Operationen und das liebe Geld...

  • Hallo,


    unser Baffo (Westi-Foxl-Mix) ist nun 16 Jahre alt.
    Gehen wir mal vom letzten Jahr aus. Was haben wir da bezahlt ...


    Großes Blutbild mit Schilddrüsentest.
    Impfung.
    Zahn-Op (Entfernung der oberen Fangzähne).
    Allergieschub dank Kaustäbchen.


    Er bekommt an Medikamenten: Karsivan, Schilddrüsentabletten und alle 2 Tage eine viertel Cortison-Tablette.
    Außerdem Grünlippmuschelextrakt für die Gelenke.


    Die OP kostete 170 Euro, der Allergieschub etwas weniger und der Rest ca. auch so viel wie die OP, insgesamt also ca. 500 Euro.


    Dann haben wir ihm, weil er im Winter 2009/2010 so an Muskulatur abgebaut hat, Physio (Wasserlaufband + Massage) gegönnt. Pro Einheit ca. 35 Euro, wir hatten ca. 15 Einheiten.


    Also grob gesagt waren es so ca. 100 Euro pro Monat für seine Gesundheitsvorsorge.


    Für unsere Hündin, die wir dann mit 4 Jahren über die Regenbogenbrücke begleiten mussten, haben wir in den 4 Monaten, die sie offiziell zu unserer Familie gehörte, ca. 2.000 Euro an Arztkosten und Medikamenten bezahlt.


    Du siehst, man kann es nicht am Alter festmachen.


    Deshalb haben wir für unsere jüngeren Hündinnen (2 und 3 Jahre) mittlerweile eine Kranken- und OP-Versicherung abgeschlossen.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Ich werd schon arm, wenn ich das lese. 500 geht ja, aber 2000€ aufn Mal? Uff... naja, mal nicht den Teufel an die Wand malen. Mein früherer Hund hat meines Wissens nach niemals so eine teure Behandlung gebraucht, außer als wir ihn beim Tierarzt unterbringen mussten kurz bevor er eingeschläfert wurde. Das war dann schon so um die 500€ auf ein mal. Aber sonst hab ich von sowas noch nie gehört. Ich glaub mir wär das auch zu teuer und wenn es das Leben des Hundes eh nicht verlängert, würd ich es auch nicht machen.

  • Zitat

    Aber sonst hab ich von sowas noch nie gehört. Ich glaub mir wär das auch zu teuer und wenn es das Leben des Hundes eh nicht verlängert, würd ich es auch nicht machen.


    Was ist den "sowas"? Die kostspielige Behandlung von Schlaubis Diana? :???:


    Der Hund wird sich freuen, wenn dir das zu teuer ist...
    Wenn man ein krankes Tier hat kämpft man doch in dessen Sinne, und sagt nicht "Och ne, das ist mir zu teuer..."
    Übrigens wird die kein Tierarzt irgendwelche Garantien geben, wie erfolgreich eine Therapie oder Operation ist - soviel also zu "eh nicht verlängern" ;)

  • Was ist denn das für eine Einstellung?
    Eine Freundin hat für die Cauda Equina ihrer Hündin innerhalb weniger Wochen 4500 Euro aufbringen müssen. Damals war der Hund 4 Jahre. Heute, mit 7 ist der Hund weiterhin fit wie Tunrschuh.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ich glaub mir wär das auch zu teuer und wenn es das Leben des Hundes eh nicht verlängert, würd ich es auch nicht machen.


    Diese Einstellung solltest Du überdenken, BEVOR Du Dir einen Hund ins Haus holst (und von mir würdest Du mit dieser Einstellung auch keinen Hund bekommen!).


    Denn eine Garantie wirst Du bei einem Lebewesen seltenst kriegen, ob es "Sinn" macht oder nicht.

  • Ich glaube nicht, daß ein TA eine OP macht, wenn er weiß, daß es keinen Sinn macht :hust:

  • Die Uelzener bietet eine OP Versicherung für ältere Hunde an. Da bekommt man nur 80% der OP Kosten, aber das ist doch der größte Teil.


    Damit kann man wenigstens das OP Risiko gut abdecken.


    Ansonsten..........ist der Geldbeutel klein wird halt medizinisch das gemacht was nötig ist und nicht mehr. Ist wie bei den Menschen: Kasse oder Privat. :hust:


    Aber ein alter Hund kostet halt öfter mal mehr.......öfter, nicht immer!


