
Wieviel Geld für kranken Hund ausgeben?
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Cocsiii -
18. April 2011 um 11:13
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Zitat
Ich bin ein bisschen verwundert darüber, dass es in dem Link erstmal nicht um eine Diskussion sondern einen Spendenaufruf geht. .
Die Diskussion folgt ja erst bei den weiteren Beiträgen.
Ich wollte nur noch schnell anfügen, dass nicht ich die TS bin. Ich heiße da RüüdandCocsiii -
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Wir geben jeden Monat mindestens 76 Euro für Medikamente aus.
Wenn etwas ansteht, dann muss ich es auch bezahlen. Aber dann als Einzelperson mit solchen Ansichten, wie in der Verlinkung um Spenden zu bitte ist mehr als dreist. Da würde es von mir auch solche Antworten geben und entsprechend sollte man sich nicht über solche Reaktionen wundern.Es gibt genügend Möglichkeiten und selbst die TK´s arbeiten schon mit entsprechenden Kreditinstituten zusammen, die dann die Finanzierung - je nach Bonität - über nehmen.
Da ich selber schon mal mit einem Tier in einer solchen Situation war und mit meinen finanziellen Mitteln am Ende, habe ich den TA auch gefragt, was er sich von einer Untersuchung X verspricht oder welche anderen Ergebnisse zu erwarten wären. Das Tier war dort schon nach den Untersuchungen dem Tode geweiht und hatte eine Chance von unter 25%. Dort war die TK - weil Hochschule - so nett und hat alle weiteren Untersuchungen auf eigene Kappe gemacht und unter Forschung verbucht, so das diese mich gar nichts mehr kosteten. Es war dann die Gewissheit, das man dem Tier auch nicht mehr hätte helfen können und es kurze Zeit später vermutlich jämmerlich verstorben wäre.
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Ich bin mal wieder ziemlich wenig edel. Icih würde für meinen Hund NICHT jede Behandlung finanzieren. Meine Katze ist im Januar eingeschläfert worden. Sie hatte Nierenversagen. Mit einer Infusionstherapie die mehrere hundert Euro gekostet hätte hätte sie 20 Prozent Überlebenschance gehabt. Sie war erst vier. 20 Prozent Überlebenschance für mehrere hundert Euro war mir zu wenig, also habe ich sie einschläfern lassen. Böse böse, ich weiß.
Ich sehe den Tod nicht als größt mögliches Übel, daher finde ich nichts Schlimmes an Euthanasie
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Ich könnte nicht einfach so mehrere tausend euro für meinen Hund ausgeben. Ich bin Schülerin und habe auch niemanden der mir das einfach so vorstrecken kann. Ich wüsste nicht was ich mache wenn ihr was passiert.
Derzeit darf sie bis September einfach nicht Krank werden, bis jetzt ging alles gut(toitoitoi)
Ab September hat sie dann eine OP-Schutz Versicherung und ich kann dem wilden toben auf die Wiese etwas gelassener gegenüberstehen. -
Ich würde auch über Sinn und Unsinn der Behandlung nachdenken und dann entscheiden.
Für meine Haflingerstute haben ich in 16 Jahren ein Vermögen ausgegeben, zwei Mittelklassewagen sind es mindestens gewesen. Immer wieder musste ich mir anhören, warum ich soviel Geld in dieses Pferd stecke, dass ich nicht mal reiten kann. Aber sie hatte Spaß am Leben und durch die Behandlungen war es für sie auch lebenswert.Schlimm fand ich es dann aber, als ich sie dann wirklich einschläfern musste, nachdem mir 4 verschiedene TA versicherten, es gäbe für sie kein schmerzfreies Leben mehr und sie auch nicht mehr wollte. Da durfte ich mir dann von vielen anhören, wie ich nur so selbstsüchtig sein kann, warum ich nicht diese Behandlung oder jene Klinik ausprobiere und das ich nur zu geizig für eine weitere Therapie wäre. Wortwörtlich hat eine Bereiterin im Stall meiner Freundin zu mir gesagt, die weder mein Pferd oder mich kannte, dass es eine Schande sei, dass mein Pferd wegen meinem Geiz sterben muss.
Jeder muss denke ich für sich entscheiden, was er für richtig hält und was er verantworten kann. Ich würe niemanden verurteilen, der seinem altem Hund die Tumor-OP verweigert, weil er seinen Kindern eben gerne weiterhin was zu essen auf den Tisch stellen kann. Man darf nicht pauschal urteilen "Dein Tier ist dir nichts wert", sondern auch einfach die Umstände rundherum.
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Ich zitiere mal fix ein Statement von aus der Diskussion in der anderen Community:
Wenn ich sowas lese geht mir das Messer in der Tasche auf!
Edit by Mod: keine fremden Texte aus ungenannten Quellen und schon gar keine aus anderen Foren kopieren.
