Leishmaniose

Das war das Reiseprofil ,großes Blutbild und die eiweiß Kurve.
Ich weiss wohl das 200 Euro nicht teuer sind .
Ich war nur erschrocken das ein Bluttest so teuer sein kann.
Und das davon die Vermittler nie sprechen.

Zitat

Mal andersrum, wäre er zur Pflege bei Dir?? Oder hätte er schon feste Interessenten, wo nur der Zeitpunkt nicht stimmt?

Gerade gerade Hunde werden sich sicherlich schwerer vermitteln lassen, wie gesunde Hunde.

Und Bilder sage ich mal so, gucke ich mir da nicht an, denn Mitleid ist kein guter Ratgeber.

Und auch wenn einige das ins lächerliche ziehen, von wegen wer wohl alles mit LM hier rumläuft, ich finde das nicht lustig, im Gegenteil.

Und ich persönlich würde keinen kranken Hund nach DE holen!!!

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Falls du mich meinst mit "ins Lächerliche ziehen" - ich meinte das durchaus Ernst mit den Hunderten bis Tausenden Touristen, die jährlich mit positivem LM-Titer aus dem Urlaub zurückkommen und nichtmal wissen, dass sie infiziert sind, weil LM bei Menschen oftmals völlig symptomfrei abläuft. Auch, dass ich mir durchaus vorstellen kann, aufgrund unserer früheren, häufigen Mallorca-Urlaube (damals noch "hundelos" - heute kommt für uns Urlaub im Süden auch nicht mehr in Frage) selbst nen positiven Titer haben zu können, war durchaus Ernst gemeint. Wenn ich nicht so Panik vor Spritzen (und Ärzten allgemein) hätte, würde ich mich rein interessehalber wirklich mal drauf testen lassen und ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, wirklich negativ zu sein...
Vor dem Hintergrund wundert es mich persönlich halt einfach immer wieder, dass man auf der einen Seite die Vermittlung von Südhunden verurteilt mit dem Argument, damit würde man sich ja "Leishmaniose einschleppen" und dann noch mit dem Beispiel von 9 LM-infizierten Menschen kommt, aber bei den Tausenden Touristen, die´s selbst einschleppen, einfach mal kommentarlos drüber weg geht. Aber klar - wer lässt sich schon gern seinen Urlaub vermiesen? Es auf die Hunde zu schieben, ist da natürlich wesentlich einfacher. Einen LM-Hund in Deutschland kannst du vor weiteren Sandmücken-Stichen schützen, beispielsweise mittels Scalibor. Was machen die paar Tausend LM-infizierten Menschen, damit sie nicht zum Überträger werden?

Ich finde schon, dass man bei dem Hund die Leishmaniose sieht. Grad so um die Augen rum.
Wenn die Organisation den Hunde vermitteln will, dann sollten sie wenigstens bei der Wahrheit bleiben.
Ich würde ihn nicht nach D. holen, aber das ist nur meine Meinung.
Ich habe Schara auch nochmal testen lassen und das Blutbild kostete 100€.

Zitat

Ok bei Donald war es auf Babesia canis-AK, Erlichia canis-AK, Leishmanien-AK, Dirofilaria immitis-AG (Makrof.).

Was diese kanzen Kürzel die da dran hängen noch zu bedeuten haben weiß ich nicht. Für mich hat nur gezählt das mein TA meinte das mein Hund gesund ist!

Ist auch Ta unterschiedlich

Ich denke auch du hast dich richtig entschieden !
Ein Lm Hund brauch viel aufmerksamkeit grade wenn wieder Schübe kommen.
Und er sollte auch keinem großem stress ausgesetzt sein .
Ich denke du wirst bestimmt auch einem anderen Hund gut helfen können.

Zitat

Ok bei Donald war es auf Babesia canis-AK, Erlichia canis-AK, Leishmanien-AK, Dirofilaria immitis-AG (Makrof.).

Was diese kanzen Kürzel die da dran hängen noch zu bedeuten haben weiß ich nicht. Für mich hat nur gezählt das mein TA meinte das mein Hund gesund ist!

AK in dem Zusammenhang bedeutet Antikörper :)

Wenn man sich im Vorfeld gut über das Thema LM (und andere MMK`s) informiert, spricht im Grunde überhaupt nix dagegen, auch einen LM-kranken Hund nach D zu holen.

So etwas sollte nicht hoppla-hopp ablaufen, sondern wirklich bedacht und eben unter der Berücksichtigung der persönlichen Umstände und Möglichkeiten.

Was absolut fehl am Platz ist, ist "solides schon mal gehört irgendwo"-Pseudo-Wissen...

Ein LM-kranker Hund in D ist genau dann eine Gefahr für andere Hunde, wenn sein Halter ihn nicht per Skalibor-Halsband vor dem Stich der SAND-Mücke schützt, die in einigen Regionen D`s mittlerweile vorkommt.
Nicht der Hund überträgt die LM, sondern die Sandmücke.

Man kann theoretische Fälle konstruieren, wo ein immungeschwächter Hund sich durch Belecken einer mit Leishmanien besiedelten Hautläsion eines erkrankten Hundes infizieren könnte - bisher ist solch ein Fall aber noch nicht bekannt geworden.

Durch normalen täglichen Umgang von Hunden miteinander - Kuscheln, Spielen, Raufen auch mit Bißverletzungen überträgt sich die LM nicht. Wenn man also nicht bereits einen kranken, immunschwachen Hund im Bestand hat, spricht gegen einen LM-kranken Hund erst mal gar nichts.

Die LM kann sehr unterschiedlich verlaufen von leicht bis fulminant mit tödlichem Ausgang- deshalb halte ich bei bekannt kranken Hunden gar nichts von irgendwelchen Sponti-Aktionen. Man sollte schon wissen, worauf man sich da ggf. einläßt und sich bewusst dafür entscheiden.
Man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass Ausreise-Impfung, Transport- und Eingewöhnungsstreß einen aktiven LM-Schub auslösen können - auch da sollte man im Vorfeld Bescheid wissen.

Uninformiert sollte man ein solches Projekt nicht angehen - mit genügend Informationen versehen und im LM-Forum angemeldet, sofern die eigenen Umstände dazu passen und dem kranken Hund ein relativ streß-armes Leben möglich machen, man den Hauch mehr für wirklich gesunde Ernährung ausgeben kann und will und man auch in der Lage ist, die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und ggf. Medikamente auf sich zu nehmen - dann spricht da überhaupt nichts gegen und man kann einem Tier, das in seinem Herkunfsland überhaupt keine Chance mehr hätte, ohne Gefahr für andere, noch ein schönes Restleben bieten.

LG, Chris