Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
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Huhu,
Man könnte das Thema ja schon Leinenpöbler Selbsthilfe Gruppe nennen
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Hab heut auch wieder ne super Erfahrung mit Jack gemacht. Hab mich heut das erstemal ins Wartezimmer beim Tierarzt mit Jack reingetraut.
Aufgefallen ist mir, ich bräuchte vielleicht noch ein Kommando für "Jack schau ein anderer Hund". Weil in dem Wartezimmer war auch eine Milchglastüre, wo er schon jeden Hund vorher hätte beobachten können.
Vielleicht hat ja jemand ne Idee wie ich ihm das beibringen kann, das er sich dann umschaut? Weil er guckt mich immer erwartungsvoll an, wenn ich ihn anspreche und kriegt von der Umgebung nichts mehr mit.
Da war dann auch das Problem. Die Hunde kamen für ihn aus heiterem Himmel ins Zimmer. Hat die reflexartig angewufft sobald er sie gesehn hatte, war aber sofort ansprechbar und hat mich nach dem kurzen Beller wieder angeschaut und die anderen Hunde nur normal beobachtet.Was ich auch Klasse finde, das in meiner Hundeschule ein anderer Pöbelhund jetzt ist *fg*. Weil liebe und brave Hunde die nicht fixieren sind schon garkein Thema mehr. Aber Hunde die genauso gerne Pöbeln wie Jack, da happerts leider noch. Glaub Jack kann man auch als kleinen Raufbold bezeichnen.
Glaub Bordy hatte hier auch etwas geschrieben was ich voll und ganz Unterzeichnen kann.
Wenn man einen Hund zu sich holt und sich erstmal um die Bindung kümmert, dann kann man das Leinenpöbeln sicher auch schon im Ansatz verhindern.
Staffy´s Methode setzt ja auch schon eine vernünftige Bindung voraus. Bzw.: muss man den Hund kennen oder wenigstens einschätzen können.Hät ich mit Jack erstmal nur an unserer gemeinsamen Bindung gearbeitet, wär mir auch aufgefallen das er keine Frusttolleranz besitzt und hät ich mehr Hundeerfahrung gehabt, wäre klar gewesen das Kontakt zu anderen Hunden vorallem an der Leine erstmal komplett ausfällt.
Bis diese Grundsachen, wie Bindung, Frusttolleranz, Leinenführigkeit... alles klappt. -
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Ich hab ein "Kommando" für "da kommt ein Hund". Benutzt wird es primär, wenn meine beiden ins Mäuse buddeln versunken sind und nix mitbekommen. Dann zeig ich ihnen den anderen Hund, sie nehmen ihn zur Kenntnis und gut ist.
Damit vermeide ich aber, daß, falls der Hund angeschossen kommt etc. meine nen Herzinfarkt bekommen.Ich erwähns aber auch, wenn ich zuerst nen Hund entdecke (also nicht immer), weil ichs dann als: Ich habs gesehen, is kein Problem, ich wollts nur erwähnen ! betrachte und die Köterchen sich dann gar nicht mehr drum kümmern.
Und, man wird für Hundi allwissend und hellsehend ;-)
Gruß, staffy
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Zu den obrigen Antworten werde ich später nochmal ausführlicher was schreiben.
Gestern waren wir Gassi in einem Gebiet, wo sich immer sehr viele Hunde aufhalten.
Viele waren angeleint, darum habe ich auch angeleint und mich gedanklich schon auf Übelste Leinenaggro eingestellt. Ich hatte zudem noch die ebenfalls Leinenaggressive Hündin meiner Mum dabei. Die grummelte auch schon von weitem, Lucky war total gestresst, weil so viele Menschen, Hunde und dann an der Leine, aber er war nur überdreht und hat ein bisschen gebellt, als ich ihn am Wegesrand hab absitzen lassen (Hand feste am Geschirr) und hat keinen Hund fixiert oder auch nur gezogen.Heute kam frontal ein anderer Hund auf uns zu. Er schon von weitem am fixieren und der HH kam so nahe heran, dass wir erst ca. 3m vorm Hund seitlich auf nen Parkplatz ausweichen konnten. Da hat er sich wieder richtig in die Leine geschmissen... :|
Da hatte ich übrigens den Klicker dabei und nicht den Hauch einer Chance, so schnell zu reagieren und das "wo ist der Hund"-Spiel zu machen. -
Zitat
und mich gedanklich schon auf Übelste Leinenaggro eingestellt.
Ich glaube, dass diese Einstellung die meistens bewusst, manchmal unbewusst, das Schlimmste beim Leinenpöbeln ist.
