Hier" definitiv wichtiger als die Dressur wie Sitz oder Platzdenn man sollte einen Hund erziehen, bevor man ihn dressiert (was nicht bedeutet, dass ich nen Problem mit der Dressur habe)
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Tja.
Dann sind mein Freund und ich wohl unfähig.
Ich habe versucht, die guten Tipps umzusetzen. Und alles was heute Nachmittag noch halbwegs vielversprechend aussah, war eben wieder dahin.Ich kann einfach wirklich nicht mehr. Und da können jetzt wieder Leute kommen und sagen "Du hast den Hund erst so kurz". Ja. Richtig. Trotzdem habe ich jetzt den 14. Abend in Folge diesen Stress mit ihr. Jeden Abend die selbe Scheiße. Ich habe anscheinend wirklich nicht die Kraft dazu. Vielleicht bin ich auch zu zart besaitet. Ein großer Teil meiner Klamotten ist inzwischen kaputt, weil sie sich immer darin verbeißt, meine Hande sind feuerrot und brennen, weil sie ständig reinbeißt und sie zerkratzt.
Ich wusste ja, dass es sehr anstrengend werden würde. Aber sowas habe ich bei einem Hund oder einem Welpen noch nie erlebt.
Wirklich... ich bin verzweifelt. Und ich weiß, dass viele von Euch da kein Verständnis für haben. Dennoch ist es so.
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Zitat
"Du hast den Hund erst so kurz". Ja.
Genau so ist es aber leider
Einen Hund kann man sich nicht aus einem Bilderbuch aussuchen und sich den ausgesuchten Charakter gleich mitliefern lassen. Immer wieder wird ein Hund die Nerven strapazieren und genau das machen, was man eben nicht will. Es ist ganz bestimmt sehr anstrengend für dich, wenn du das nun 14 Tage lang mitmachst, aber... so ist das Leben. Auch menschliche Babys treiben einen in den Wahnsinn, wenn sie nicht aufhören wollen zu schreien- und auch das geht irgendwann vorbei.
Einfach durchhalten und auf bessere Zeiten warten ;-)
und nicht nach 14 Tagen schon ernsthaft aufgeben wollen, wenn man sich für einen Hund entschieden hat, von dem man bereits vorher wusste, dass dieser 10 oder 15 Jahre- oder länger- an seiner Seite sein wird. Und in all dieser Zeit niemals eine Pappfigur sein wird, die leicht erziehbar und ein Wunschbild ist, sondern ein Lebewesen.
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