Überfahrene Hunde...verdammtes Jagen!
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nun, wenn mich Bemerkungen, die sich auf verbotene, unnütze UND tierschutzrelevante Dinge beziehen, die vielleicht sehr harsch rüberkommen, weil immer nur: ist nicht verboten...ich hab aber... ich will aber.. ich mach aber trotzdem-"Argumente" in ein schlechtes Licht setzen.... dann kann ich damit mehr als gut leben.
Ganz im Ernst glaube ich aber nicht das MICH hier irgendetwas in dieser Diskussion in ein schlechtes Licht geworfen hat. Zumindest nichts, womit ich nicht leben könnte. Ich hab meinen Hund nicht mit tierschutzrelevanten Dingen gequält (ja, das ist es für mich), ich hab nicht gegen das Gesetz verstoßen. ich war lediglich nicht wirklich nett im Diskussionston zu Dir!
Aber nach dem fünften Mal, denke ich, kann man auch das verstehen!Gruß
Ella
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Hallo Tamora,
irgendwie habe ich noch Schwierigkeiten, die Argumente zu der Dissertation zu verstehen.
Wenn es also weniger auf die Stärke des Schmerzes ankommt, sondern auf die Irritation des Hundes, die durch einen aversiven Reiz ausgelöst wird, dann müssten eigentlich auch die Geräte verboten werden, die mit Spray am Halsband arbeiten (z.B. Master plus). Die sind aber nicht verboten, weil sie nicht mit Stromreizen arbeiten.
Außerden kann ich einem Hund auch durch viele andere nicht verbotene Erziehungsmaßnahmen Irritationen und Streß bereiten.
Als meine Zora beim Schleppleinen-Training immer wieder in die Leine rannte, war sie schon gestresst, ich auch.Ich bin davon überzeugt, dass die Stromstärke doch sehr wichtig ist.
Wenn ein Hund in der Situation H des Experiments einen massiven Stromschlag (stärkste Stufe) bekommt, ist es nicht verwunderlich, wenn er irritiert ist und Angst vor einer neuen unvorhersehbaren Keule hat.Wenn er in der gleichen Situation nur einen minimalen aversiven Reiz erhält, ist die Angst vor einer Wiederholung der Situation mit Sicherheit nicht so groß und damit auch der Streß wesentlich geringer.
Du schreibst, dass Du keine Erfahrung an Dir mit der stärksten Stufe eines Teletakts gemacht hast. Sei froh! Ich habe nur an mir (nicht an meinem Hund) von den 15 Stufen meines Geräts die Stufen 1-10 ausprobiert. 1-3: gar nichts gemerkt, 4-5 ganz leichtes Kribbeln,
6-7 stärkeres, unangenehmes Kribbeln, 8-9 schmerzhafter Reiz, bei 10 wollte ich nicht mehr weitermachen.
Wie ich schon an anderer Stelle beschrieben habe, habe ich bei Zora nur mit Stufe 4 oder 5 trainiert. Sie hat nämlich bei 1-3 auch überhaupt keine Rekation gezeigt.Warum hat wohl die Versuchsleiterin mit der stärksten Stufe in dem Experiment gearbeitet (und dabei in Kauf genommen, die Tiere zu quälen)? Ich kann es mir nur so erklären, dass sie beweisen wollte, wie gefährlich die Telektakt-Geräte für den Hund sind.
Bei Einsatz einer für den Hund gerade noch spürbaren Stufe, wären wahrscheinlich kaum messbare Stressfaktoren festzustellen gewesen.
Viele Grüße
Zoraspapa
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Eins a erklärt !
die kognitive Dissonanz
ist eine Disharmonie zwischen Denken und Tun (ganz schlicht auf den Nenner gebracht)
Mich wundert, daß Du sie hier als Beispiel anbringst -
dient sie doch eher "andersrum" als Beispiel
Also : rauchen - obwohl man weiß, daß es Krebs erzeugt.
Als Argument FÜR den Teletakter ist sie unangebracht,
denn die Leute, die ihn nicht benutzen befinden sich ja nicht in einer
Disharmonie.
