Hundemensch vs. Nicht-Hundemensch

  • Hi,


    ich sage es mal so...es geht nicht nur um Hundemenschen sonder überhaupt um Tiermenschen. Mein Motto war und ist immer: Wer keine Tiere mag - mag auch keine Menschen.


    Es verbirgt sich auch noch eine andere Gefahr hinter dem Nichthundemensch. Manche Partner akzeptieren zwar den Hund / Tier aber nutzt es für seine Launen oder um Druck zu machen und das Verhalten ist bestimmt nicht so selten.


    Mein Ex war kein Tiermensch, doch er akzeptierte unseren gemeinsam angeschafften Hund. Die Aufgaben lagen immer bei mir und wenn ich mal krank war ging er widerwillig mit ihm raus.
    Doch bald entdeckte ich eine sehr komische Art an ihm, wenn wir miteinander Auseinandersetzungen hatten.
    Er versuchte seinen Frust / Eifersucht an dem Hund auszulassen, da wurde mal weggeschubst und versucht dem Hund eine mitzugeben etc.
    Das brachte mich natürlich zur Weisglut und so war noch mehr Streß vorprogrammiert. :( :


    Nun lebe ich seit 11 Jahren mit meinem Traumpartner zusammen. Wir liegen auf der gleichen Welle, lieben Tiere und unsere zusammen angeschafften 3 Hunde, sowie die Natur. Doch hat auch jeder sein Hobby und keiner engt den anderen ein.


    Doch eines ist uns sehr wichtig und das sind unsere gemeinsamen Spaziergänge mit den Hunden. Jeder leidet wenn unsere Hunde krank sind und wir haben auch schon viele Wildtiere kurzfristig aufgepäppelt.
    Urlaub geht nur mit den Hunden und so wie es ist, bin ich sehr glücklich! :yes:


    Ein Nichttier / Hundemensch kommt mir nie wieder ins Haus!


    LG Sabine


  • na ja, wie ich schon mal geschrieben habe: nach der erfahrung mit meinem ex hab ich eben für mich entschieden, dass ich in diesem punkt nicht für den rest meines lebens allzu große abtriche machen kann. das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.
    ich hab daher eben bei meinem partner direkt nach ner woche kennen (wir waren nicht mal zusammen) die in meinen augen wichtigsten punkte angesprochen. dazu gehörte eben auch das hundethema.
    wir stimmten in mehr als genug punkten überein. daher hab ich mich auch wirklich drauf eingelassen. wäre das nicht so gewesen, hätte ich ihn wohl kaum weiter getroffen.


    also ja, beim ersten kennen lernen seh ich nicht, wie mein gegenüber tickt. aber ich kann ja schnell rauskriegen, was dem anderen wichtig ist. und ich muss nicht warten, bis es vielleicht irgendwann rauskommt.
    oder würdest du jemanden heiraten, ohne zu wissen, ob er kinder will?
    und so sehe ich das eben: wenn mir ein thema entsprechend wichtig ist, dann muss ich das abklären.
    man kann schließlich von einem hardcore schalke-fan nicht erwarten, dass er plötzlich dortmund anfeuert.
    und genauso wenig kann man von mir erwarten, dass ich ohne hunde lebe.

  • Zitat

    na denn, ich wünsch dir, dass ihr trotzdem den vielleicht-start einer neuen beziehung genießen könnt und kompromisse finden könnt!


    Danke! :)

  • Mein Mann ist nun gar kein Hundemensch. Ein Hund war aber mein allergrößter Wunsch und ich hab daraus nie ein Geheimnis gemacht. Er hat zugestimmt, daß wir einen Hund ins Haus holen, die Aufgaben waren klar verteilt. Er hat zugestimmt für mich, weil er mich liebt und nicht, weil da plötzlich ein Sinneswandel eintrat. Das wußte ich, das hat er auch klar gesagt.
    Jetzt ist Momo fast 1,5 Jahre bei uns.
    Mein Mann hat sich von Anfang an eingebracht, er geht jeden Morgen die erste Runde mit ihm weil er weiß, daß mir das aus körperlichen Gründen schwerfällt. Er kam mit zur Hundeschule, dazu mußte ich ihn auch nicht motivieren. Wenn wir in den Urlaub fahren, ist ein Kriterium der Hundestrand in der Nähe. Er geht mit uns zusammen lange Spaziergänge auch im Regen und wir machen Camping. Momo ist immer dabei. Er nimmt ihn auch mit zur Arbeit, wenn es bei mir mal nicht paßt.
    Momo geht morgens als erstes an sein Bett zur Begrüßung und kuschelt, was das zeug hält. Er freut sich wie ein Kullerkeks, wenn Herrchen nach Hause kommt und hüpft um ihn herum.
    Mein Mann setzt sich auch 2,5 h beim Tierarzt hin, wenn Hundi krank ist.


