Wie den Hund schussfest machen?
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Als wir den 1. Kennenlern-Termin bei RÜBE's Züchtern hatten um uns ihre Eltern anzusehen (RÜBE war damals och gar nicht auf der Welt ...), erzählten sie uns ganz stolz: "Unsere Hunde sind schussfest". Ich - völlig anhnungslos - meinte dann, dass das für uns nicht wichtig wäre, weil wir das Daggeltier nicht jagdlich einsetzen wollen. Darauf meine die Züchterin nur ganz trocken: "Warten Sie mal ab - Silvester werden sie sich darüber freuen." Wie Recht sie hatte - RÜBE bleibt völlig gelassen bei der Knallerei, aber eben auch bei ner Autofehlzündung, Kinderpistolengeknalle und Sonstigem.
Sie haben es übriges hingekriegt, indem sie die Welpen haben mit Luftballons spielen lassen. Da ist dann natürlich der ein oder andere (oder alle
) kaputt gegangen, und die Lütten haben sich an überraschende Knallgeräusche gewöhnt.
Alle Jäger (aus einem Dackelforum ...) haben mir allerdings bestätigt, dass Schussfestigkeit nicht bedeuten muss, dass der Hund bei Silvester keine Angst hat
. Ist dann wohl doch nicht dasselbe
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Tine, wie reagiert er im Auto auf Knallgeräusche draussen? Bei geschlossenen Fenstern.
So hab ich angefangen, gedämpfte Geräusche langsam aus Distanz angehen. Und da nicht jeder einen Stall neben dem Schiessstand hat, kam mir jetzt das Auto in den Sinn. Aber nur wenn er darin keine Panik schieb. Sonst will er in Zukunft nicht mehr einsteigen
Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt. Hund im Auto in Entfernung zum Schiessstand.
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Hallo!
Das gemeine an der Silvesterknallerei ist das drei Dinge zusammen kommen:
Knall, Druckwelle (Hunde reagieren darauf sehr empfindlich) und ein Lichteffekt.
Viele Hunde haben dadurch schon ein tiefes traumatisches Erlebnis erlitten.
Ich würde auch auf keinen Fall einen Schießstand aufsuchen. Ich denke man sollte bei solch traumatischen Erlebnissen sehr vorsichtig umgehen. Und die Reizschwelle nicht zu sehr überschreiten.
Die Silvesterknallerei wird kaum zu kompensieren sein...
Da kommen zu viele Dinge aufeinmal zusammen und ist auch zum Glück nur einmal im Jahr.
Man könnte jetzt besser in kleinen Schritten desensibilisieren. Am besten erst zu Hause (Fliegenklatsche, Deckel fällt runter,Luftballon....)aber dabei nicht über seine Grenzen gehen und sehr Vorsichtig sein.
Erschrickt er sich. Auf keinen Fall trösten, sondern die Situation mit Gelassenheit bagatellisieren, versuchen mit einem Spielchen abzulenken.
Später erst die Situationen nach draussen übertragen.
Viele Grüße und alles Gute! -
Erstmal Danke für die ganzen Antworten
Das ist es ja was ich nicht so ganz verstehe....
Wir hören die Knallerei ja auch gedämpft auf dem Balkon. Auf diesen geht er ohne mit der Wimper zu zucken und guckt runter....
Mit Luftballons, Fliegenklatsche wird auch gespielt, das macht ihm nix aus.Mit dem Auto möchte ich es nicht probieren. Er mag das Autofahren nicht sonderlich, bleibt aber drinnen ruhig.
Also streichen wir vorerst den Schießstand...
Was mir jetzt so im hintenrein einfällt. Er ist mir letztens in ein Rapsfeld abgedüst.
Vielleicht ist ja das Knallding direkt neben ihm losgegangen...
Ati, das ganze geknuddel ist angekommen und geht auf dem schnellsten Weg wieder zurück
und Glückwunsch wegen Tassi - ich freu mich sooooo -
Ich hab mich dieses Jahr zu Silvester (bzw die Woche davor, weil die Leute mit der Schießerei ja nicht warten können) voll zum Affen gemacht. Aber ich hatte einen einigermaßen Schusssicheren Hund.
Bonnie wollte auch immer ab nach Hause wenns geknallt hat, hat mir aber gar nicht gepasst weils mir zu gefährlich ist wenn die abhaut wenns Angst hat, also bin ich einfach in die andere Richtung los gegangen, allein trotz Schüssen heim laufen fand sie schlimmer als mit mir mitzugehen
Als sie nicht mehr abhauen wollte und wieder zu mir kam, hab ich bei jedem Schuss voll Party gemacht. Mit Ball und hoher Stimme "jihihihdöahd" und loslaufen hat sies mir der Zeit nimma schlimm gefunden.An Silvester selbst war sie bis 23 Uhr ziemlich gechillt.. Als es dann aber voll los ging war sie trotzdem etwas panisch.. Danach gings wieder, als wieder nur vereinzelt Knaller kamen.