Ihr Handeln (ihn nicht zu benutzen) und ihr Denken
(ihn abzulehnen) ist nicht dissonant sondern konsonant.aus Wikipeda :
Kognitive Dissonanz („gedanklicher Missklang“) ist eine Theorie in der Psychologie. Sie besagt, dass miteinander unvereinbare Kognitionen – Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten – einen inneren Konflikt erzeugen.
Typische Kognitive Dissonanzen treten auf, wenn neue Erkenntnisse der eigenen Meinung widersprechen oder Zusatzinformationen eine getroffene Entscheidung als falsch entlarven. Sie führen dazu, dass unangenehme Neuigkeiten missachtet und angenehme umso mehr geschätzt werden.Kann es also eher sein, daß Du Dich im Zustand der kognitiven Dissonanz
befindest ? Dass die negativen Erkenntnisse über den Teletakter Deiner bisherigen Meinung widersprechen ?
Denn nirgendwo in allem aufgeführten über den Teletakter bekommen
die Gegner eine Erkenntis präsentiert, die ihr bisheriges Denken
in den Grundpfeilern erschüttert.
Nein - ihr Handeln ist völlig Konsonant : Wissen um das Übel UND DESHALB Ablehnung.Schöne Grüße
von
Christine -
Zitat
Wenn er in der gleichen Situation nur einen minimalen aversiven Reiz erhält, ist die Angst vor einer Wiederholung der Situation mit Sicherheit nicht so groß und damit auch der Streß wesentlich geringer.Eine Milchmädchenrechnung?
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Hallo Christine,
schön, dass Du Dich mit dem Thema befasst hast. Ich habe diese Theorie nicht als Argument für den Teletakt herangezogen, sondern gegen das Beharren auf (aus meiner Sicht) Vorurteilen.
Ich selbst hatte bis vor 4 Jahren die gleiche Einstellung zu Teletakt wie Ihr. Sie beruhte auf Hörensagen und Berichten über Missbrauch.
Erst nach den positiven Erfahrungen mit Master plus im Beisein einer qualifizierten Hundetrainerin (die das auch erst als letztes Mittel eingesetzt hat, weil Zora in der Ferne machte, was sie wollte) habe ich nach anderen Lösungen gesucht, weil die Reichweite des Spray-Halsbandes zu kurz war.
Ich bin durch einen Bekannten auf Innotek aufmerksam gemacht worden und war zunächst sehr skeptisch. Dann habe ich mich im Internet über die andere Philosophie des Einsatzes informiert. Sie entsprach dem gleichen Ansatz wie Master plus: leichter aversiver Reiz zur Erregung der Aufmerksamkeit, nicht Bestrafung.
Immer noch skeptisch bin ich zu einem Hundetrainer nach Köln gefahrten, der mir das Gerät und seine Einsatzweise ausführlich erklärt, und an meinem Körper die Stromstärke vorgeführt hat. Dann hat er mich gründlich eingewiesen.
Ich habe bei dem anschließenden Trainig zu Hause festgestellt, dass Zora auf das Innotek nicht anders reagiert hat als auf das Spray.Im Sinne der artgerechten Haltung meines Hundes und der Lebensfreude, weil er bei uns im ländlichen Raum sich frei auf den Feldern bewegen kann und jederzeit auf Pfiff oder den Klingelton hört, habe ich mich bemüht, mir eine persönliche Meinung zu bilden und von früher vorhandenen Vorurteilen abzuweichen.
Ist das nun angemessener Umgang mit kognitiven Dissonanzen oder nicht?Wer mich kennt , weiß das ich weit davon entfernt war und bin, aus Bequemlichkeit meinem Hund Schaden zuzufügen. Wer Zora kennt, weiß, dass es ein fröhlicher, unverklemmter Hund ist.
Deshalb habe ich absolut kein Verständnis dafür, wenn mir jemand das alles als Schönrederei unterstellt. Weil für ihn oder sie nicht sein kann, was nicht sein darf.Gruß
Zoraspapa
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@Grieschdiene, supppaaaa
Ich versuche es nochmal zu erklären, anhand einer Parabel:
Wenn andere Leute mehr Geld haben als ich, spaziere ich also in deren Haus und nehme mir, was mir gefällt?
