Leishmaniose
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Zitat
Wenn man sich im Vorfeld gut über das Thema LM (und andere MMK`s) informiert, spricht im Grunde überhaupt nix dagegen, auch einen LM-kranken Hund nach D zu holen.
So etwas sollte nicht hoppla-hopp ablaufen, sondern wirklich bedacht und eben unter der Berücksichtigung der persönlichen Umstände und Möglichkeiten.
Was absolut fehl am Platz ist, ist "solides schon mal gehört irgendwo"-Pseudo-Wissen...
Ein LM-kranker Hund in D ist genau dann eine Gefahr für andere Hunde, wenn sein Halter ihn nicht per Skalibor-Halsband vor dem Stich der SAND-Mücke schützt, die in einigen Regionen D`s mittlerweile vorkommt.
Nicht der Hund überträgt die LM, sondern die Sandmücke.Man kann theoretische Fälle konstruieren, wo ein immungeschwächter Hund sich durch Belecken einer mit Leishmanien besiedelten Hautläsion eines erkrankten Hundes infizieren könnte - bisher ist solch ein Fall aber noch nicht bekannt geworden.
Durch normalen täglichen Umgang von Hunden miteinander - Kuscheln, Spielen, Raufen auch mit Bißverletzungen überträgt sich die LM nicht. Wenn man also nicht bereits einen kranken, immunschwachen Hund im Bestand hat, spricht gegen einen LM-kranken Hund erst mal gar nichts.
Die LM kann sehr unterschiedlich verlaufen von leicht bis fulminant mit tödlichem Ausgang- deshalb halte ich bei bekannt kranken Hunden gar nichts von irgendwelchen Sponti-Aktionen. Man sollte schon wissen, worauf man sich da ggf. einläßt und sich bewusst dafür entscheiden.
Man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass Ausreise-Impfung, Transport- und Eingewöhnungsstreß einen aktiven LM-Schub auslösen können - auch da sollte man im Vorfeld Bescheid wissen.Uninformiert sollte man ein solches Projekt nicht angehen - mit genügend Informationen versehen und im LM-Forum angemeldet, sofern die eigenen Umstände dazu passen und dem kranken Hund ein relativ streß-armes Leben möglich machen, man den Hauch mehr für wirklich gesunde Ernährung ausgeben kann und will und man auch in der Lage ist, die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und ggf. Medikamente auf sich zu nehmen - dann spricht da überhaupt nichts gegen und man kann einem Tier, das in seinem Herkunfsland überhaupt keine Chance mehr hätte, ohne Gefahr für andere, noch ein schönes Restleben bieten.
LG, Chris
Da stimme ichvoll zu
Einfach wirds auf jeden Fall nicht -
- Vor einem Moment
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Irgendwie ist es mit einem LM-Hund doch wie bei einem Soka: Am schlimmsten sind die Anfeindungen aus dem Umfeld
"Einschlepper von Krankheiten" bis hin zu "Seuchengefahr"
Wenn ein Hundehalter sich bewusst dafür entscheidet, einen an LM erkrankten Hund bei sich aufzunehmen und sich ausführlichst informiert hat, ist das für mich viel besser, als wenn Hundehalter sich nicht an LM erkrankte Hunde aus dem Ausland holen und sich eben auch nicht über Mittelmeerkrankheiten informieren. Denn die Inkubationszeit bei LM beträgt ca. 7 Jahre, so dass ein Hund auch erkranken kann, wenn er bereits sein halbes Leben bei seiner Familie verbracht hat.
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Wenn du möchtest such ich dir aus dem Leishmaniose Forum mal ein TA der sich in deiner nähe mit MMK´s(Mittelmeerkrankheiten) auskennt .
Dann kannst du dich bei dem doch noch mal informieren.
Und mein Tipp lies viel im Leishmaniose Forum.
Die sind da echte Profis.Ja da hat schlaubi recht aber das schöne ist wenn wieder Fell da ist fällt es garnicht unbedingt auf.
Rigo sieht man es nicht an das er LM hat.
Und den nahen Spaziergehkreis einfah richtig informieren dann geht das schon.
LG Gabi
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