Probiers mit der Party. Die ersten 3 - 4 Versuche hat Bonnie auch nur komisch geschaut als ich zu springen und mich zu freuen begann, dann hat sie aber mitgemacht. Hartnäckig motivierend bleiben. Wirkt wirklich gut :)
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Na dann nimm doch den Luftballon doch mit vors Haus und lasse sie da spielen.
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Zitat
Nun ein Homöopath kann vielleicht schon helfen, aber "die Kügelchen gegen Panik" gibt es nicht. Aber es gibt noch die Methoden von Bachblüten, Akupressur, TTouch, Aromatherapie, Farbtherapie und ähnliches können auch unterstützen.
Aber wie gesagt ich würde eher an Entspannung und Aufmerksamkeit arbeiten.
Da muss ich dir leider widersprechen.
Es gibt Kügelchen gegen Panikattacken/Angst im allgemeinen - und die helfen bei Menschen sehr gut und sind ebenso auch bei Tieren anwendbar. Vorallem weil man hier die Ursache für die Angst kennt - schlechtes/schreckhaftes Erlebnis. -
Zitat
So? Hast du so viel hundeerfahrung das du genau sagen kannst dass es sich so und nicht anders verhält? Und dass es auch bei jedem ängstlichem Hund so ist?
Nun das Flooding ist zwar ein Teil einer Angsttherapie, aber mehr als umstritten und das schon beim Menschen, der in eine solche Therapie bewusst einwilligen muss und diese nur von speziellen und dafür geschulten Therapeuten gemacht werden dürfen. Warum wohl? Weil es so harmlos ist?
Einen Hund kann man nicht um Einwilligung bitten und schon gar nicht ein Stoppwort beibringen, mit dem er diese Therapie abbrechen kann. Entsprechend hat der Hund nur eine Möglichkeit und die ist Aufgeben. Daraus ergibt sich eine erlernte Hilflosigkeit, die in dem Hundhalter den Anschein erweckt, das der Hund nun kein Problem mehr hat und das es ihm nicht geschadet hat. Kannst du sagen, wie es in einem Hund ausgesehen hat? Hast du mal Puls- und Herzfrequenz in einer solchen Situation gemessen?
Nur weil ein Hund keine Angst mehr zeigt, heißt das nicht, das er keine Angst mehr hat.Das Thema wird auch ausführlich in verschiedenen Bereiche der Literatur im Bereich der Tierveraltensmedizin erörtert und auch die körperlichen Ausführungen. Es gibt sogar Mediziner, die Flooding als Folter bezeichnen.
Zitat
Es gibt Kügelchen gegen Panikattacken/Angst im allgemeinen - und die helfen bei Menschen sehr gut und sind ebenso auch bei Tieren anwendbar. Vorallem weil man hier die Ursache für die Angst kennt - schlechtes/schreckhaftes Erlebnis.Es gibt verschiedene "Kügelchen" gegen Angst, Panik und Unsicherheiten bzw. die dazu verwendet werden können. Aber es gibt nicht "die Kügelchen" denn dieses impliziert, das es nur ein Mittel gibt, welches verwendet werden könnte und dem ist nicht so. Es gibt sie aus dem Bereich der Bachblüten, Homöopatie und Schüssler Salzen.
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So mal ein kurzer Zwischenstand
Nachdem wir ja die letzte Zeit immer woanders gelaufen sind, was auch ohne Probleme ging, hatte ich mich dazu entschlossen, am Ende vom Spaziergang mich immer ein bißchen an den bösen Feldrand zu setzten...
Mittlerweile ist es so, das Sammy wenn es knallt zwar noch zusammenzuckt und ein bißchen aufgeregt in der Gegend rumguckt, aber er ergreift nicht mehr die Flucht sondern bleibt bei mir sitzen. Leckerli verschmäht er aber immer noch.
Nachts ist er mit mir auch ohne zögern 4 km durch die Felder gelaufen, obwohl er ohne Leine war und jederzeit hätte umdrehen können. Tagsüber werden wir dort noch nicht laufen, erstmal sitzen wir es weiterhin aus
Jetzt wird gebibbert, das kein Rückschlag kommt. Wenn es einen Monat gut läuft, werden wir uns langsam an den Schießstand ranpirschen...
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich im Moment bin....
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Guten Morgen liebes Tinsche!
Freut mich für euch, dass es doch schon einen kleinen Zwischenerfolgt gibt! Ihr schafft das ganz bestimmt!
LG
Bine mit das PU -
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