Hunde machen es doch auch so...
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Weil es gerade in einem anderen Thread (mal wieder) als Argument Pro ruppiges Trainerverhalten" genannt wurde.
Wäre dieses Argument schlüssig, wie trainierten wir dann
einen Vogel - fliegen wir dem hinterher und "bestrafen" den indem wir mit den Klauen zuschlagen (wie das ja Greiffögel "ständig" machen?)
einen Fisch, jau, ich seh uns schon tauchen und den Fisch mit unserem Kopf rammen
einen Eisbären. hm... der Hat schon ziemlich große Pranken, was, wenn der zurückhaut?
ein Nashorn (gut äääähm, das wird unhandlich getz...)
Jemand schlaues (ich glaub es war Ted Turner (der nur son paar zu vernachlässigende Jahre mit nen paar Tierchen im Seaworld rumgespielt hat
http://www.clickerreiter.de/ANIMALTRAININGSeminar.htm nach unten durch scrollen)) hat gesagt, wir erziehen Hunde, wie wir sie erziehen, weil sie sich das gefallen lassen - würden wir mit den gleichen Methoden versuchen, Walrosse, Killerwale, Eisbären oder sonstwas zu trainieren, würden wir ziemlich schnell von der Evolution ausgesiebt worden sein.
Genaugenommen passiert das sogar ständig - die Verletzungsgefahr (mit Todesfolge, oft) soll bei Elefantenpflegern ein büüüüüßchen erhöht sein. Das hängt unter anderem Damit zusammen, das man versucht Elefanten so zu behandeln, wie das mit Hunde zimelich gefahrlos funktioniert... "Dumußt ihm zeigen, dass du der Boss bist!" "hahaha", sagte die Elefantenkuh "haust Du mich noch einmal mit dem Elefantenstab, mach ich dich flach!" Uuuups...wir fliegen zum Mond,
entwicken Medikamente gegen alles mögliche
Bauen unglaublich hohe Türme
mit der unglaublichsten Technik
hat das mit Bauchgefühl und Spucke funktioniert, oder hat man sich dabei ein wenig an wissenschaftliche Erkenntnisse gehalten?Oh, und by the way. Natürlich ist es für gutes Training wichtig, dass mein weiß "wie die Tierart tickt", aber nicht, weil man sich selber so benehmen muß, sondern damit man die Körpersprache lesen kann, damit man weiß, was man besser nicht macht, was überhaupt natürliches Verhalten ist, etc.
Es ist aber nicht wirklich angemessen, einen Eisbären so zu behandeln, als wäre man selber einer...Warum ist es also in Ordnung, Hunde so ruppig zu erziehen?
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Ich wollte dir nen Bömmel für den Beitrag schicken, aber ich darf noch nicht wieder.
Darum auf diesem Weg: Ich könnt dich knutschen für den Beitrag!!!
LG, Henrike
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Ist es doch gar nicht
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Zitat
Warum ist es also in Ordnung, Hunde so ruppig zu erziehen?
Hallo,
ist es in meinen Augen nicht, weil wir eben Menschen sind und keine Hunde...! PUNKT! Was soll man da noch zu sagen...?
Wie mache ich der Fliege eigentlich auf "Fliegisch" klar, daß sie mich so ziemlich genau JETZT nervt, weil sie mir um den Kopf schwirrt und dem Mauszeiger auf meinem Monitor nachläuft...!?
Richtig...mit der Fliegenklatsche...!
Nein, Scherz beiseite...ich trainiere keine Elefanten oder Bengalische Tiger...ich versuche meinem Hund ein guter Führer zu sein, aber eben ein menschlicher...bin halt kein Hund.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Wer sagt, es ist gut und richtig?
Aber auf der anderen Seite ist es auch nicht gut/richtig, einem Hund 1000. mal "Neheiiiiin, laß das doch biiiiitte" zu sagen, dass es nicht witzig ist andere Menschen anszuspringen und es ihm ab und an durchgehen zu lassen, weil er ist ja noch klein o.ä. (nein ich meine damit niemanden im DF..). Ebenso wenig ist es richtig, einen Hund ständig zu belabern.. Aber nun ja..Zu den Elefanten etc. äußere ich mich nicht weiter...
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Auch wenn der Vergleich mit Nashorn, Elefant und Orca ein wenig hinkt, es ist doch viel wahres dran;)
ich bin absolut gegen "ruppige" Methoden, wobei es immer drauf ankommt was man darunter versteht und wie was abläuft.
Für die einen ist ruppig schon ein kurzes anstupsen, für die anderen fängt es erst bei Treten an.
Ich habe bisher alle "meine" Hunde mehr oder weniger mit "Bauchgefühl und Spucke" erzogen ohne wirkliche Hundeschule und bin dabei nie schlecht gefahren - ohne Brutal zu werden.
LG
Ines
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Uuuih, mußt du nicht ersteinmal "ruppig" definieren, damit wir alle wissen, wovon du redest ?
Wenn ich vom Hundeverhalten ausgehe und dieses auf Mensch/Hund übertrage, dann wäre das für mich eine sehr körpersprachliche Kommunikation, ein Führen, Sicherheit geben und - was in einer sozialen Gruppe unabdingbar ist - ein Grenzen setzen.
Ruppig würde ICH den Umgang von Hunden untereinander nicht bezeichnen. Vielleicht sieht das bei dir anders aus !?Ich hab aber auch von Menschen gehört, die ihre Hunde manipulieren - weil das mit Hunden ja völlig easy ist. Die Hundchen dürfen nix ohne Kommando, sind abhängig, können gar nicht mehr einfach nix tun ... einfach mal in den Bach springen, ohne zu fragen, ein Kommando dafür auszuführen, Fehlanzeige ;-)
Gruß, staffy - kein Hund
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Eigentlich ist ja auch verwirrend...
man kann ruppig sein, ohne auch nur irgendwie hündisch zu kommunizieren.
Und man kann hündisch kommunizieren im weiteren Sinne ohne ruppig zu sein. In dem man Lerngesetze beachtet, des Hundes Körpersprache versteht, die eigene beachtet...etc.
Warum man sich allerdings anmaßt man könnte mit der nötigen Präzision, Härte, Timing zum Beispiel einen Schnauzgriff anwenden... das finde ich absurd, albern.
Bei Sachen wie wegdrängen, zwicken...das ist vielleicht auch irgendwo hündisch, aber nicht so "nachgeäfft" wie Schnauzgriff und Alphawurf und kann ja durchaus mit dem richtigen Timing Wirkung zeigen (wenn man das möchte) aber diese Möchtegern-Hund-Geschichten können den cleveren Vierbeiner doch nur in seinem Vertrauen auf Herrchen Verhalten erschüttern und na klar auch verängstigen (gewünschter Effekt?).
Ich glaube nicht, dass die Hunde das so verstehen, wie die Anwender es gerne hätten. Wir können das einfach nicht.
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Zitat
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LG, Henrike
Dem schliesse ich mich doch mal glatt an... übrigens aus demselben Grund.
Auch von mir ein klares Nein.... Es ist nicht i.O. .
Ich bin ein Mensch, mein Hund eben ein Hund. Zwei verschiedene Spezies, die via Domestikation ihren Weg teils mit- teils aber auch nebeneinandergehen.
Innerhalb der 15.000 Jahre sollte der Mensch es doch allmählich gelernt haben mit dem Hund eine andere Kommunikationsebene abseits von Rudel- und Dominanztheorie zu finden.
Birgit
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