Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Martina, ich freu mich für Dich und Gandhi, das klingt einfach nur Toll!

    Öhm, staffy`s Kommentar... kennen wir sie anders und wenn sie anders schreiben würde, würden wir uns dann nicht Gedanken machen, ob sie vielleicht krank wäre?

    Und wech,

    Birgit

  • Zitat

    Und ganz ehrlich, ich hatte noch nie so einen extremst verhaltensgestörten Hund wie diesen gesehen. Keine ruhige Minute, permanente jiffen und heulen, unkontrolliertes Herumspringen, extreme Reaktion auf jeden noch so kleinen Reiz, sprich, wenn in zig Metern Entfernung ein Auto, Fahrrad, Vogel, Moped, anderer Hund oder was auch immer zu sehen war, drehte dieser Hund ab und machte kreischende Loopings an der Leine. Und er scannte permanent die Umwelt nach solchen Reizen.

    Du beschreibst Mr. Big der vor 3 Monaten zu mir gekommen ist :D . Es ist tatsächlich kein Spaß mit "so einem" Hund. Die ersten 2 Wochen wollte ich ihn täglich wieder abgeben. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich da nicht übernommen hatte, denn das war nicht einfach mal "ach der hat ein paar Baustellen" sondern das war eine einzige Katastrophe.

    Wenn ich jetzt zurückschaue, dann bereue ich fast kein Tagebuch geführt zu haben, weil man wirklich vergißt wie es war. Es ist schön zu sehen, wenn "so ein" Hund zur Ruhe kommt und ankommt. Mr. Big war schon immer ein Schatzi, was sehr hilfreich war, wenn ich mit den Nerven zu Fuß gegangen bin. Wenn ich ihn jetzt sehe, dann bin ich einfach nur noch glücklich, dass er bei uns ist, von daher kann ich sehr gut nachvollziehen was Shoppy mit Ghandi erreicht hat und wie stolz sie darauf ist, wie froh zu sehen,wenn ihr Hund eben nicht mehr gestreßt ist, sondern entspannen kann. Das ist doch die Hauptsache ...

    Ich bin kein Mensch der mit einem "Mutmachtraining" was anfangen könnte. Ich bin kein Mensch der mit "immer nur" positiven Methoden was anfangen könnte. Ganz einfach, weil ich als Mensch auch nicht immer positiv bin ... weder war ich es in der Kindererziehung (nicht gleich wieder assoziieren, dass ich meine Tochter geschlagen habe, denn dem war nicht so ;) ), noch bin ich es in der Hundeerziehung. Ich bin als Mensch nicht immer nur positiv, ich habe Emotionen und Gefühle und wenn es mal scheppert im Karton, dann ist es eben so.

    So ziemlich niemand hier ist nur positiv, denn dann würden die Gespräch auch anders verlaufen ... ich verstelle mich nicht für meine Hunde ... ich bin Mensch, sie sind Hunde ... jedoch lerne ich von ihnen und orientiere mich einfach an dem Verhalten untereinander im Rudelgefüge. Hunde sind so schön unkompliziert und einfach, gradlinig in der Kommunikation, Menschen so schwierig und kompliziert. Man kann also durchaus voneinander lernen und trotzdem kann der Mensch Mensch bleiben.

    In dem Sinne einen schönen Wochenstart.

  • Zitat

    Du beschreibst Mr. Big der vor 3 Monaten zu mir gekommen ist :D . Es ist tatsächlich kein Spaß mit "so einem" Hund. Die ersten 2 Wochen wollte ich ihn täglich wieder abgeben. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich da nicht übernommen hatte, denn das war nicht einfach mal "ach der hat ein paar Baustellen" sondern das war eine einzige Katastrophe.

    Nach dem ersten Post in deinem Baustellenthread kann man beide Hunde nicht vergleichen. Es sei denn, du hast uns 90 Prozent seiner Probleme unterschlagen :p .

    Zitat

    Ich bin kein Mensch der mit einem "Mutmachtraining" was anfangen könnte.


    Warum :???: ? Es ging um Ursachen für Angststörungen, wie diese sich diese in der Körpersprache manifestieren, welche Methoden es zur Behebung von Ängsten gibt und was man bei der Fütterung etc. beachten sollte. Interessant, dass dich das nicht interessiert.

    Martina hat übrigens schon vor gaaanz langer Zeit mal was zum Thema, was "positiv" bedeutet geschrieben.
    Scheint man schon vergessen zu haben..

  • dragonwog
    Sei dir versichert, dass der Baustellenthread nur einen Teil wiedergibt. Sowas kann man gar nicht beschreiben, sowas muss man erlebt haben :D aber es geht mir hier auch nicht um ein wetteifern, wer den schlimmeren Hund hat/hatte ... von daher ist das komplett irrelevant.

    Tja da sieht man mal wieder, dass nur das Seminarthema wenig aussagt. Man sollte immer die Themeninhalte dazuschreiben. Mutmachtraining hört sich nach was ganz anderem an.

    Das Martina schonmal was geschrieben hat zum Thema "positiv" mag sein aber ich lebe nicht im Forum und ich lese bei weitem nicht jeden Thread und nicht jeden Kommentar.... eine Verlinkung wäre hier hilfreicher ;) .

  • Birgit
    Ich hab kein Problem damit, wenn jemand Jahre daran arbeitet, daß der Hund entspannter wird und das Training als Lebensaufgabe sieht. Ist doch schön, wenn man sich über kleine Erfolge freut. Und ja, natürlich wünsche ich dem Hund, daß er so richtig cool wird ..

    Hast du ein Problem damit ?

    Falls du was nicht verstehst, frag doch einfach ;-)

  • Zitat


    Ich hab kein Problem damit, wenn jemand Jahre daran arbeitet, daß der Hund entspannter wird und das Training als Lebensaufgabe sieht. Ist doch schön, wenn man sich über kleine Erfolge freut. Und ja, natürlich wünsche ich dem Hund, daß er so richtig cool wird ..

    Wenn dem so ist, kannst du dann nicht einfach aufhören anderen ihre Freude über Erfolge mies zu machen, nur weil sie nicht so arbeiten, wie du es tust?

    Handele doch auch so, wie du es in dem Zitat geschrieben hast...wäre mal ein Anfang um für bissl mehr Ruhe in bestimmten Threads zu sorgen, anstatt sie immer wieder anzuheizen! ;)

  • Man muß aber auch so "fair" sein und schreiben dürfen, das jede Methode auch immer seine Schwierigkeiten mit sich bringen KANN.

    Ich finde "Shoppys Methode" "Zeigen und Benennen" anzuwenden sehr gut...aber ich könnte nicht meinen ganzen Alltag auf rein postive Erziehung umarbeiten...oder mich für ein Seminar begeistern, das darauf abzielt den gesammten Problembereich "aufzuarbeiten"...die Zeit an sich wäre gar nicht da (Lust hätte ich dazu schon) ...es gibt ja noch andere Lebensbereiche über die man "bearbeiten" muß...zb. die eigenen Kinder :gott:
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    ich find es allgemein schade das es so wenig deutsche Übersetzungen über dieses Thema zb. von Patricia B. McConnell gibt.

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