Weil, Gesetze gegen Diebstahl finde ich ungerecht, weil es doch viel gerechtert wäre, wenn alle gleich viel hätten? Ich berufe mich auf Marx, Kommunismus, Gleichheit, die Bibel, weiß der Teufel was.
Wird mein Handeln deshalb RECHT nur weil mein handeln MIR recht erscheint? Oder bleibt Diebstahl trotzdem verboten? Egal wie ich das finde? Mache ich mich etwa trotzdem strafbar, obwohl ich das richtig finde was ich tue?Kopfschüttelnde Grüße
Ella
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@ Zoras Papa
Die Umkehr von Deiner bisherigen Meinung beruhte nun also auf Gesprächen mit
2 qualifizierte Hundetrainern, wie Du sie nennst.Das ist für mich ein wenig wie der
besagte Raucher, der um die Schädlichkeit des Rauchens
weiß, sich nun mit Philipp Remtsma oder dem Marlboro Mann
unterhält, hofft, daß sei endlich seine Bedenken vom Tisch wischen und deren Argumente FÜR das Rauchen er einfach übernimmt,
damit ER eine Konsonanz erreicht und endlich in Frieden Rauchen kann
ohne dieses Geschwafel von Krebs.Letztendlich ist es ein Schönreden von anderslautenden Fakten.
DU wolltest den Teletakter und DU hast Dir dafür Konsonanzen gesammelt.
Aber eine Konsonanz ist immer auf Indviduen bezogen.
Jeder empfindet andere Dissonanzen und Konsonanzen.Andere wollen den Teletakter nicht.
Sie sind bereits konsonant.
Das heißt deshalb doch nicht, daß sie auf Vorurteilen beharren.
Dann wäre ja das erreichen einer Konsonanz immer nur das
erreichen neuer Vorurteile ?Ein Weiterdenken Deiner Theorie von der kognitiven Dissonanz
würde bedeuten, daß sich jeder von allem zum Gegenteil überzeugen ließe, würde er nicht auf seiner Meinung (die aus Deiner Sicht ja nur
aus Vorurteilen besteht) beharren.
Dann wären wir ja alle ganz schön willenlos, oder ?Wenn ich mir morgen einen Tag lang von Frau Merkel erklären lassen
WILL, daß ich die geplante Mehrwertsteuererhöhung gut finde, dann schafft sie das auch.
Wenn ich aber der Überzeugung bin (ohne Dissonanzen) dass es schlecht ist und es auch belegen kann, dann schafft sie es nicht.
Deshalb bin ich nicht voller Vorurteile.Schöne Grüße
von
Christine -
Hallo Flying-Paws,
Du meinst "eine Milchmädchenrechnung" immerhin mit Fragezeichen.
Wie ginge es denn uns Menschen in einer vergleichbaren Situation?
Angenommen, Du bekommst einen Faustschlag mit voller Wucht von hinten ins Genick. Du weißt nicht warum und woher er kommt.
Ich bin sicher, dann hast Du ziemliche Angst, ob sowas nicht nochmal kommt.Angenommen, es tippt Dir jeman von hinten auf die Schulter und Du weißt nicht wer es war. Dann bist Du zwar auch etwas irritiert oder wirst neugierig, was das denn wohl ist. Großen Stress würde mir das jedenfalls nicht machen.
Eine Milchmädchenrechnung?
Ich verstehe immer noch nicht, warum in den Experimenten die stärkste Stufe gewählt wurde.
Gruß
ZorspapaÜbrigens vermisse ich noch eine Antwort auf meine Frage, was ich mit meinem Vergleich falsch gemacht habe. Könntest Du mir sie per eMail schicken?
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Ok - dann so: Eine Milchmädchenrechnung!
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Von wegen Schmerzen - kann sich jemand an die elektrischen Dinger erinnern, dies vor einiger Zeit gab, die man sich um die Oberschenkel, Oberarm, Bauch oder so geschnallt hat, und die durch elektrische Reize das Fett verbrennen sollten?
Ein Freund von mir hatte sowas, hats mir mal spaßhalber umgelegt und aufgedreht. Ich konnte den Arm 2 Tage nicht wirklich bewegen.Wenn ich denk, was solche Geräte am Hundehals bewirken - da halt ich meinen Hund im Zweifel beim Spazierengehen an der Schlepp..
so long,
schnupp -
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