Rassereine Krüppel! Ich bin total geschockt!

  • von neuen standards redet hier doch keiner...


    und ja mag es solche welpenkäufer geben...man muss aber auch sehen das der großteil von hundehaltern sich nicht den halben tag in foren rumtreibt, auf hundeplätzen rumsitzt oder jedes buch zu rasse, verhalten etc. verschlingt.
    die meisten wollen einen bestimmten hund, nicht mehr und nicht weniger.


    kann man als züchter nicht verträglich regeln das untersuchungen durchgeführt werden. ich denke auch was viele abschreckt sind die preise für sowas.
    da kommt auf den welpenpreis noch was drauf, für einen gesunden hund. verstehen viele einfach nicht.
    hilft aber keinem weiter sich drüber im forum aufzuregen, ändern wird man da nix dran.


    es sei denn die züchterin machts selbst und verlässt sich net auf die welpenkäufer.

  • Zitat

    Wenn ich dazu nicht bereit bin, sollt ich überlegen, ob es umbedingt diese Rasse sein muss.
    Sorry nur weil es etwas schwieriger ist entbindet mich das als Welpenkäufer nicht vonb meiner Verantwortung beim Kauf


    Das sehe ich genauso, aber wieviele Käufer nehmen einen weiten Anfahrtsweg in Kauf?? Der Hund hat oftmals nicht genug Stellenwert bzw. möchte man für einen Hund nicht so weit reisen.
    Und die Verantwortung beim Kauf.... das sehen aber auch einige anders. Die kaufen beim Züchter und was der züchtet und von sich gibt ist völlig ok und korrekt. Die glauben das, ohne selbst zu recherchieren.


    So ist es nunmal.


    Ich warte jetzt seit knapp 4 Jahren auf den passenden Welpen meiner Rasse, einen ganz bestimmten Typ, egal ob Europa oder außerhalb. Hier mag das auf Verständnis stoßen, aber Bekannte / Freunde zeigen mir den Vogel, weil man will jetzt einen Hund, man will nicht jahrelang darauf warten, weil Hund ist Hund.


    Einige im DF mögen vielleicht die Verantwortung für die Rasse gleich mitnehmen, aber die meisten Käufer tun das nicht. genausowenig wie Züchter nur zum Wohl und aus Liebe zu Ihrer Rasse züchten.

  • Was sind Züchter denn? Doch auch in erster Linie erstmal Welpenkäufer. Die irgendwann ihre Liebe zu genau der Rasse entdecken und sich begeistern und dann, wenn sie eine Hündin haben, die ZZL anstreben und einen Wurf machen. So wird innerhalb eines Jahres dann aus dem Welpenkäufer, der keine Ahnung hatte, ein Züchter mit VDH Zulassung und allem drum und dran. Wieso sollte der jetzt bitte was anderes züchten als er damals gekauft hat? Welcher Hundehalter würde sich denn ernsthaft eingestehen, dass der Hund nicht optimal ist?
    Alleine wenn ich mir die Englische Bulldogge angucke. Viel zu kurze Beine für so viel Masse, zu kurzer Fang etc. Ja, mag sein dass sie damit keine Probleme haben, aber gesund sieht für mich einfach anders aus. Zähne brauchen Platz und so viele Kleinrassen haben nen Überbiss, weil die Schnauze zu winzig gezüchtet wird. Die Proportionen passen dann oftmals nicht und diese Knautschköpfe hatten vielleicht mal eine Funktion, sind heute aber nur noch pures "find ich süß, will ich haben". Anderen Hunden züchtet man den Jagdtrieb ab (bzw. versucht es) weil man das heutzutage kaum mehr braucht (was ich nicht gutheiße) aber eine Kopfform, die für einen Zweck dienlich ist, den heutzutage in unserem Land niemand mehr verfolgt, wird weiter bestehen gelassen? Wo ist da die Anpassung?


    Ergo muss der Welpenkäufer umdenken, wenn schon nicht beim eigenen Kauf, dann spätestens dann, wenn er sich mit Zuchtgedanken herumträgt. Er muss sich alles ansehen und gucken, ob sein Hund wirklich so toll ist und eine Bereicherung ist, oder ob er schlichtweg nicht in die Zucht sollte, wenn er nach 100m kollabiert und jeder Atemzug ein Röcheln ist.
    Aber auch hier in diesem Forum zu finden, alle Probleme werden wegdiskutiert, enge nasenlöcher sind vollkommen egal, ne Schnauze, die so kurz geworden ist, dass man nichtmal mehr ein Leckerlie aufnehmen kann ist doch keine Beeinträchtigung... :( :

  • Zu der Sache, dass man UK und Deutschland nicht vergleichen kann... nein, sicher in vielen Punkten nicht, grade nicht bei Rassen, die in Deutschland ebenfalls in sehr großer Zahl gezüchtet werden oder die sogar in Deutschland ihren Ursprung und Zuchtschwerpunkt haben.


