Aggressive Golden Retriever?

  • Zitat

    Was mich noch total nervt ist,
    wenn ich einen GR an der Leine hätte, der vielleicht auch mal zieht oder andere Hunde ein bischen anpöbelt würde wahrscheinlich niemand den Kopf schütteln oder tuscheln.


    DAS stimmt so nicht! Mir wird des Öfteren unterstellt, was ich doch für ein schlechtes Frauchen sei und dass ich meinen Hund ja garnicht unter Kontrolle hätte eben WEIL ich einen Goldi habe, der auch schonmal rumpöbelt (gut, er ist im Erwachsenenalter zu mir gekommen und grad ein 3/4 Jahr bei mir, aber das wissen die Leute ja nicht). DAS ist nämlich genau das, was mich wahnsinnig macht. Jeder Goldi muss lieb und nett zu allen sein und wenns mal nicht so sein sollte, ist man als Halter direkt verschrien. So empfinde ich es jedenfalls...

  • Ich kann nur mit meinen persönliche Erfahrungen beitragen und muss leider zustimmen.
    Durch Erfahrungen mit eigenem Hund (gehörte damals meiner Mutter) hat 3 Kinder ohne Vorwarnung gebissen. Wurde vom Tierschutz als kinderfreundlicher Anfängerhund vermittelt.
    Im Tierheim in dem ich Praktikum gemacht habe, saß ein Goldie, in den Zwinger ist KEINER mehr rein, weil er auf alles losgeht, was da reinkommt. Weitere Goldies in dem Tierheim durften nur mit Maulkorb raus.


    Klar kenn ich auch welche die freundlich nett und so sind, wie man die Rasse eigentlich kennt.
    Aber durch diese Erfahrung habe ich persönlich mehr Angst vor einem Golden als vor einem Staff oder Bulli. Letztere gehören sogar zu meinen Lieblingshunden.


    Ist sehr schade. Woher das kommt weiß ich nicht. Nur mir ist es gerade bei dieser Rasse aufgefallen.


    Diese und weitere Erfahrungen waren Grund dafür, dass meiner kein Labbi oder Goldie wurde.
    Vor allem kenn ich wirklich kaum einen Labbi, der keinen Fressflash hat (also wirklich alles vom Boden sammelt) oder ordentlich an der Leine geht.
    Gut meiner geht noch nicht in allen Situationen gut an der Leine, aber der kann an fast allem Fressbaren vorbeigehen, ohne das wir das großartig geübt haben.

  • Zitat

    325 kilo? :D
    sorry aber ich musste mir kurz den kleinen scherz erlauben und auf den tippfehler hinweisen ;)


    Sorry, aber darf überhaupt noch irgendjemand einen Hund halten? Oder geht das nur, wenn man 24 Stunden täglich zu Hause für den Hund sitzt und 45 ist?
    95% sind ja Tierquäler und werden dem Hund eh nicht "gerecht".

  • Vielleicht sollte man sich vorher überlegen, ob ein Hund bzw. der gewünschte Hund passt.


    Ob man ihm und seinen Neigungen gerecht werden kann und will.


    Birgit

  • Zitat

    Vielleicht sollte man sich vorher überlegen, ob ein Hund bzw. der gewünschte Hund passt.


    Ob man ihm und seinen Neigungen gerecht werden kann und will.


    Birgit


    Wenn das alle so machen würden!!!! :gut:
    Find nen Goldie auch süss, oder einen Cane Corso find ich toll. Aber passt halt nicht....

  • Zitat

    wieso schutzhundeausbildung..ich denke nicht,das jeder schäfi ne schutzhundeausbildung brauch :???: ..da gibts wohl auch andere möglichkeiten jene auszulasten


    Ich sag ja nicht, dass es die EINZIGE Möglichkeit ist, nur, dass es sinnvoll ist, weil sie da (mehr oder weniger) in einem 'Spiel' drin sind, aber gleichzeitig auch hören müssen/sollen, was Herrchen/Frauchen für Kommandos ruft.... und das kann man ECHT oft brauchen! :) Zumindest ich :D

  • Also ich hab mir gerade den Thread durchgelesen . Sehr interessant . Es ist noch nicht ganz sicher, aber es könnte bei mir ein Golden Retriever werden .
    Eine Sicherheit hat man nie, ob ein Hund agressiv werden kann oder nicht . Es kann in jedem Hund drinstecken : Ob Mischling oder Rassehund . Ich bin auch der Meinung, dass die Agression bei einem Hund nicht (u.a. ) wegen der fehlenden oder inkonsequenten Erziehung kommt . Es gibt so viele Beispiele von Hunden , die nicht richtig erzogen wurden und überhaupt keine Agression kennen .Denkt doch nur mal an die Auslandshunde, Hunde aus Spanien, Italien.... die werden sich selbst überlassen, sind nicht erzogen worden und wenn sie ein zuHause haben, dann werden sie niemals agressiv ( Ausnahme evtl. Angstbeißer ) Das gilt aber auch für viele Tierheimhunde hierzulande .

