Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Für mich klingt es ein bisschen als hätte Pino sehr viele Freiheiten bzw. nimmt sie sich einfach...so eine ähnliche Phase hatten wir auch. Zwar nicht mit beißen und co. aber mit "ich springe auf Tische, Bänke, Stühle, Menschen und zurück" und das Ganze wie er eben grad lustig war. Als wir dann unsere Hundetrainerin da hatten, meinte sie dass der junge Mann jetzt einfach austestet was geht und er viel zu viel darf und sich immer mehr zu nehmen versucht... so viel zu unserer Geschichte. Geraten hat sie uns folgendes:


    - den Hund drinnen an einer Leine zu lassen und überall mit hinzunehmen bzw. ihn irgendwohin legen und da hat er zu bleiben (eben immer und immer wieder hinlegen bzw. am Platz anbinden) -> um den Hund mal ein bisschen einzuschränken ("ich sage wo du hingehendarfst...frei rumlaufen ist ein Privileg")
    - Kausachen und Spielzeug sollen nicht mehr rumliegen-> auch das ist ein Privileg und wird einmal am Tag oder so "gestattet"
    -wenig Aufmerksamkeit, nicht betütteln und co. -> auch alles Privilegien die man sich verdienen muss


    es ist enorm hart durchzuziehen...merk ich selbst jeden Tag ABER der Hund wird viel aufmerksamer (wenn man dann mal was sagt/macht hat das natürlich ne ganz andere Wirkung) und diese Junghundterroristen merken mal dass das Leben nicht nur Ponyhof ist und alles läuft wie die sich das vorstellen :hust:


    Vielleicht hilft dir ja etwas davon...wir machen das jetzt seit zwei Wochen und anfangs wars der reine Horror, aber mittlerweile bleibt Monsieur sogar liegen wenn Besuch kommt bis ich ihn freigebe usw. er lernt einfach sich ein bisschen zu beherrschen :roll:


    Liebe Grüße


    Annabell

  • Ja das mitm Spielzeug und Knabbersachen hat mir unser erster Trainer auch gesagt,aber ich dachte der spinnt.Mach ich dann einfach mal.Alles wegnehmen und ihn das denn zu bestimmten Zeiten geben und das mit der Leine /Kurzführer probiere ich auch mal.
    Er hat auch gesagt,wenn sowas ist,sollte ich ihn paar Tage ganz ingnorieren,aber ist das die Lösung?

  • Zitat

    hat auch gesagt,wenn sowas ist,sollte ich ihn paar Tage ganz ingnorieren,aber ist das die Lösung?


    ich finde sowas prinzipiell Quatsch. Was allerdings meiner Meinung nach Sinn macht, ist, dass er lernt, dass du nicht 24/7 für ihn ansprechbar bist. Also nicht tagelang ignorieren, aber phasenweise einfach mal nicht mit dem Hund beschäftigen. Bzw.. dann, wenn DU gerade Lust hast damit anfangen und auch dann wenn du eben keine Lust mehr hast damit aufhören. So dass er nicht andauernd eben Aufmerksamkeit einfordert. Aber das kommt auch darauf an, wie die Situation so grundsätzlich bei euch ist. Betüddelst du ihn denn viel?

  • Unserer ist auch so, ich nehm ihm aber die Möglichkeit, Mist zu bauen. Im Flur liegt nur ein altes Handtuch, dass ich mal als Liegekissen umgenäht habe. Mehr hat er dort nicht.
    Wenn er frech wird, kommt er für 2 Minuten in den Flur (mit Licht an). Wird doch nicht schwer sein, den Hund rauszuwerfen, wenn er sich eh fest "beißt"? Ob nun im Raum oder eben bis vor die Tür, das dürfte doch eigentlich keinen Unterschied machen.
    Ich kenn das wirklich, Murphy kann auch phasenweise so dermaßen nerven. Er nutzt noch zusätzlich seine Pranken, die er dir am liebsten an die Stellen kloppt, wo du gerade nichts anhast. Und dich Freunde dann fragen, ob psychisch bei dir alles ok sei (von wegen Ritzen oder so ein Scheiß) :lachtot:


    Versuch doch mal, dich nach der Runde z.B. etwas entspannt in den Garten zu setzen, dass er auch runter kommt.

  • Oh ja das ist auch eine gute Idee in den Garten setzen :)


    Und es ist schwer Pino von mir wegzubekommen.Er ist dann total wild und dann geht gar nihcts mehr.Mir bleibt dann nichts anderes übrig,als ihn zu packen und wegzusperren...

