Zughundesport querbeet ;)

  • Zitat

    der Hund sollte den Rücken aber nicht nach oben drücken :???:

    Maanu, Hunde haben ziemlich unterschiedliche Laufstile.
    Ein Galgo -als Extrem Beispiel- wölbt den Rücken extrem im Galopp, andere Hunde dagegen kaum.

    Ein Galgo hätte durchaus Druckpunkte im X, da würde ich anderen Geschirren den Vorzug geben.

    Ich hatte mal irgendwo eine Arbeit zu dem Thema gefunden, suche ich gleich mal.

    Tadaa:

    http://www.annahoj.ch/pdf/CoppingerR2001.pdf

  • Zitat

    klar, aber da gibts trotzdem keine Druckpunkte oder sonstiges :???:


    Kann ich mir nicht vorstellen, das da gar nihts "drückt". wenn der Rücken gewölbt ist, und das X aufliegt, drückt es doch an der Wirbelsäule für den kurzen Moment. Zwar leicht, aber ein gewisser Druck - und wenn es nur zum stabilisieren ist - ist doch da. Sonst müsste das X-Back doch schlackern. Selbst auf Zug, oder etwa nicht?

  • Zitat

    Maanu, Hunde haben ziemlich unterschiedliche Laufstile.
    Ein Galgo -als Extrem Beispiel- wölbt den Rücken extrem im Galopp, andere Hunde dagegen kaum.


    ähm das ist wohl bekannt ;)

    aber "sich aufwölben" ist für mich etwas anderes als "gegen etwas drücken"
    denn bei Druck muss Gegendruck sein
    und das X ist normal nicht so starr, dass es einem gewölbten Rücken stand hält und dadurch Druck erzeugt :???:

    oder reden wir gerade aneinander vorbei?

  • Ich glaub schon das wir aneinander vorbei reden.

    Das "wölben" bei dir dürfte etwa dem "drücken" bei Roxylaila entsprechen.

    Wobei -in's Blaue geraten- ich bei Schäferhunden tatsächlich teils von "Rücken hoch drücken" sprechen würde, besonders aus der Hinterhand, vielleicht hat Roxy so eine Tendenz?
    Würde ich fast vermuten, weil Roxylaila immer wieder nach dem Druck der durch das X verursacht wird fragt.

    Wenn ich Cati im X-Back laufen sehe (und ja, auch Cati rennt und zieht gelegentlich ;) ), dann sieht das "gestützt" aus, wenn ich mir einen stark gewölbten Rücken vorstelle, würde ich vermutlich auch auf das X verzichten wollen. Das ist zwar nicht starr, aber behindert bei solchen Hunden unter Umständen die natürliche Bewegung?

    -Alles in Fragezeichen geschrieben, da ich mir nur die Bewegung mit den Geschirren drum herum vorstelle und Mathematiker bin, kein Biologe ;)

  • :D Ein spannendes Thema.
    Also zu Roxy: Sie hat ja eher einen "runden" Rücken, und im Trab (was sie ja lange und ausdauernd läuft) schwingt der Rücken und durch das Untertreten der Hinterhand wölbt/drückt sich der Rücken schon hoch - m.E.n. vllt bilde ich mir das auch nur ein. Ich guck mal ob ich ein Video von einem Schäfer im Trab finde.

    Bei Laila ist es so, das sie ja eh einen geraden Rücken hat und dieser wölbt sich nicht sichtbar auf. Bei ihr ist es im Gallopp so, das sie nen runden Rücken macht und das deutlich mehr als Roxy.

    Hier ein Video von einem Schäfer im Trab:
    ab min. 10: http://www.youtube.com/watch?v=zju0lubAaJ8
    bei 1:49 http://www.youtube.com/watch?v=5w7Q5Qex0IQ

    Hier ein Video von einem Rottweiler im Trab läuft (ähnlich zu Laila):
    http://www.youtube.com/watch?v=qNWwiSO1tUU

    Da sieht man schon gut, das der Rücken beim Schäfer sich mehr wölbt als beim Rottweiler, der eher wie ein Bodybilder durchs Leben marschiert.... Daher meine Frage wegen dem X-Back. Bei Laila sehe ich da kein Problem, anders bei Roxy.

  • Rinski, super interessanter Link!

    Roxy, ich hab gerade mal beim Friedel geschaut:

    der läuft in der Tat so, wie du es bei Laila beschreibst und wie man es auch im 2. Video sieht (auch wenn der Kopf nicht so hoch in einer "bei Fuss Position" ist wie bei dem Rotti.)
    Rücken eher tabletteben, man sieht die Schultern arbeiten, eher hebt sich noch das vordere Teil des Rückens rechtslinks (wie beim Pferd) und ganz hinten die Schenkelmuskulatur sieht man auch sehr schön rechtslinks.

    Allerdings nicht unter Zug, da schiebt er im Trab mehr von hinten.
    Wie es optimalerweise sein muss, weiss ich natürlich nicht. Friedel auf alle Fälle macht vorn viel zu viel Aktion um ökonomisch zu laufen - sieht aber ganz nett aus :D

  • Lizzy hat ihren laufstil mittlerweile geändert. Früher lief sie mit schaukelnder Hüfte, was haben wir gelacht über dieses gangbild..
    Mittlerweile ist sie "hart" und läuft nicht mehr mit so viel schwung in der hüfte ...

  • Ich denke ganz stimmt die Aussage in dem Text auch nicht. Der grundsätzlichen Aussage, dass es Hunde gibt, die sich besser eignen, die ökonomischer Laufen ist meiner Ansicht korrekt. Was ich nicht ganz unreflektiert übernehmen würde, ist die Aussage, dass zb Windhunde im Geschirr faktisch nicht fähig sind zu galoppieren weil zu instabile Galoppade.
    Ich denk ein Windhund (mal als Extrembeispiel) bringt aufgrund seiner hohen und weiten Sprünge weniger Kraft ins Geschirr als ein flacher galoppierender Hund und das muss man berücksichtigten. Ich denke aber schon, dass Hunde zum gewissen Teil lernen können im Geschirr "stabil" zu laufen/galoppieren. Es gibt ja schließlich auch Windhundgespanne um bei dem Beispiel zu bleiben.

    Und ich denk Hunden kann durch das Laufen im Geschirr ihr eigener Körper und wie sie sich bewegen, bewusster werden- ähnlich der Arbeit mit Körperbändern- sodass sie wie Amare schreibt, weniger wackeln, ökonomischer laufen und und und. :-)

  • Pueppy: Tausend Dank für den Tipp wie ich das Ziehen mit Laila aufbauen kann. Es klappt :) Das ist der Knaller. Man glaubt kaum wie schnell ein Rottweiler lernen kann :D Gestern hatte ich noch Bedenken, weil sie immer nur ordentlich nach vorne gelaufen ist, als der Weg zurück Richtung Haus ging (obwohl wie 10min vom Haus entfernt waren). Aber heute hat sie es super gemacht :D Hätte nie gedacht, das es doch wird. Ich freu mich voll :gut:

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