    Anders ist es aber bei Rassen, die hier nur ihn geringer Zahl gezüchtet werden und wo man weltweit einen starken Austausch von Zuchttieren hat, oder bei Rassen die eigentlich aus den Staaten oder aus dem UK kommen. Da ist es meiner Ansicht nach extrem relevant was international passiert, weil es früher oder später zwangsläufig auch bei uns ankommt.
    Es werden Zuchttiere importiert und Richter von drüben eingeladen, die dann Hunde nach oben stellen die der dortigen Mode entsprechen und Züchter von hier orientieren sich oft auch sehr am "Mutterland".


    Diese internationale Vernetzung wird auch eher noch zunehmen, es wird immer leichter mit Züchtern am anderen Ende der Welt zu kommunizieren. Innerhalb der EU und zwischen gelisteten Drittländern ist der Im- und Export auch sehr einfach geworden, kein Vergleich zu früher, wo Osteuropa hermetisch abgeriegelt, England und Skandinavien durch die Quarantäne verschlossen und die USA unendlich weit weg waren und wo man sich Fotos und Stammbäume mühsam per Brief zuschicken musste...




    Jetzt zu fordern der ganze VDH müsste reformiert werden wenn hier eigentlich schon passende Maßnahmen existieren, die man nur anwenden müsste, ist aber eher Quatsch, das stimmt. "Wir" machen ja viele der Sachen schon die z.B. bei PDE gefordert wurden.


    Zumal es auch gar nicht immer der VDH ist, sondern oft auch die weitestgehend selbstständigen einzelnen Zuchtverbände.
    Denen steht es ja z.B. frei eine strengere Zuchtordnung zu formulieren als der VDH fordert, zusätzliche Untersuchungen etc pp. Aber wenn die nicht in die Puschen kommen, kann man dem VDH dafür nicht die Schuld zuschieben.
    Und da steht und fällt es wieder mit den einzelnen Züchtern, die ja letztlich meistens das Rückgrat eines Vereins sind.
    Wenn die alles paletti finden und keinen Grund sehen was zu ändern, dann bewegt sich auch nix.



    Grade in der Hinsicht finde ich so Programme wie PDE aber auch nützlich, selbst wenn man die Zustände nicht 1 zu 1 auf Deutschland übertragen kann.
    Erstens informieren sie die Welpenkäufer (und wenn auch nur ein paar, es spricht sich ja doch rum, zumindest in den Hundeforen und so) und die machen dann vielleicht hier und da auch auf die Züchter ein bisschen Druck indem sie vermehrt nach Untersuchungen, Inzuchtgrad etc fragen.
    Und dann erreicht so eine Botschaft ja durchaus auch viele Züchter, grade jüngere oder werdende Züchter. Ich finde schon, dass man da ein steigendes Bewusstsein für z.B. für Genetik, Krankheiten, allgemeine Fitness und so weiter hat.




    Mit den Standards sehe ich es aber auch so, dass man höchstens hier und da minimale Äderungen bräuchte, bei vielen Rassen auch gar keine.
    Eigentlich würde es meistens funktionieren, die Standards wo nötig auch moderater auszulegen, denn wenn man sich wirklich mal den Wortlaut Satz für Satz durchliest, dann fordern die selten die richtigen, heftigen Extreme. Oft sind die Texte sogar eher diffus gehalten.






    Mal eine Frage (oder besser viele Fragen...), die nicht ganz direkt was mit dem Thema zu tun hat:


    Ich lese häufig von "Datenbanken" bei verschiedenen Rassen betreffend die Gesundheitsergebnisse, und von teilweise seit Generationen gescreenter Ahnen, deren Ergebnisse man auch einsehen kann.


    Wie läuft das im Detail bei euren Rassen?
    - Führt der Vereine solche Datenbanken? Oder wird das von Privatpersonen gemacht?
    - Muss man sich das Zeug erst zusammensuchen oder kann man das übersichtlich an einer Stelle veröffentlicht finden?
    - Für wen und wo sind die Daten einsehbar - nur für die Körkommission, für alle Vereinsmitglieder/Züchter, für jeden interessierten Welpenkäufer?
    - Im Internet oder auf Papier (z.B. Vereinszeitschrift oder Zuchtbuch/Jahrbuch)?
    - Ist die Veröffentlichung (nicht die Meldung an den Verein!) der Ergebnisse untersuchter Hunde verpflichtend oder freiwillig?

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