Rassereine Krüppel! Ich bin total geschockt!

  • Zitat


    Und dann die Frage woher so einen moderaten Welpen nehmen? Solche Züchter (je nach Rasse) gibt es ja nicht wie Sand am Meer und nicht jeder Welpenkäufer sieht ein quer durch Deutschland, oder gar Europa zu fahren, nur um solch einen Welpen zu kaufen.


    Wenn ich dazu nicht bereit bin, sollt ich überlegen, ob es umbedingt diese Rasse sein muss.
    Sorry nur weil es etwas schwieriger ist entbindet mich das als Welpenkäufer nicht vonb meiner Verantwortung beim Kauf.



    Zitat

    mir gehts eigentlich darum das vor 3 jahren die riesenwelle gemacht worden ist, speziell bei einigen rassen wie der eb usw, sowohl vom kennel club als auch vom vdh und man heute leider nichts mehr davon hört noch sieht.


    Weil so ziemlich alle Punkte die im ersten Film angeprangert wurden - Einschränkung extremer Inzucht, Untersuchung der zuchttiere vor der Verpaarung, usw. - in Deutschland schon längt umgesetzt waren.


    In den UK mag es sein, dass man von oben noch einiges machen kann, Einführung fester Gesundheitstest für die einzelnen Rassen usw. , aber wir hier sind ein gutes Stück weiter und haben eine deutlich schwerere Aufgabe vor uns, nämlich das Umdenken anzuleiern und war nicht nur bei den Züchtern, sondern auch auf dem Welpenkäufermarkt.
    Und wenn ich hier immer wieder lese: Der Rassehund vom freundlichen Ehepaar nebenan, die ihren Goldi so lieb haben und deren Schwager zufällig auch einen hübschen Goldie hat, kann auch nicht schlechter sein, dann sieht man, dass das Denken an Gesundheit und vor allem an Erbgesundheit noch nicht in den Köpfen angekommen ist.

  • Die die ausserhalb der Mode züchten sind recht rar und verkaufen auch nicht unbedingt an jeden *ma so sag*


    Was machste jetzt also wenn Du nen DSH haben willst :D
    Du gehst im Optimalfall ins Inet und Informierst Dich über den Welpenkauf, bekommst da mit ok VDH ergo SV oder RSV ( also als reiner Hundeanfänger gesehen)
    Schaust Dir einige Züchter an liest evtl Datenbaken die Dir NIX sagen ausser ok Linie scheint gesund zu sein


    Die Welpenkäufer die ich gerne in den Arsch treten würde sind genau DIE die Ahnung haben müssten
    Die eben wissen das Linie xyz als Beispiel extrem schlabbrige Bänder haben aber trotzdem kaufen mit dem Gedanken "bekommt bestimmt gute Ausstellungsergebnisse und kann man mit züchten"


    Die bekommste aber auch nicht zum umdenken
    Joy ist für mich z.B. der Bodensatz des DSH die kann ohne gezielten Muskelaufbau keine 5 Meter geradeauslaufen
    Lils ist für mich das Optimum ( optisch), klein knackig gerade und wenn ich sage grade dann mein ich grade :D aber mit genug Winkelung um tief reinzukommen unter den Schwerpunkt
    Rat mal wen die Richter lieber mochten :p


    Ich schimpf auch oft auf die Welpenkäufer aber musste doch n bisschen umdenken weil ich mit einer "relativ gut informierten Anfängerin" auf Züchtersuche war
    BigShit :ugly:

  • Zitat

    Vor allem kann man schlichtweg keine Rasse finden, die genauso ist wie die, die man verbessern möchte, denn sonst gäbe es keine zwei verschiedenen Rassen. Irgendwo wird man immer Abstriche machen müssen. Und bevor man wirklich rassefremde Hunde einkreuzt sollte man vielleicht überlegen, ob man nicht die Kriterien etwas weiter steckt. Also z.b eben doch den HD-C Deckrüden nimmt, anstelle den mit HD A, aber Epilepsie in den Linien.


    ich fände es sinnvoller, den genpool durch rassefremdes blut zu erweitern, als kranke hunde der eigenen rasse zur zucht zu verwenden. fremdblut wurde bei den meisten rassen immer wieder mit eingekreuzt ("veredelung"), das ist eigentlich nichts unnormales und trägt, wenn man gesunde, passende hunde nimmt, zum gesunderhalt einer rasse bei, weil es den genpool erweitert.


    ich fände es schon sinnvoll gewisse standarts dahingehend abzuändern, dass bestimmte qualzuchtmerkmale klar definiert von der zucht ausgeschlossen werden, wie z.b. atemgeräusche und verengte atemwege bei der bulldogge, entropium und extropium bei allen rassen, fließheck beim hochzuchtschäfi etc. pp.