Natürlich nicht nur, aber solange solche oder ähnliche Gedanken im Spiel sind, ist das Problem kaum zu bewältigen und alle Versuche, dagegen zu arbeiten zum Scheitern verurteilt.L.G., Claudia.
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Als Luna in der Pubertät war, fing sie auch ganz stark zu pöbeln an und schmiß sich in die Leine, aber heute ist das vorbei. Ich weiß, das sie Probleme mit anderen Hündinnen hat, aber ich lasse sie an der Leine nicht bei anderen Hunden schnüffeln und so kann ich an fremden Hunden, egal, was die für einen Aufstand machen, vorbeigehen.
Ich habe das mit Einzeltraining in den Griff bekommen, wie lange es gedauert hat, weiß ich nicht mehr, ist inzwischen auch schon 11 Jahre her.Lg, Nicky
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Kann ich dann wenn Jack andere Hunde normal betrachtet dann immer sagen "schau ein Hund" , das er das dann so irgendwann verknüpft?
Bin zwar schon ein wenig selbstsicherer geworden, nur da weiß ich nicht ob ich dann in super happy freudiger Tonlage ihm das Wort sagen soll, das er merkt ich Freu mich über den anderen Hund. Da hab ich Angst das ich ihn dann sofort Hochdreh. Oder lieber ganz normal mit Neutraler Tonlage, wobei er da weniger reagiert und das ganze dann auch länger dauern würde.
Weil das mit dem Zeigen ist ja auch ein Problem. Weil der hat ja noch soviel zu Lernen nachzuholen, also wenn ich auf was Zeige kanns passieren das er ganz woanders hinguckt.
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Ich würde das ganz ruhig sagen, völlig neutral und auch nur, wenn der Hund weiter weg ist, bzw. "gesichert".
Das ist ja nicht gedacht, um dem Hund jetzt alle anderen zu zeigen !Es geht ja nur da drum (mir zumindest), daß man Hundi drauf hinweist, daß ein anderer im "toten Winkel" ist, Hundchen sieht ihn und in genau dem Moment - also bevor er irgendwie reagieren kann - sagste schon den "Is ok!" und gehst, trainierst was auch immer weiter.
Also dieses belanglose "guck, da is ein Köterchen, erschreck dich nicht - aber nu weiter im Programm".
Meine Senioren haben mittlerweile auch Gefallen daran, einfach stehen zu bleiben und den anderen ein wenig zu beobachten, ganz entspannt, einfach nur neugierig. Würden sie anfangen zu fixieren, zu knurren etc., dann käm von mir ein "lass man sein" und wir gingen weiter.
Verständlich ?
Obwohl, ich benutz es auch - und dabei verstehen sie auch sofort worum es geht - wenn ein fremder Hund angeschossen kommt. Dann kann ich sie so auf Entfernung "warnen", wenn sie den anderen nicht kommen sehen ... passiert selten, aber ist durchaus schon vorgekommen.
Gruß, staffy
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Zitat
Obwohl, ich benutz es auch - und dabei verstehen sie auch sofort worum es geht - wenn ein fremder Hund angeschossen kommt. Dann kann ich sie so auf Entfernung "warnen", wenn sie den anderen nicht kommen sehen ... passiert selten, aber ist durchaus schon vorgekommen.
Gruß, staffy
Bei mir kommt das Regelmässig vor leider. Jeder 2 Hund hört nicht und macht sein eigenes Ding, jeder 3. Hund ist selbst Pöbler.
Kleinstadt halt. Da gibts Streuner und die Einstellung Hunde müssen das unter sich ausmachen. Vorallem besteht keine Kommunikation unter den HH.Hab ja zum Glück jetzt rausgefunden, wenn ich Rufe "Ich hab einen Unverträglichen Hund" Das die meisten dann doch mal wenigstens "versuchen" ihre Hunde zurück zurufen. Manche Hunde denen ich regelmässig begenet bin wurden erst zurückgerufen als ich angefangen hab denen ne Klimper-Kette vor die Füße zu werfen.
Also danke, Notier mir mal gedanklich das nur bei Gesicherten Hunden dann zu sagen. Weil die Ungesicherten waren hier seit ich in Hamm wohne 2 Jahre lang sogar für meine Hündin einfach nur Stressig.
Bei den Ungesicherten die dann 100Meter oder weiter von ihren Besitzern entfernt sind und vor mir stehen. hab ich aber derzeit noch die A-Karte gezogen oder?
Mein Training sieht dann so aus, richtungs wechsel und Fuß mit angucken, mich oder auf normale art den anderen Hund. Nur rennen diese Hunde mir dann nach und Knurren auch oft. Darum bleib ich oft stehen und versuch meine Hündin noch schnell ran zu rufen und halt meine Wurfkette bereit.