    Also aus einem erklärten Nicht-Hundemenschen ist ein toller Hundemensch geworden. Er kann sich gar nicht vorstellen, den Hund je wieder wegzugeben.

  • Also meine Ex-Beziehung ist im Endeffekt auch mit daran kaputt gegangen, dass mein damaliger Freund Cuba zwar ganz spitze zum Rumalbern und Spielen fand, aber partout nicht einsehen wollte, dass sie halt auch meine Aufmerksamkeit & Zuwendung braucht und eben (anders als er) von mir abhängig ist, egal ob in Bezug auf Rausgehen, Essen oder Erziehung.


    Deshalb: der nächste Typ, mit dem ich was Längerfristiges eingehe, sollte idealerweise selber Hundeverrückter sein oder wenigstens vollauf akzeptieren, dass Wuffi ein unabänderlicher Teil von mir ist und dass ich (und somit auch er) für Cubas Bedürfnisse auch mal zurückstecken muss ;)

  • In meiner damaligen Beziehung war mein Freund absolut kein Tiermensch.
    Als ich dann die Katze von meiner Bekannten übernommen habe ( hat sich mit der 1. Katze nicht verstanden), hat er mir nen Vogel gezeigt.
    Was ich denn mit ner Katze wollte, zumal diese ja total verstört und scheu sei.
    Ich habe die Katze dennoch genommen, es kann ihm ja egal sein, da wir getrennte Wohnungen hatten und er eh kaum bei mir.
    Wenn er mal da war, hat er die Katze oft geärgert und es hat oft derben Zoff deswegen gegeben!


    Anfang 2010 habe ich Michael kennengelernt.
    Ich war ne zeitlang fast nur noch bei ihm und er hat gesagt, ich soll meine Katze mit zu ihm bringen, da ich ja nur bei ihm wäre.
    Die Katze war zu der Zeit viel allein, was mir sehr leid tut- auch heute noch!
    Seitdem ist die Katze hier...naja und ich ja auch!
    Wir wohnen ja auch seit längerem zusammen!


    Michael hat mal gesagt, dass er immer schon nen Hund haben wollte, aber da er im Haus seiner Eltern gwohnt hat, wurde daraus nie was, sie haben es nicht erlaubt- auch absolute Nichttiermenschen!


    Wir haben geredet und beschlossen uns gemeinsam einen Hund anzuschaffen, weil ich es auch wollte.
    Und dann kam auch der 2. Hund.
    Und wir machen beide das selbe mit den Hunden, füttern, Gassi, spielen, TA, schmusen- alles!!
    Er liebt die Hunde genauso wie ich!


    und ich bin froh endlich einen Menschen gefunden zu haben, der genauso tickt wie ich!
    :gut:

  • Ich würde wohl auch irgendwann nur wieder eine Beziehung eingehen,
    wenn der Hund wenigstens akzeptiert wird.


    Für meinen jetzigen Freund habe ich mich so gesehen gegen unsere Große
    und für ihn entschieden, allerdings nicht weil er etwas gegen ihr hatte,
    sondern weil die Situation nicht passte, da ich die Wochenenden immer bei
    ihm verbringe und sie nicht mitnehmen konnte.
    Bereut habe ich es nicht, weil ich ihn über alles liebe und ich, als wir
    zusammen gekommen sind, davon ausging, dass sowieso kein Hund mit
    zum Studieren könne.


    Für einen anderen Mann würde ich das nicht mehr machen.


    Ich habe jetzt den Kleinen bei mir, er kann jetzt Gott sei Dank immer mit
    zu meinem Freund und mein Freund liebt ihn auch, Paco ihn inzwischen
    auch, verwöhnt ihn teilweise und geht auch mit ihm Gassi, ist einfach mit
    Spaß dabei, vermutlich, weil er schon immer einen Hund haben wollte.