    hier wäre es gut, wenn unabhängige tierärzte zusammentragen, was für den hund selbst unangenehm/gefährlich ist.


    denn genau diese sachen sind bei den wenigsten rassen ganz klar definiert und auch nicht explizit im standart verboten - leider :/


    auch sollten, meiner meinung nach, alle hunde ausgeschlossen werden, die nicht mehr auf natürlichem wege gebären oder ohne menschliche hilfe zeugen können - das ist für mich persönlich ein ko-kriterium. wenn ich den rüden festhalten muss, damit der nicht runter fällt oder gar künstlich besamen muss, weil der penis zu groß ist für die hündin (gibt es häufig bei sehr kleinen rassen) bzw. die welpen im normalfall mit kaiserschnitt holen muss, läuft hier was entschieden falsch.


    wenn man dann noch zusätzlich zu den gesundheitlichen voruntersuchungen für jede rasse zugeschnittene leistungstest (z.b. 1 h fahrrad fahren) mit anschließender untersuchung verlangen würde, gäbe es weniger hunde, die nach drei sekunden spielzeit röchelnd auf dem boden liegen bzw. kotzen oder vor schmerzen nicht mehr laufen können.

  • Zitat

    Weil so ziemlich alle Punkte die im ersten Film angeprangert wurden - Einschränkung extremer Inzucht, Untersuchung der zuchttiere vor der Verpaarung, usw. - in Deutschland schon längt umgesetzt waren.


    In den UK mag es sein, dass man von oben noch einiges machen kann, Einführung fester Gesundheitstest für die einzelnen Rassen usw. , aber wir hier sind ein gutes Stück weiter und haben eine deutlich schwerere Aufgabe vor uns, nämlich das Umdenken anzuleiern und war nicht nur bei den Züchtern, sondern auch auf dem Welpenkäufermarkt.
    Und wenn ich hier immer wieder lese: Der Rassehund vom freundlichen Ehepaar nebenan, die ihren Goldi so lieb haben und deren Schwager zufällig auch einen hübschen Goldie hat, kann auch nicht schlechter sein, dann sieht man, dass das Denken an Gesundheit und vor allem an Erbgesundheit noch nicht in den Köpfen angekommen ist.


    das mag auf den dobermann oder dsh oder labi zutreffen.
    bei der eb z.b ists definitiv nicht so.
    da sind weder irgendwelche untersuchungen pflicht, es gibt keine gesundheitstest, untersuchung der tiere vor dem einsatz zu zucht usw.. es wird nie überprüft wieso und weshalb es ganze generationen von ebs gibt die einfach mal s tod umkippen, wieso viele probleme mitm laufen oder der atmung haben usw.
    es gibt zuchten da wundert man sich eben das keins der tiere älter als 10 jahre alt wird...ich seh da keinen unterschied bei dieser rasse zu uk. vor allem wenn man sich anschaut wieviele zuchttiere von dort importiert werden oder hier in d zu zucht verwendet werden.


    es wird in d nicht bei jeder rasse alles so schön umgesetzt wie bei rassen die eben in größerer zahl gezüchtet werden, wie dsh, wie labi oder oder.


    hinzu kommt das seit der auflösung der aceb, des einzigen clubs für ebs in deutschland, man einfach recht schwierig und über umwege an infos rankommt. da weiss ein welpenkäufer erst recht nicht, wo er die infos bekommt und wo er die suchen muss. auf die züchter verlassen mag ich mich da nicht, da wird zu viel schön geredet und verschwiegen.
    der aceb wurde ja aufgrund von gewissen machenschaften wie z.b in uk üblich, aufgelöst und bis heute weigern sich etliche züchter den neuen standard anzuerkennen.
    viele züchter sind aus dem vdh raus, viele haben eigene vereine gegründet oder haben die zucht ganz aufgegeben.


    ich beschäftige mich seit 3 jahren damit und blicke manchmal nicht durch...ich erwarte von keinem welpenkäufer das er ein studium vor der anschaffung eines welpen abschliesst. ;)

  • natürlich kann man die zustände nicht 1:1 vergleichen. aber solange es, wie tromba schon schrieb, rassen gibt, die bei uns serienmäßig krank sind, eine geringe lebenserwartung haben und null leistung erbringen können, muss man etwas tun. es sind nicht alle rassen so, aber gerade in der schönheitszucht ist körperliche leistung/gesundheit bei den meisten tieren absolut der schönheit untergeordnet.


    ich meine damit nicht nur die eb, sondern auch dobermann und co - es kann nicht sein, dass dobis z.b. heutzutage im mittel 5-7 jahre alt werden, weil sie zum großteil an dcm erkranken und das als normal angesehen wird.

  • tromba, ich sag mal bei 90% der Rassen brauch ich kein Studium, da würde schon der gesunde Menschenverstand helfen, aber der ist wohl eine aussterbende Spezies.