    Mein Rüde wird bald 13 und bis jetzt war ausser der OP wg. einer Geschwulst nix...nie zum TA ausser impfen und 1x eine kleinere Verletzung.
    Meine erste Hündin dagegen hat von Welpe an andauernd den Tierarzt gebraucht.
    Was der Hund an TA Kosten braucht weis man vorher nicht.


    Wer wenig Geld hat sollte deshalb eine Krankenversicherung (30-40 Euro) abschliessen. Da sind die OP Kosten mit dabei. Da dies jedoch nur bis zu einem gewissen Alter möglich ist.........muss das berücksichtigt werden beim Hundekauf.


    Wenn das immer noch nicht möglich ist sollte man den Hundewunsch DRINGEND überdenken.


    Birgit

  • Diese Einstellung kann ich jetzt nicht verstehen. Man weiß doch zuvor schon, dass auf einen diverse TA-Kosten zukommen könnten, man kann nie voraussagen, ob das Tier krank wird oder etwa einen Unfall hat.
    Was wenn es einen tiefen Schnitt hat, neben einem - gehen wir von einem normalen Bruch aus -. Würdest du es dann nicht versorgen lassen?


    Mit dem Gedanken, die Kosten könnten zu teuer werden, brauchst du dir kein Tier zulegen!



    Ich hab für meine Motte ca. 1200 € berappen müssen und ich habe es gern getan, obwohl ich nichts habe. Meine Tiere gehen vor. So ist aber nicht jeder Mensch.
    Ich hab bei diversen Tierschutzvereinen und so eine Anfrage gestartet, ob mir event. bei der Kosten geholfen werden kann. Und ein Verein hat mich unterstützt. Dafür bin ich heute noch dankbar.



    Es gibt auch Kranken-u OP-Versicherungen für ältere Hunde, wie schon geschrieben. Diese sind allerdings im Satz schon höher, da gerade im Alter diverse Krankheiten "mehr" auftauchen können. Oder es wird nur ein Teil bezahlt und den Rest muss man selbst berappen.


    Das allerdings sollte das Tier einem wert sein!

  • Puh, das ist echt schwer zu beantworten finde ich. Also meine Hunde waren alle sehr unterschiedlich.


    Der Lucky (Dackel) ist 13 geworden. Bis zu seinem 9. Lebensjahr hatte er wenig. Er wurde geimpft, kastriert, hatte eine Allergie, die aber mit wenig Aufwand in den Griff zu bekommen war und dann als er neun wurde hatte er einen Bandscheibenvorfall. Dieser wurde nicht operiert sondern mit Physio und Anabolika behandelt. Das half super, musste aber immer wiederholt werden.
    Als er fast 13 war ließen wir eine Blutuntersuchung machen, Röntgen, Ultraschall - Diagnose Bauchspeicheldrüsentumor. Tja, das kostete auch alles ein bisschen mehr, aber es ging bisher immer irgendwie.


    Meine beiden anderen Rüden (Dalmatiner-Mix, 2004-2008) und Fjari (geb. 2008) haben mich ziemlich viel Geld gekostet. Der Dalmi hatte eine Staupe als ich ihn bekam (Impfdurchbruch). Wir wussten nicht, ob wir ihn durchkriegen, trotzdem versucht man aber ja alles und ich bin froh, dass ich das getan habe. Er hatte dadurch noch vier schöne Jahre, musste aber immer Medis nehmen (ca. 80 Euro p. Monat)!
    Fjari war auch schwerkrank. Alleine bis wir eine eindeutige Diagnose hatten, gingen schon mehrere hundert Euro drauf. Ich war damals Hartz-IV-Empfängerin und sehr, sehr froh, dass ich eine so tolle Freundin habe, die mir das Geld geliehen hat. Fjari wurde nach langer Behandlung wieder gesund und hat heute, toitoitoi, nichts mehr! Er kann noch locker seine 15 Jahre alt werden.


    Kein TA konnte mir je eine eindeutige Prognose geben. Sie waren im Gegenteil eher pessimistisch und doch hat es sich bei jedem Hund gelohnt (klingt irgendwie doof, aber mir fällt grad kein anderes Wort ein)


    Wenn dir die hohen Kosten zu schade sind und du eine Garantie haben möchtest, dann solltest du dir lieber kein Tier zulegen. Nie kann dir einer eine eindeutige Garantie geben und das Geld ist NIE zu schade!!!

  • Zitat

    Ich glaube nicht, daß ein TA eine OP macht, wenn er weiß, daß es keinen Sinn macht :hust:


    Absolut nicht unwahrscheinlich, aber ich gehe da lieber nicht näher drauf ein, damit nicht die falschen Leute daraus die falschen Schlüsse ziehen ;)

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