aufgelesen-Jagdkontrolle

  • Huhu!


    Ich les grad das neue Buch von Günther Bloch, und bin da auf folgendes gestossen:


    Es geht um verschiedene Möglichkeiten, den Jagdtrieb eines Hundes zu kontrollieren, und dafür zählt Bloch (ohne Wertung!) einfach verschiedene Möglichkeiten auf.


    Ua steht da:


    [...f) am Hundehalsband einen Fellrest seiner "Lieblingsbeute" befestigen, bis der Hund durch Reizüberflutung im wahrsten Sinne des Wortes "die Nase voll hat"...]


    Öhm, ich stelle immer wieder fest, dass ich einfach zu unkreativ bin. Ich hab sowas noch nie gehört und sowas wäre mir nie in den Sinn gekommen.


    Ich will jetzt nicht darüber diskutieren, ob das sinnvoll ist oder nicht (ich finds lachhaft ;) ), mich interessiert, ob jemand von Euch schon mal von so einer Methode gehört hat.
    Mir ist das zumindest neu. Bloch wird sichs ja wohl kaum ausgedacht haben, also muss es ja Menschen geben, die sowas für sinnvoll halten.
    Also, schonmal sowas irgendwo gehört oder gesehen?

  • Hallo Marta !


    Ich habe mich ja nun schon ein wenig damit beschäftigt, weil Mara ja bekanntlich eine kleine Jägerin ist, aber das habe ich noch nicht gehört !
    Ich finde das auch eher lachhaft und kann mir absolut nicht vorstellen das es klappen sollte.
    Lass mich aber gerne vom gegenteil überzeugen falls jemand wirklich der festen Meinung ist, das es klappen könnte :gruebel: ! Wäre ja mal wieder was ganz Neues zum testen....


    Ich hätte eher das Gefühl das ich meinen Hund damit erstrecht "heiss machen" würde. :ka:


    Bin gespannt wie andere das sehen.


    LG, Caro

  • Hi,


    an sich stelle ich es mir erstmal recht interessant vor, wenn ich hinter der Beute meines Hundes herjage, um es zu fangen, zu häuten und dann ans Halsband binde.. :gruebel:


    Hoffentlich bin ich auch schnelle genug und hoffentlich ist das Halsband meines Hundes lang genug - Reh, Hase, Eichhörnchen,... :ka:


    Ansonsten habe ich auch das erstemal von so einer Methode gehört. Ob es das schon mal ausprobiert hat???
    Und hilft sowas auch bei Männern, die Frauen hinterherjagen..... :respekt:


    Gruß Nadine

  • Hi Marta,


    habe von dieser methode noch nichts gehört.....könnte mir das bei meinen Damen auch nicht vorstellen. Bei ihnen läuft der Jagdtrieb nicht über die Spur/Fährte sonder über die Bewegung der Objekte ( Wild ).


    Stehen die Tiere unbeweglich rum, nehmen sie sie zwar über den geruch wahr ( eventuell sehen sie sie sogar ) aber ausgelöst wird der Jagdtrieb hier ganz eindeutig über die Bewegung ( Weglaufen ).....macht beim BC ja auch Sinn ;-)


    Liebe Grüße
    Alex

  • Huhu Ihrs,


    keine Sorge, ich bin ja Eurer Meinung ;) . Bloss irgendwo her muss es ja kommen, oder? Muss ja mal jemand als Ansatz prapagiert haben...
    gibt viel Unsinn in der Hundewelt...sind ja bis heute einige Schäfer davon überzeugt, man müsse den Junghund einfach am Althund festbinden, dann "lernt der datt schon" :scherzkeks: .
    Ich hab zumindest noch keinen Hund mit Karnickel am Halsband dran gesehen :D , aber man lernt ja nie aus.

  • Hallo,
    es ist eine wenig genutzte Methode welche sich auch nur für Spurhunde (Also nicht für Sichtjäger) eignet.
    Hat der Hund "dauerhaft" einen Geruch (Beute) in der Nase, ist er kaum in der Lage eine meist schwächer riechende Spur aufzunehmen.
    Und: Ihr müßt keine "Beutetiere" fangen und häuten. Die Düfte gibt es im Jägereibedarf zu kaufen.
    Liebe Grüße
    Anke

  • Zitat


    Hat der Hund "dauerhaft" einen Geruch (Beute) in der Nase, ist er kaum in der Lage eine meist schwächer riechende Spur aufzunehmen.


    Ahhh-jetzt verstehe ich ich das. Irgentwie ist es dann aber von Bloch anders formuliert, oder? Also, Deine Variante ist ja in dem Sinne keine Reizüberflutung, die den Hund "jagdunwillig" macht, sondern eher "jagdunfähig" macht, da andere Gerüche nicht mehr wahrgenommen werden können, oder :gruebel:? .
    Hast Du da irgendeinen Link oder eine Quelle zum weiterlesen? Irgendein Jagdbuch?


    Sehr interessierte Grüsse, Marta&Monster

  • Ich stelle mir gerade vor, wie meine Hund mit einem dicken Kragen von Kaninchen-, Reh-, Mäuse-, Bisamratten-, Wildschwein-.....-fellen am Hals rumlaufen. Jagen ist dann tatsächlich nicht mehr möglich - wegen des Gewichts :gruebel:


    Aber im Ernst: Ich finde es etwas merkwürdig den Hund durch Reizüberflutung jagdunfähig zu machen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das tatsächlich was bringt. Wenn ich nur mal daran denke zu welchen Geruchsleistungen Hunde fähig sind... Ein guter Spurensuchhund kann einen Menschen auch auf dem Rummelplatz finden und da stinkts vielleicht...


    Abgesehen davon riecht ein toter Hautfetzen für den Hund ganz anders als ein noch lebendes (und stoffwechselbetreibendes) Tier.


    Bei Jagdhunden beruht der Effekt wohl eher darauf, dass dem Hund suggeriert wird, er sei in dem Geruchspool des zu findenden Tieres. Wer das allerdings tatsächlich einsetzt, ist meiner Meinung nach allerdings einfach zu faul dem Hund beizubringen wann gearbeitet wird und wann nicht!


    Wäre ja fast so, also ob ich meinem BC ein Schaf um den Hals binde, wenn er nicht mehr weiterhüten soll... :stumm:


    Der Bloch ist echt ein komischer Typ - mal ganz gut und dann wieder sowas :gruebel:


    Gruß Corinna


  • Naja, er zählt ja nur die möglichen, existierenden Methoden auf, und empfiehlt sowas an keinster Stelle.
    Mir gefällt vieles in dem Buch nicht, und ein komischer Typ ist er auf jedenfall, aber da muss ich jetzt doch mal für ihn sprechen :flower: .

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