  • Mein erster freund war kein Hundemensch...ne Katz haette er mit Kusshand aufgenommen, bei dem Hund gab es immer Reibungspunkte... das ging soweit, dass da nach jeder kurzen Beruehrung die Haende gewaschen wurden und das auch von mir verlangt wurde, Hund durfte sich den Sesseln die auf dem Podest standen nicht naehern bzw. durfte sie ueberhaupt nicht aufs Podest usw....jetzt, wo wir nicht mehr zusammen sind und er sie nur noch selten sieht mag er sie auch ziemlich, richtig kuscheln tut er dennoch nicht- sei's drum ;) Um mal fuer ihn in die Bresche zu springen: Seine Kueche musste unter ihm am allermeisten leiden, weil sie nicht abschliessbar war....d.h. nach jedem allein bleiben gab's Chaos und Schmutz :roll:


    Mein 2. Freund hat selber einen Hund und meine hat wesensmaessig fast besser zu ihm gepasst und auch umgekehrt- bei uns gab's nur Streit um die Erziehung SEINES Hundes, aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass das jeder selber wissen muss =)


    Die andern sind mehr Katzenmenschen, haben meine Huendin aber fast sofort total ins Herz geschlossen, waren oft auch lange& allein mit ihr draussen und unterwegs (also nicht nur Gassirunden sondern auch in der Stadt z.B.)- das hat mir natuerlich auch einige Arbeit abgenommen....
    Ich habe gluecklicherweise aber auch einen ziemlich gesellschaftstauglichen Hund, der es einem leicht macht, sie zu moegen....


    Wenn ich es bestimmen koennte, wuerde ich nicht mehr mit nem Menschen zusammensein wollen, der meinen Hund nicht zumindest MAG. Alles andere ist zu viel Stress!

  • Hm, ich frage mich gerade, ob mein Mann ein Hundemensch ist oder nicht. Er ist mit Hunden aufgewachsen, liebt sie, kennt aber eine völlig andere Hundehaltung aus Mexiko. Da wird nicht viel mit den Hunden gemacht.


    Er wußte das ich einen Hund habe, ein zweiter kam hinzu, das war eine gemeinsame Entscheidung. Der sollte aber draußen leben, na und ich laß doch keinen Welpen draußen. So hat sich Suki den Weg immer weiter vom Flur, ins Schlafzimmer, in sein Herz und schließlich ins Bett erschlichen.


    Er liebt die Hunde, schmust mit ihnen, gibt ihnen auch Futter, geht mit Suki raus, aber ich gehe zum Tierarzt, ich erziehe sie ( er verzieht sie), ich mache die eigntlichen großen Runden, ich bin für Anschaffungen zuständig. Er toleriert mein Interesse, was weit über seins hinaus geht. Er wäre nicht bereit zum gleichen Teil für die Hunde zu verzichten, wie ich es tue. Er empfindet sie oft als einschränkend.
    Aber genauso geht es mir mit seiner Musik, er ist Musiker und für mich ist es schwer nachvollziehbar, wenn man eh nicht viel Geld hat, warum es noch eine zweite Gitarre, ein besserer Verstärker usw sein soll.
    Mir ist klar, dass es genauso ist, als ob ich unbedingt noch eine zweite oder dritte Leine, ein Geschirr usw für den Hund haben möchte.
    Aber da gehen unsere Interessen eben total auseinander und es macht sich oft Unverständnis breit.


    Lg, Nicky

  • ich bin ja eine wirkliche Tiernärrin :p
    bin als kleines Kind mit Hunden und anderen Tieren aufgewachsen und hatte mein ganzes Leben lang bisher Tiere um mich herum..
    bei meinen Freund war dass da anders, er mag zwar Tiere durfte aber als Kind nie welche von seinen Eltern aus haben.
    Naja wir sind dann März zusammen gezogen, (waren da schon 3 Jahre zusammen) und was als erstes in die neue Wohnung mitging waren meine zwei Papageien. Die mag er sehr gerne aber so richtig anfangen kann er zwar nichts mit ihnen. Ende November haben wir uns dazu entschieden unseren Welpen zu uns zu nehmen. Er liebt den Kleinen so sehr wie ich, interessiert sich auch für ihn und so. Die großen Gassirunden mache ich, da ich aus beruflichen Gründen flexibler bin.
    Ich merke schon das er einige Dinge anders sieht als ich, da er vorher Null Erfahrungen mit Tieren hatte, sonst läuft aber alles prima..
    was er nur macht ist manchmal wegen den weißen Haaren auf seinen Klamotten rumzunörgeln :roll: das ist zum Glück aber auch das Einzige

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