Danke -
ich geh da weitestgehend mit kaenguruh konform.
und auch ich sage, ich mach da keine grenze: bis hierher und nicht weiter - was den geldbetrag angeht.
ich mach meine grenze da ganz individuell: da wo eine behandlung sinnvoll ist, da wird sie selbstverständlich gemacht. da wo eine behandlung ggf.noch eine lebenswerte und schöne lebenszeit schenken kann - da wird sie ebenso gemacht - ob nun op oder medikamentös.
ab dem moment, wo ich sehen würde, die behandlung bringt von der lebensqualität her nichts mehr - sie würde also nur noch (kurzfristig?) rein lebensverlängernd wirken (und das vielleicht auch noch nur mit 20% chance) ohne wirklich zu erleichtern - da würde ich dann irgendwann an meine persönlich grenze kommen, wo ich auch sage: nein.
ich bin kein millionär, so dicke haben wirs nicht - aber bisher gings immer irgendwie. und da ich auch immer pferde hatte, die unter umständen rein von den tierartzkosten schnell mal weit höher liegen, bin ich in der richtung auch "kummer" gewöhnt.
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Ich würde jeden Cent für meinen Hund ausgeben, wenn es darum geht, dass er danach noch weitere schöne Jahre an Leben hat. Ich würde allerdings keine tausenden von EUR ausgeben, wenn es heißt, dass er nach weiteren 2 Monaten stirbt. So grade im Bekanntenkreis erlebt, da die Besitzer allerdings Harz4 Empfänger sind, hatten sie Glück, dass das ganze von einer Hochschule für Tiermedizin übernommen wurde (6.000 EUR).
Es war von Anfang an klar, dass wir von wenigen Monaten Lebensverlängerung sprechen. Das eine Bein wurde amputiert und im ganzen Körper (inklusive der Lunge) waren Metastasen. Der Hund konnte sich wunderbar mit seinen 3 Beinen arrangieren, darum geht es nicht aber da klar war, dass er voll Metastasen war, hätte ich persönlich das alles nicht mehr gemacht. Die letzen 2-3 Monate die er noch hatte waren auch nicht schön, er konnte kaum noch atmen ...
Da ich finanziell nicht in der Lage wäre, habe ich zumindest für alle meine Tiere (Hunde wie Katzen) eine OP-Versicherung. Diese decken vielleicht nicht alles ab was es gibt aber sie stellen zumindest mal eine Grundsicherung dar. Würde eines meiner Tiere einen schweren Unfall haben, nach der OP aber normal weiterleben können, würde ich alles machen, um das Geld zusammenzukriegen, ich würde mich auch verschulden ... wie gesagt, es kommt bei mir darauf an, wie groß ist die Überlebenschance, deshalb stimme ich da Biomais zu.
Allerdings muss ich sagen, dass ich noch nie in der Situation war und ich meine Tiere heiß und innig liebe, von daher weiß ich nicht wirklich wie ich reagieren würde ... in der Theorie zu sprechen ist immer einfacher, als wenn man betroffen ist.
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Zitat
Edit Mod: nicht aus anderen Foren zitieren!
Ahh, gut zu wissen, dann lass ich mich lieber auch nimmer operieren - könnt ja immer mal was schief gehen. Und mal ehrlich, die Krankenkassen sind eh überbeansprucht. Mein Mann soll sich halt dann ne Neue suchen, oder?
Also Leute gibts, unfassbar...
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...ich finde es eher eine Schande, wenn ein Tier völlig unwürdig und eventuell mit schlimmen Schmerzen und Problemen krampfhaft am Leben gehalten wird, nur damit der Besitzer sich vor die Brust schlagen kann als großer Retter! SOWAS finde ich unmöglich!
Für mich steht das Wohl des Tieres im Vordergrund. Was BIOMAIS gemacht hat, finde ich völlig ok, ich hätte genauso behandelt. Alles andere wäre für das Tier Quälerei und -nebenbei bemerkt- rausgeworfenes Geld gewesen. Geld wächst ja auch nicht an Bäumen und man kann es dann wirklich anders nutzen, z.B. für die anderen Tiere beiseite legen oder sich selbst mal den Kühlschrank füllen.
ANDERERSEITS würde ich alles mobilisieren und den eigenen Kühlschrank mal aussen vor lassen, wenn es um eine sinnvolle und hilfreiche Behandlung geht, die meinem Tier ein schönes Weiterleben ermöglicht!
Noch ein Beispiel aus der Familie:
Unsere Bartagame hat es geschafft, nachts ihrem Terrarium zu entkommen. WIe, wissen wir alle nicht, jedenfalls war die Tür ein Stück offen. Wer da Schuld hat, ist ja egal.
Jedenfalls war sie rausgekommen und hatte sie beim Sprung den Kiefer gebrochen :-/
Aussage vom Tierarzt: "Ab 400 Euro können wir da was machen...allerdings wird dieses Tier lebenslänglich schmerzmittel und Futterbrei brauchen, selbst jagen oder fressen wird die nie mehr können."
Daraufhin haben wir uns fürs Einschläfern entschieden. Ein Reptil, das sein Leben lang vom Menschen belästigt (Schmerzmittel) und gefüttert werden muss? DAS nenne ich unwürdig.... -
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