  • Zitat

    Sag mal Frank, hat deine hübsche Wölfin auch einen Fotothread? Und hat der Name eigentlich eine Bedeutung? Wird er ausgesprochen, wie man ihn schreibt? Fragen über Fragen :lachtot:


    Fotothread gibt es keinen. Ich habs nicht so mit Fotos :ops: Der Name kommt aus der Arthus-Sage. Das war Züchtervorgabe und hat mir so gut gefallen, dass ich ihn als Rufnamen behalten habe. Aber eine tiefere Bedeutung hat er nicht. Ja, und er wird ausgesprochen, wie man in schreibt. Antworten über Antworten :D


    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat

    ich verzweifle echt seit einiger Zeit...Ihr müsst mir helfen :(


    Es kamen ja schon einige Tipps. Ich schwanke bei der Beurteilung der Situation zwischen totaler Anarchie und völliger Überdrehtheit. Mein erster Gedanke war aber: der Hund ist völlig überdreht.


    Was mich irritiert ist, dass es am Wochenende super läuft und es anscheinend auch an dem Tag, an dem er alleine ist weniger Probleme gibt, wenn ich es richtig verstanden habe. Er ist ja unter der Woche tagsüber mit deiner Mutter zusammen, oder? Ich werfe jetzt nur eine Vermutung in den Raum, bitte nicht als Angriff verstehen. Kann es sein, dass er bei deiner Mutter nicht zur Ruhe kommen kann und deshalb abends dann völlig durchknallt? Das würde zumindest dazu passen, dass es am Wochenende und am Alleinebleib-Tag besser ist. Wie verläuft denn der Tag mit deiner Mom?


    Generell würde die Wohnung zum Ruheort erklären. Davon stirbt der Hund nicht. Alles Spielzeug wegräumen. Drinnen wird gepennt.


    Zum Thema Knabberspaß, Aussperren und ignorieren:
    Was zu Knabbern kann helfen den Stress abzubauen. Damit linderst du aber lediglich die Symptome und änderst nichts an der Ursache. Ich würde also weiter an den Ursachen forschen. Aber trotzdem: was zu Knabbern kann helfen, schonmal Stress abzubauen und die Situation zu entschärfen.


    Ich bin kein großer Freund von Aussperren oder Ignorieren. Ignorieren kann ich, wenn es dem Hund etwas ausmacht, dass ich ihn ignoriere. Aber nicht, wenn er mir die komplette Bude auf den Kopf stellt und mich zu Tode nervt. Ich bin der Meinung, dass man auch mal sagen darf und soll, wenn es zuviel wird. Auch wenn es dann vielleicht mal kurz scheppert, empfinde ich das als deutlich fairer dem Hund gegenüber.


    Und zum Thema ein paar Tage ignorieren: das finde ich schon grenzwertig.


    Aussperren ist aus meiner Sicht nur sinnvoll, wenn das Kind sowieso schon in den Brunnen gefallen ist und der Hund einfach völlig durchknallt. Dann hilft ihm die Auszeit mal wieder ein bisschen runterzukommen und wieder ansprechbar zu werden.


    Aber das ist echt meine persönliche Meinung. Da muss jeder selbst entscheiden, womit er am besten klar kommt. Ich denke der Schlüssel liegt darin rauszufinden, warum es an bestimmten Tag besser und schlechter ist.


    Viele Grüße
    Frank

  • Also wenn ich weg bin und meine Mama auf ihn aufpasst,dann schläft er eigentlich den ganzen Tag und wartet in einem Zimmer auf mich oder er liegt bei meiner Mutter.Also er hat dir ganze Zeit Ruhe und "bewahrt" seine Kraft und Energie für mich auf...
    Die ganzen genannten Tipps werde ich mal ausprobieren.Aber wie kann ich ihn noch ein bisschen auslasten nach der Arbeit außer der Spaziergang,Mit Suchspielen usw

  • Probiers doch mit "leichtem" Sport. Habt ihr einen Garten? Da könntest du doch eine Art Agility-Kurs aufbauen. Kleine Hindernisse, Slalomstangen, ...
    Ansonsten: Wäre Longieren was für euch?? Die Ausrüstung kostet nich viel und es ist eine tolle körperliche Auslastung sowie Kopfarbeit.


    Suchspiele sowie Apportieren finde ich auch gut, sofern er das mitmacht :)

  • Suchen liebt er über alles und mit longieren wollte ich auch gerne Anfangen,aber ich hab davon kein Plan.Ich frag mal in meiner Hundeschule nach.


    Wir haben auch ein Garten ,der ist aber nicht eingezäunt.Aber er bleibt immer im
    Garten

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