Hund "gefunden" .. Und nun?

Tierheim haben wir hier, aber die sind gestern und heute wegen internen Dingen nicht zu erreichen für Privatpersonen. Ich hab meinen Freund auch grad noch mal genötigt mit mir zu Wache zu fahren und nach zufragen ob er noch dort ist oder nicht, nachdem ich letzte Nacht nicht ruhig schlafen konnte. Im Gepäck hatte ich natürlich auch Futter, Napf und Leine für den Fall das er noch da ist. Die Männlein in Grün haben wichtigeres zu tun, als sich um den Kleinen zu kümmern dachte ich mir. Wie auch gestern waren die ganz freundlich und haben uns erklärt das die 24 Stunden ans Tierheim ran kommen und er schon dort ist. Das beruhigt mich dann doch erstmal ein wenig, auch wenn mein Freund eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit kommt heut.

Jetzt müssen wir abwarten, was unsere Nachbarin heraus bekommt wem genau der Hund gehört und wie wir am besten vorgehen, das er dort nicht mehr hin kommt.

Ja, die fallen wirklich auf. Wobei der kleine Noahegal wohl einfach vor die Tür gesetzt wurde und das nicht erst letzte Woche, so abgemagert und neben der Rolle wie der war. Aber Noah war er definitiv nicht, so schön es auch gewesen wäre. So hoffe ich das nun zumindest diese Geschichte ein Happy End hat und dem kleinen Hund ein kleines Stück Glück über den langen Weg läuft.

Traurige Grüße von Windi, die erstmal neue Taschentücher braucht

Nein, die Wohnung von ihr ist zu klein um dauerhaft zwei Hunde da zu halten, genau wie unsere eigentlich auch. Das geht für ein paar Stunden, aber nicht auf dauer. Auch ist ihre Hündin da auf Dauer scheinbar nicht so begeistert von, wenn ich sie richtig verstanden habe. Und für sie ist er auch zu unruhig, da er es wohl gewohnt ist drausen rumzulaufen und das auch in der Wohnung fortsetzt wie sie erzählte. :|

So, wir waren grad noch mal bei unserer Nachbarin oben. Ob der kleine Noahegal noch im Tierheim ist oder schon wieder bei den Besitzern ist allerdings nicht klar. Die Sache hat aber recht große Kreise gezogen wie es scheint. Sie hat das Tierheim auch noch mal angemailt (die Mails will sie uns auch mal ausdrucken und runter geben), die sind wohl aus allen Wolken gefallen und wollen scheinbar das Ordnungsamt einschalten. Die Besitzer selbst wollen ihn wohl einfach an die Kette legen, was für ihn mehr Qual als Lösung wäre. Es wurden für das Streunen dann auch Begründungen gegeben wie "Der macht das schon seit 16 Jahren .." und andere 'Begründungen' wieso man nichts dagegen tun sollte. :curse:

Wir drei hier sind uns aber recht sicher, das wir den kleinen Noahegal da irgendwie raus holen wollen. Während mein Freund die Vernunft ist und meint zur Not kaufen wir ihnen den einfach ab, bin ich da eher der Tatendrang der den Hund auch 'klauen' würde wenn es sein müsste. Nur hier bleiben könnte er dann nicht und im Moment weiß ich auch niemanden der diese Unruhe auf vier Pfoten nehmen könnte.

Da das Tierheim morgen auch noch zu hat :grumble: werden wir wohl auch erst übermorgen genaueres erfahren, wo er nun ist. Ich bin grad schon drauf und dran mich an zuziehen, zu dem Besitzern zu fahren und zu schauen ob er dort ist oder nicht ..

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich gestern Abend nun die Mails bekommen habe, musste ich doch erstmal wieder verdauen. Vielleicht kann mir ja jemand von euch hier erklären was mit folgendem Absatz gemeint ist:

Zitat

Leider ist es in unserer Gesetzgebung so, dass ein Tierheim/Tierschutzverein keinerlei rechtliche Handhabe hat. Wir sind auf das Ordnungsamt und die Polizei angewiesen. Ein Einschreiten unsererseits würde rechtliche Konsequenzen für uns haben. Wir versuchen immer all unsere Kompetenzen auszuschöpfen, was nicht sehr viel ist.

Darf ich das so verstehen das ein Tierheim wirklich rein gar nichts in so einem Fall tun kann, außer Ordnungsamt/Polizei einzuschalten? Oder wollen die vielleicht gar nicht, weil sie Angst haben das die Besitzer denen den Hintern aufreissen könnten?

Zitat

Aber mal ehrlich, wo wollt ihr einen Hund der 16 Jahre lang Hummeln im Hintern hatte, der tun und machen konnte was er wollte, unterbringen?

Glaubt ihr wirklich, dass ihr dem Hund damit einen Gefallen tun würdet und er in einer "eingeschrängten Gefangenschaft" wirklich glücklich wäre?

Wir wissen nicht sicher ob er wirklich 16 Jahre alt ist. Es wurde wohl behauptet von einer Bekannten mit der unsere Nachbarin in Kontakt steht. Die Frau brachte aber eben auch Argumente die klangen wie "Der stirbt eh bald, also lasst das mal einfach weiter laufen so." Sie hats zwar nicht Wortwörtlich so gesagt, aber für uns alle kam es genau so rüber.

Auf jedenfall irgendwo, wo er nicht an der Straße herum läuft. Das ist ja nicht nur für ihn selbst eine Gefahr, sondern auch für andere. Man braucht nur mal an die Autofahrer denken, was mit denen los ist wenn die wegen einem Hund der über die Straße rennt einen Unfall bauen oder noch schlimmer den Hund überfahren. :nein:

Wir dachten auch nicht an ein Haus oder so etwas, eher an etwas wie einen großen Garten oder irgendetwas wo er ein großes Gelände hat und wo er vorallem regelmässig was zu futtern bekommt. Der Kleine war so abgemagert das man die Wirbelsäule ein gutes Stück aus dem Rücken heraus stehen spüren konnte. :erschreckt:
Das wäre wohl das Beste für ihn denk ich.

Zitat

Wenn das Tierheim ein eingetragener Verein ist, es ist keine Behörde, dann hat es als juristische Person keine anderen Rechte, als wir als natürliche Person auch nur haben. Auf Deutsch: die können (dürfen) leider nix mehr als Du und ich auch. :rain:

Ah so ist das also. Also kann man da rein rechtlich gar nichts machen? Ich meine das ist doch weder Artgerecht noch Verantwortungsvoll.