Hund trotz Job, weiterhin Ideen gesucht

  • Ich möchte nur einen neuen Gedankengang ins Spiel bringen, es wurde ja im Prinzip alles wichtige gesagt.


    Hier fällt ziemlich oft das Wort "Hundesitter" oder "Tagesbetreuung für HUnde", mittlerweie gibt es ja auch schon Tagesbetruungsstätten ähnlich wie KiTas.
    Aber was ist, wenn ihr euren Hund so eine Betreuung gar nicht zumuten könnt ?


    Nicht jeden Hund kann man mal eben irgendwo zu fremden Leuten abgeben.
    Meiner würde dran zerbrechen und irre werden. Ich kann und will Jenna nicht in eine Pension oder zu irgendwelchen Leuten mit netten Garten geben, wofür sie dann ein Scheinchen erhalten.
    Erstens ginge es nicht, zweitens würde ich nur in Gedanken bei ihr sein. was sie gerade macht, wem sie auf die Nerven geht. Ich denke immer, die meisten Leute verstehen meine Nase nicht (und erfahrungsgemäß ist das auch oft so).
    Von daher: Ich würde euch auch momentan von einem Hund abraten, so weh es auch tut.

  • Denke die meisten hier haben recht. Ich arbeite z.B ausschließlich im Spätdienst- wegen der Wuffs. Ich könnte & wollte sie gar nicht den ganzen Tag zu jemandem geben. Wenn mal ein Tag- gut dann geht’s nicht anders. :verzweifelt: Doch permanent?? Kann nicht einer von euch TZ arbeiten (klar finanzielle Frage) oder erst später anfangen? So ab 10 oder 11? Dann verkürzt sich die Zeit des Alleinbleibens auch & morgens ist große Runde drin. Das man den Partner nicht mehr so oft sieht muss man dann hinnehmen. ;)

  • Teilzeit ist momentan keine Option. Durch einen großen Umzug sind wir erst frisch wieder bei einem neuen Arbeitgeber.


    Unsere Paula war häufiger in der Hundepension wenn wir mal im Urlaub waren oder zu Bekannten sind wo ein mitnehmen des Hundes nicht möglich war (wg. Katzen oder sonstigem). Das gab nie Probleme und ich denke das man da auch schon bei der Hundeauswahl schon einige Risiken verringern kann. Sicherlich sind die Kosten krass... derzeit wäre ich bereit das zu investieren und auf anderes zu verzichten. Bei einem Gassigeher wäre ich da hingegen auch kritischer. Angst und Unsicher wäre ich bei sowas ja auch... :/


    Der andere Vorschlag später anzufangen ist auch nichts, wenn ich erst um 10 Uhr anfange zu arbeiten komme ich heim wenns dunkel ist. Somit hab ich dann auch wieder nichts vom Hund :) Ich bin persönlich auch der Typ der nach der Arbeit lieber ausspannt und dann die großen Runden mit dem Hund dreht.


    Dennoch wäre der Hund 7 Stunden allein. Es gibt nur die Option das ich früher los düse. Hat den positiven Nebeneffekt das auch der Verkehr besser ist. Dennoch bleibts bei 8,5 h Alleinbleiben für den Wuff.


    Wenn der Hund mir die letzten Jahre nicht so viel gegeben hätte würde ich ja nicht so lange überlegen ;)

  • Hallo,


    beziehe bitte auch in deine Überlegungen mit ein, dass ein neuer Hund nicht so einfach sein muss wie Paula. Was ist wenn der neue Hund nicht alleine bleiben kann?


    Ich persönlich würde einen Hund nicht länger als sechs Stunden am Stück alleine lassen. Wenn der Hund regelmäßig länger als sechs Stunden am Stück alleine ist, muss ein Hundesitter oder Gassigänger her.


    Es wird immer wieder angesprochen, dass der Hund viel schläft. Das ist zwar richtig, aber: Es ist in meinen Augen immer noch ein Unterschied ob ein Tier acht Stunden alleine oder mit mir zusammen ist. Und meine Hunde sind deutliche entspannter wenn ich zu Hause bin. Denn dann müssen sie nicht mehr "bewachen", sondern verlassen sich auf mich.


    Wenn beide Partner täglich neun bis zehn Stunden arbeiten, würde ich erst einmal auf einen Hund verzichten. Meine Meinung ;)

  • So wie eure Situation im Moment aussieht, würde ich vielleicht erstmal noch warten, bis sich das ganze entspannt hat. Ich habe das Glück, daß ich nur Teilzeit und im Schicht arbeite, mein Mann hat einen 8-18 Uhr Job. Die Hunde sind bei uns aber selten alleine, weil meine Schwiegermutter mit den Kindern ab 14 Uhr bei uns im Haus ist. Selten sind sie mal für mehr als 2 Stunden alleine.

  • Wir hatten damals Glück. Wir haben uns (in Rücksprache mit meiner Mutter) Alanna angeschafft, obwohl wir 8-10Std ausser haus waren.


    Morgens bin ich mit Welpi gegangen und dann später hat mein Mann den Hund zu meiner Mutter gefahren. Sie hatte zu dem zeitpunkt selber eine 6monate Goldihündin und so war es für Alanna einfach nur genial. Sie freute sich morgens nen Pin im Bauch, weil sie wusste wo es hinging. Ebenso freute sie sich aber auch, wenn wir sie abends abgeholt haben.


    Später sind wir umgezogen und das Alleinbleiben war irgendwann auch auf 4-5Std ausgebaut, dann holte eine Freundin unsere Dicke ab und nahm sie (meistens ) mit zu sich nach Huase. Gegen Abend wurde Alanna dann unruhig, denn sie wusste wohl imemr wann wir anch Hause kommen.