Jack hat ja immer seine 5meter Schlepp dran, wenn die Hunde angerannt kommen hab ich Zeit meine beiden zu mir zu rufen, was auch klappt, nur keine Zeit mehr meine Hündin anzuleinen.Jetzt etwas durcheinander geschrieben, aber manchmal wenn meiner Hündin ein anderer Hund doch Sympatisch ist, dann dauerts etwas sie zu mir zu rufen, weil sie auch erstmal stehen bleibt und guckt.
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acidsmile:
Würde auch immer ganz ruhig mit dem Hund reden. Dein Jack ist ja denk ich auch einer der mal weng leichter hoch drehtIst denke ich ganz wichtig, dass die "geerdet" bleiben und nicht abdrehen
Hab bei Jukon auch gemerkt, seit ich jetzt seit 2 Wochen mit dem Clicker arbeite kommt er mir auch allgemein noch ein bisschen entspannter vor, reagiert auf noch feinere Signale von mir und scheint total glücklich, weil er endlich verstanden hat was ich schon seit Monaten versucht habe ihm zu vermitteln. Für ihn hat sich echt ein neuer "Horizont" aufgetan.
An seiner Impulskontrolle müssen wir aber noch arbeiten...ZitatBei mir kommt das Regelmässig vor leider. Jeder 2 Hund hört nicht und macht sein eigenes Ding, jeder 3. Hund ist selbst Pöbler.
Kleinstadt halt. Da gibts Streuner und die Einstellung Hunde müssen das unter sich ausmachen. Vorallem besteht keine Kommunikation unter den HH.Wem sagst du das... Und diese Unberechenbarkeit macht Hundebegegnungen und das Üben sehr schwer. Der Hund der Jukon neulich geschnappt hat und angefangen hat zu beißen, war ja vorher sogar an der Leine gewesen... Hätte den auch nicht so eingeschätzt, als er kam hab ich ja auch gedacht "Na gut, dann lass ich Jukon halt Hallo sagen" ist ja bei ihm auch kein Thema, doch als der andere dann da war hat er sofort geknurrt, ist um uns gekreiselt und hat angefangen zu schnappen...
Und das schlimme ist, was mir da bewusst geworden ist: Im richtigen Ernstfall kann man seinen Hund nicht beschützen - Punkt.
Bei Jukon macht es bei freilaufenden Hunden die auf uns zu rennen aber auch einen großen Unterschied, ob er sie gut einschätzen kann oder nicht. Sonntag früh sind z.b. die 2 Hunde (Cocker und Foxl) unserer EX-Tierärztin auf uns zugeschossen haben gebellt, aber man konnte halt sehr gut erkennen, obwohl sie bis auf 3m rankamen, dass sie nicht ganz hergehen würden und es reine Unsicherheit ist ohne echte Tendenz nach vorne. Und da blieb er dann auch ganz gelassen
Bei kleinen Hunden die sich total aufregen ist es eh immer süß: Die schaut er mit groooßen Augen an, und dann der Blick zu mir, nach dem Motto: "Frauchen wovor haben die denn Angst, mir wird auch langsam mulmig, aber ich weiß gar nicht wegen was die sich so aufregen?"
lg Caro & der kleine Schwarze
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Gott, merk grad ich hab den oberen Teil der Seite ganz übersehen, bin wirklich gaga, die Gerüchte stimmen
ZitatMan könnte das Thema ja schon Leinenpöbler Selbsthilfe Gruppe nennen .
Super Idee - ich mach den Schriftführer (schreib ja so gern *g*) - wer übernimmt den die spirituelle Leitung?
Nee, Spaß bei Seite, bin froh wenn es anderen auch hilft. Mich motiviert es halt wenn ich sehe das andere Leute Fortschritte machen oder das Problem völlig im Griff haben.
Und weil es bei uns so gut läuft möchte ich natürlich anderen Leuten auch gern weiterhelfen, war so am Boden zerstört als ich den Thread aufgemacht habe, nochmal Danke an alle die mich aufgebaut haben
Also das "Wo ist der Hund?", wie Shoppy es nennt, könntest du natürlich auch mit dem Clicker aufbauen. Schau gleich nochmal ob ichs schaff zu verlinken.Nicky: Glückwunsch. 11 Jahre ist ja echt super, die erste richtige Langzeitstudie *g*
@Nightscalcer: Find ich toll, das du es ausprobierst
Bin schon mal gespannt auf deinen Bericht.
Denk aber es ist auch sehr schwer, wenn du die Hündin dabei hast, vor allem wenn die selbst auch pöbelt. Das ist dann wirklich absolute Oberliga.Lg Caro & der kleine Schwarze
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