  • ach ja, ich kenne inzwischen schon alle drei Sorten von aggressiven Goldis,


    Goldis, die Aggressiv geworden sind, wegen undefinierten gesundheitlichen Problemen.
    Die sind dann gleich so aggressiv, dass man sie weg sperren muss, weil sie für alle und alles gefährlich sind.


    Goldis, die eine Charakterschwäche haben, die sie potentiell aggressiv sein lässt.
    Solche Hunde kann ein erfahrener Hundemensch noch steuern aber mir sind zwei Fälle bekannt, da hassen die HH ihre Hunde fast, weil sie nie so einen problematischen Hund wollten.
    Das ist eines der grössten Dramen die ich kenne bei der Hundehaltung, wenn der Hund in seinem Charakter überhaupt nicht zu dem HH passt.
    Das bedeutet mindestens zwei unglückliche Wesen und ein Problem für die Umwelt.
    Zum Glück oder Leider gilt dies nicht nur für irgendeine Rasse.


    Und dann noch die Goldis, die so misshandelt wurden, dass sie beissen mussten.
    Hier in Dänemark sind Goldis unheimlich beliebt als Familienhunde und haben auch den dementsprechenden Ruf.
    Irgendwie geht es einfach nicht in die Köpfe der Leute, dass Haus, Auto, Kind und Hund bedeuten, dass man für alles viel arbeiten muss, damit man das finanzieren kann.
    Dann lässt man halt Kind und Hund alleine und wenn beide dann unterbeschäftigt und unbeaufsichtigt sind, dann hat spätestens der Hund ein ernsthaftes Problem, das Kind überlebt das ganze meistens, wenn auch nicht ohne Schaden.


    Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Schweizer Beissstatistik sehr detailliert und enthält auch beobachtungen.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

  • Zitat

    Also ich hab mir gerade den Thread durchgelesen . Sehr interessant . Es ist noch nicht ganz sicher, aber es könnte bei mir ein Golden Retriever werden .
    Eine Sicherheit hat man nie, ob ein Hund agressiv werden kann oder nicht . Es kann in jedem Hund drinstecken : Ob Mischling oder Rassehund . Ich bin auch der Meinung, dass die Agression bei einem Hund nicht (u.a. ) wegen der fehlenden oder inkonsequenten Erziehung kommt . Es gibt so viele Beispiele von Hunden , die nicht richtig erzogen wurden und überhaupt keine Agression kennen .Denkt doch nur mal an die Auslandshunde, Hunde aus Spanien, Italien.... die werden sich selbst überlassen, sind nicht erzogen worden und wenn sie ein zuHause haben, dann werden sie niemals agressiv ( Ausnahme evtl. Angstbeißer ) Das gilt aber auch für viele Tierheimhunde hierzulande .


    Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage, die vielleicht eher schon etwas naiv ist.


    Natürlich, wie ein Hund mit entsprechend falschem Handling umgeht, dass hat auch damit zu tun, was er genetisch mitbringt. Allerdings auch damit "wie" falsch das nun läuft.


    Ich kann dir auf einen Schlag mehrere Hunde, die mir so begegnen oder die ich kenne zeigen, die, sagen wir mal für die Situation nicht ganz passende, Agression zeigen, was sie wohl kaum täten, wenn zumindest richtiges Management von Seiten des Halters betrieben würde. Ebenso neigen nicht wenige mir bekannte Hunde aus dem Auslands oder Inlandstierschutz dazu, aus welchen Gründen auch immer, Nach vorne zu gehen - zugegebener Maßen sind das meistens Angstbeisser.
    Ich weiß jetzt auch nicht was du genau mit agressiv meinst - eine wild um sich beissende Bestie? Denn im Endeffekt wird es kaum Unterschiedmachen für den Betroffenen, ob der als netter unkomplizierte Familienhund angeschaffte Retriever ihm nun im Gesicht hängt, weil er unsicher ist oder weil er überreagiert. Ist für die weitere Arbeit interessant, aber erstmal ist das Ergebnis das gleiche.

  • Wir begegnen hier öfter einer Goldy Züchterin (VdH) mit ihren 3 Hündinnen.
    Die Jüngste spielt mit Bentley, die 2 Älteren interressieren sich eher für Mauselöcher :lol:
    Es sind sehr angenehme, verträgliche Hunde.
    Ich habe noch nie etwas negatives über diese Hunde gehört.

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