    Also war Alanna (nach Training) manchmal 4Std alleine, manchmal 2x 4Std... einmal ging alles schief ..da waren es 8Std (ich hatte schlechtes Gewissen- dem hund gings super). Bei Alanna ging es.


    Heute bin ich "nur" noch geringfügig beschäftigt und habe dementsprechend Zeit.

  • Hallo,


    ich finde, dass der Hund definitiv zu lange alleine wäre. Ob er schläft oder nicht, ist ja egal - ein Hund ist kein Tier, welches dazu geboren ist, die meiste Zeit allein zu sein.


    Gassigeher ginge mE, aber nur, wenn er den Hund auch wirklich 2-3 Stunden mitnimmt und nicht nur 30 min um den Block.


    HuTa geht natürlich auch, aber das kommt auf den Hund an. Ich kenne Hunde, die das nicht können.


    Und: Die anfangs genannten 200,- im Monat für Hundebetreuung sind in meinen Augen sehr optimistisch. Hier in der Großstadt zahlt man das Doppelte.


    Ich hatte das gleiche Problem wie der TS. Und ich habe deshalb jahrelang auf einen Hund verzichtet, so schwer es mir auch fiel. Meine Hündin hab ich erst zu mir geholt, als sich meine Lebensumstände so ergaben, dass eine HuTa finanziell drin wäre oder Hundi mit ins Büro kann.


    LG

  • Guten Morgen!


    Vor diesem Problem stand ich auch. Wir sind beide berufstätig und Carlos purzelt natürlich in dem Moment in unser Leben. :D Als er noch ganz Lütt war, haben wir uns Urlaub genommen - bzw. wenn es gar nicht ging, Mütter und den Rest der Familie eingespannt. Mein Mann hatte ab Ende Juli dann Betriebsruhe (da hatten wir ihn 1,5 Monate) - das heißt wir hatten alles solange geregelt, bis er aus dem Gröbsten raus war.


    Ein Segen kann ich meine Klienten so legen, wie ich Zeit habe. Ich habe zwar eine Vollzeitstelle, bin aber nur an 2 Tagen 8 Stunden insgesamt unterwegs. An diesen Tage mache ich morgens etwas tolles mit Carlos - so dass er müde und zufrieden an seiner Kaustange nuckelt. Und das funktioniert super. An Tagen, an denen ich viel Bürokram erledigen muss, hole ich Carlos ab und erledige mit meinen ehrenamtlichen Fußwärmer meine Arbeit. Leider habe ich zur Zeit nur wenige Patienten, bei denen ich den Lütten mitnehmen kann... Aber wenn ich es so legen kann, nehme ich meinen Wuff auch mit.


    Wenn ich Feierabend habe gehe ich mit Carlos noch einmal raus oder gehe mit ihm auf dem Hundeplatz. Jetzt ist es ja richtig lange hell draußen - so können wir auch abends einen schönen Ausflug machen. Er nutzt dann die Zeit während wir arbeiten sind zum Schlafen. Und nicht selten, kommt der Lütte schlaftrunken zu Begrüßung. :D


    Aber einen Welpen neun Stunden alleine lassen? Ich würde es nicht machen. Das ist zu lange... Und ich denke, Gassigeher oder Hundepension finde ich auch keine Alternative - immerhin baut der Wuff gerade in den ersten Monaten seine Beziehungen zu dir und deiner Familie auf.

  • Ich würd im moment bei eurer Situation auf einen Hund verzichten, so schwer wies auch fällt.
    Meine Meinung, (Ich weiß, das ich mir jetzt wieder Feinde mache),voll Berufstätig und Hund , paßt nicht.
    Sind ja nicht "Nur" die 10 Std alleine, ihr müßt schlafen, kochen, aufräumen, sauber machen, usw. Bleibt für nen Hund ca 2-3 Std übrig. Meine pennen auch viel, aber sie liegen bei MIR, und das ist der Unterschied. Ne Stunde früher aufstehen, ist am Anfang gut, macht man gerne, aber im Laufe der Zeit.....Tierliebe heißt auch, an das Tier zu denken. ;)

  • Zitat

    Aber einen Welpen neun Stunden alleine lassen?


    Der TS schrieb, dass er keinen Welpen in Betracht zieht.


    Aber egal ob Welpe oder adulter/ älterer Hund, 9 Stunden regelmäßig allein- nein, das würde ich dem Hund niemals zumuten.
    Das wäre purer Egoismus!


    Bei einem Welpe kann man ihm evtl. langsam heran führen, nach der Eingewöhnungsphase und entsprechendem Alter (wegen der Blase etc.). Das heißt, man müßte zunächst mehrere Monate frei haben für den kleinen Racker.


    Bei einem älteren Hund ist das so eine Sache.
    Wie tickt er? Warum wurde er abgegeben? Was war er zuvor gewohnt u.s.w.?


    Vergleiche zu ziehen zum Hund, der einen zuvor begleitet hat, ist Schwachsinn....
    Wie wir Menschen auch, ist jeder Hund (selbst innerhalb einer Rasse) andersartig!


    Die einzigste Option wär tatsächlich ein guter Hundesitter..., den man vielleicht sogar in der Nachbarschaft finden kann und der weniger Kosten verlangt.


    Aber mal ehrlich, wenn soooo wenig Zeit bleibt für ein Geschöpf mit etwas mehr Ansprüchen als ein Fisch im Aquarium oder ein Wellensittich, würde ich dem Wesen Hund zu Liebe darauf verzichten.


    Ist nicht böse gemeint, sondern nur eine Anregung zum Nachdenken:


    Viele Hunde aus den übervollen Tierheimen freuen sich, wenn sie eine neue Bezugsperson finden- und keiner will freiwillig dahin zurück!



    L.G., Claudia.

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