Aggressive Golden Retriever?
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Unsere Statistik hat natürlich auch Fehler.
Es werden nur die gemeldeten Fälle erfasst und erfahrungsgemäß wird bei bestimmten Rassen schneller gemeldet als bei anderen. Und die Zahlen werden zwar ins Verhältnis gesetzt, aber eben nur zu den gemeldeten Hunden. Aber besser als nichts.
Hier mal die "aktuelle" von 2008/2009: http://www.umwelt.nrw.de/verbr…_hundebericht_2008_09.pdfLG
das Schnauzermädel -
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Hallo,
leider wird in der Statistik nie angegeben, ob es Golden-Retriever vom seriösen Züchter (GRC oder DRC) sind. Ich kann mir immer nicht ganz vorstellen, daß der GR so agressiv sein soll (es gibt immer mal eine Ausnahme). Der GRC hat ziemlich strenge auflagen bevor man mit Golden-Retrievern züchten kann. Bis jetzt habe ich auch noch keinen reinrassigen agressiven Golden-Retriever gesehen.
Bei den Vermehrern kann ich mir schon eine gewisse Agressivität vorstellen. Dort kann man keinen Stammbaum nachvollziehen. Ausserdem denke ich nicht, daß sie sich in den ersten 8 Wochen liebevoll um ihre Welpen kümmern.
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Zitat
Und wo soll da der Unterschied zu Deutschland sein?
Die TS bezieht sich auf die Vereinigten Staaten, aber das Szenario, welches du beschreibst lässt sich so in aller Welt finden.
Ich glaube was gemeint war, war die Haltung allgemein. Ich kenne einige Leute in den USA mit Hunde, auch Goldis, die Hunde werden im Prinzip so gut wie nie Gassi geführt, höchstens einmal um den Block an der Leine. Alles andere wird im Garten erledigt. Der Garten ist dann häufig der einzige Auslauf der Hunde. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Hunde unterfordert, nicht ausgelastet sind, vielleicht auch ein bisschen stärker als in Deutschland. Ob das allerdings der Grund für die hohe Statistik ist, ist denke ich schwer zu sagen.
Mich erschreckt es auch gerade wie das Bild vom Goldi sich in der Gesellschaft entwickelt, gerade gestern erzählte mir meine Nachbarin, dass ihre Tochter beim Spielen einen Goldi sah und zu ihm wollte (dachte es wäre unser Hund), eine andere Mutter verbot ihrem Kind den Kontakt zum Hund, meine Nachbarin fragte sie später warum und sie meinte, dass man mittlerweile so oft hören würde, das gerade GR ihre Besitzer oder andere Menschen ohne Grund anfallen würden.
Meine Meinung: Ohne Grund? Glaube ich nicht. Aber ich denke, viele können die Zeichen und Gesten ihrer Hunde nicht lesen und deuten. Da wird die Gutmütigkeit eines Tieres so lang strapaziert, bis er sich wehrt, oder die Hunde werden falsch erzogen, oder sie haben vielleicht Schmerzen oder es liegt an der falschen Züchtung oder oder.... -
Die Statistiken sagen ja nun nichts über die Gründe aus, warum ein Vorfall passiert ist.
Ansonsten kann man abschätzen, dass bei den in NRW gemeldeten Golden die meisten nicht aus dem VDH stammen. Wenn man die die VDH Welpenstatistik nimmt, dann leben in NRW mehr Golden als im VDH in den letzten 10 Jahren bundesweit geboren wurden. Da kommt auch die übliche Verteilung ein Drittel VDH, ein Drittel andere Vereine, ein Drittel papierlos, bzw. Ausland nicht hin.Trotzdem sind die Golden vergleichsweise wenig problematisch bei uns. Zumindest rein nach den Zahlen.
LG
das Schnauzermädel -
Ich finde es sehr gut vorstellbar, das gerade die sog. "Anfängerhunde" Probleme machen. Denn so ein Hund wird ja auch oft angeschafft, weil man einen großen Hund möchte, selbst keine Erfahrung hat und dann auch nicht viel mit dem Hund tut. Da würde doch jeder irgendwann aggressiv. Der eine mehr der andere weniger. Und aus den USA kenn ich auch Berichte, dass viele Hunde noch nicht mal 1x täglich raus kommen. Sonder die Indoortoilette aufm Balkon steht....soviel dazu!
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Im Endeffekt wird bei diesen "Kein Hund wird ""Böse"" geboren" Aussagen auch immer vernachlässigt, dass die meisten Hunde nicht aus "Überzeugung", sondern schlicht aus Unsicherheit und einem schlechten Nervenkostüm beissen.