    Sorry aber wenn ich mir die English Bulldog und viele Möpse ansehe, dann brauch ich keinen Popukationsgenetiker, der mir erklärt, dass die Optik nicht gesund ist.
    Und seltsamerweise gerade bei den Rassen bei denen die Probleme auf den ersten Blick so offensichtlich erkennbar sind, wehren sich die Welpenkäufer am vehementesten mal den Verstand einzuschalten.


    Und was das Geschrei nach strengeren Auflagen angeht.... die die jetz fordern, dass mehr regulierend eingegriffen wird, sind doch dann wieder die ersten, die sich heulend in die Diss verziehen, weil sie sich nicht so gängeln lassen wollen.

  • http://www.bulldogpedigree.com…gpicture1332098165468.jpg


    das ist der der neue champion bei der letzten schau in nürnberg, in der rüdenklasse (hat sogar nen bob bekommen).
    wenn ich mir den standard der eb anschaue, dann würde er nach meiner auslegung keinen blumentopf gewinnen.


    das ist auch ein eb nach standard gezüchtet...
    http://www.ceb-ev.de/Bence.JPG


    http://www.englische-bulldogge…arlightVOnTeufelhohle.htm


    oder die
    http://www.ceb-ev.de/Elvis.klein.jpg


    oder die
    http://www.bavarian-bulls.de/images/Urmel/4%20%282%29.jpg


    http://www.beaverstonecastle.de/13502_5.jpg


    http://www.beaverstonecastle.de/13502_19.jpg


    laut standard sollen da keine kranken und bewegungseingeschränkten hunde rauskommen, aber was als schön ausgelegt wird oder gezüchtet wird, ist ne andere sache.

  • Zitat

    tromba, ich sag mal bei 90% der Rassen brauch ich kein Studium, da würde schon der gesunde Menschenverstand helfen, aber der ist wohl eine aussterbende Spezies.


    Sorry aber wenn ich mir die English Bulldog und viele Möpse ansehe, dann brauch ich keinen Popukationsgenetiker, der mir erklärt, dass die Optik nicht gesund ist.
    Und seltsamerweise gerade bei den Rassen bei denen die Probleme auf den ersten Blick so offensichtlich erkennbar sind, wehren sich die Welpenkäufer am vehementesten mal den Verstand einzuschalten.


    Und was das Geschrei nach strengeren Auflagen angeht.... die die jetz fordern, dass mehr regulierend eingegriffen wird, sind doch dann wieder die ersten, die sich heulend in die Diss verziehen, weil sie sich nicht so gängeln lassen wollen.


    die züchter schreien ja nicht...ich als welpenkäufer tue dies :smile:
    die züchter sind so mit der rasse zufrieden wie sie ist, sie sehen sie als gesund an und in keinster weise eingeschränkt.


    wenn mir ein mops oder ebzüchter sagt, das ist so, das war immer so und hund ist gesund, da glaub ich ihm das erstmal. das hat nu jetzt nix mit "sich net über rasse informieren zu tun" oder keinen verstand besitzen.
    jeder findet was anderes schön und gut und wenn zu diesem schön immer nur gesagt wird, der ist super gesund...ja da hinterfrag ich erstmal nichts.

  • Drum sag ich ja, wir brauchen keine neuenStandards, sondern wir bräuchten in vielen Rassen endlich mal Richter die den bestehenden Standard gelesen haben....



    Und der nächste Punkt den ich hier auch mal loswerden muss, ist dass die Welpenkäufer ja in der Regel auch nicht mal bereit sind, ihren Züchter zu unterstützen in Sachen Gesundheitsnachsorge.
    Ich sehe es beid er Züchterin meiner Hündin, die händeringend um Ersuchungsergebnisse ihrer Nachzucht betteln darf. Beim kauf plappern alle groß daher, aber wenn es dann losgeht, dass sie auch was machen sollen zum Wohl der Rasse, ist die Rasseliebe gleich wieder vorbei.
    Bislang sind in ihrem Zwinger 55 Welpen gefallen, 18 sind für weiterführende Untersuchungen noch zu jung, von den restlichen Nachzuchthunden wurden genau FÜNF Stück auf Erbkrankeiten unteruscht, davon stehen zwei in ihrem eigenen Besitz.


    Und man liest es doch auch hier immer wieder, dass die Leute nicht bereit sind die gängigen Untersuchungen durchführen zu lassen, so lange der Hund keine Beschwerden zeit....man selbst will ja nicht züchten.
    Wir wollen alle gesunde Hunde haben, aber mehr als ein paar Euro auf dem Tisch legen, maximal 150km fahren und im Forum darber schreiben, wollen dann plötzlich wieder nur wenige.

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