Ein Hund mit schweren Mängeln im Wesen, der sich dann erschreckt wenn irgendwo ein Löffel runterfällt, wird wahrscheinlicher beissen als einer mit ausgeglichenem Wesen - auch wenn bei beiden Agression nicht explizit gefördert wurde.
Leider wird Unsicherheit von vielen Haltern/Züchtern gerne unter den Tisch gekehrt mit der AUsrede der ist ja nur unsicher/hat Angst/würde nie jemanden irgendetwas tun - aber gerade die Hunde, die sich, wenn man frontal auf sie zugeht verkriechen sind häufig die, die einem dann hinterrücks ins Bein hacken.
Wenn solche unsicheren Individuen also nicht aus der Zucht fliegen, ist es klar, dass auch immer mehr Beissvorfälle folgen.
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Gibt es denn irgendeine Hunderasse, die für eine Familie mit kleinen Kindern besser geeignet ist als die Golden Retriever?
Die Kriterien sind:
- unbedingte Kinderliebe und - soweit es bei einem Hund überhaupt geht - die Sicherheit, dass der Hund den KIndern nichts tut;
- mindestens mittelgroß;
- muss in brenzligen Situationen auch von einer zierlichen Frau kontrolliert werden können.
Selbstverständlich ist klar, dass jeder Hund ein Tier ist und insofern ein Stück weit unberechenbar bleiben wird.
Nach allem, was in den vorigen Beiträgen dieses Threads gesagt wurde, kann man doch schließen, dass der Retriever trotz negativer Schlagzeilen vermutlich der ideale Familienhund bleibt - wenn man den richtigen Züchter findet und dort dann den richtigen Welpen aussucht?
Gibt es Vorschläge für Familienhunde, die den Golden Retriever in bezug auf Familienfreundlichkeit (also Gelassenheit, Wesensfestigkeit und v.a. Kinderliebe) noch schlagen?
Labrador?
Bernhardiner?
Neufundländer? -
Ähm, ich halte nun was ganz anderes als u.a. Familienhund, goldentypische Eigenschaften haben meine Hunde nicht. Trotzdem sind sie für uns perfekt, mit einem Golden wären wir kreuzunglücklich.
Einfach mal so einen Golden als Familienhund per se zu empfehlen, das kann es nun auch nicht sein.
Kinderliebe ist ja nun keine rassetypische Eigenschaft, einen Hund, der den Kindern mit Sicherheit nichts tut, den gibt es nicht.
Einen mindestens mittelgroßen Hund kontrolliert man eh nur über Gehorsam, auch da würde ich einen Golden nicht als besonders herausstechend sehen.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Gibt es denn irgendeine Hunderasse, die für eine Familie mit kleinen Kindern besser geeignet ist als die Golden Retriever?
Die Kriterien sind:
- unbedingte Kinderliebe und - soweit es bei einem Hund überhaupt geht - die Sicherheit, dass der Hund den KIndern nichts tut;
- mindestens mittelgroß;
- muss in brenzligen Situationen auch von einer zierlichen Frau kontrolliert werden können.
Selbstverständlich ist klar, dass jeder Hund ein Tier ist und insofern ein Stück weit unberechenbar bleiben wird.
Nach allem, was in den vorigen Beiträgen dieses Threads gesagt wurde, kann man doch schließen, dass der Retriever trotz negativer Schlagzeilen vermutlich der ideale Familienhund bleibt - wenn man den richtigen Züchter findet und dort dann den richtigen Welpen aussucht?
Gibt es Vorschläge für Familienhunde, die den Golden Retriever in bezug auf Familienfreundlichkeit (also Gelassenheit, Wesensfestigkeit und v.a. Kinderliebe) noch schlagen?
Labrador?
Bernhardiner?
Neufundländer?Herrje, wo hast Du denn so eine Beschreibung her!? Stellst Du Dir so den Golden vor? Hast Du Dich eigentlich schon mal mit Retrievern oder dem Golden im speziellen beschäftigt? Ich krieg immer die Krise, wenn ich lese, "also der liebe Goldie ist ja der absolute Familienhund und nur lieb!"
Zum Thema Wesensfest, Du solltest auf jeden Fall NUR im DRC oder GRC nach einem Welpen schauen, also den Zuchtvereinen, die im VDH sind. Sonst kann es schnell passieren, daß Du da einen Golden hast, der zwar nach Golden aussieht, aber nicht wirklich die Eigenschaften mitbringt. -
Nun, so wird der Golden im Allgemeinen beschrieben oder besser "beworben". Was stimmt denn daran nicht?
Desillusioniere mich! -
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