Operationen und das liebe Geld...

  • Zitat

    Solch eine Summe muss man aber auch erstmal greifbar haben.....und dies ist fuer viele HH's eher utopisch.


    Das ist doch völlig klar.
    Es ist für mich auch keine Frage des alles, was irgendwie möglich ist, leisten Könnens, es ist eine Frage des Wollens.
    Es gibt so viele Gründe einen Eingriff nicht vornehmen zu lassen, aber dabei sollte das Wohl des Hundes vorne stehen, nicht der Blick in den Geldbeutel.
    Es ist tragisch, wenn man eine Behandlung eigentlich möchte, aber sie sich nicht leisten kann. Und das kann jedem passieren, auch mit Versicherung.
    Aber es ist eine charakterliche Schwäche Behandlungen ab einer gewissen Größenordnung generell auszuschließen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hi,


    ich finde, man muss sich im Vorfeld Gedanken darüber machen was wäre wenn und dementsprechende Maßnahmen treffen! Meine Hunde sind auch beide versichert, zur Sicherheit, man weiß nie was kommt, das empfehle ich im Übrigen Jedem der nicht unbedingt zu den Multis unter uns gehört ;)


    Eine Aussage zu treffen wie "Ein Vogel wäre bei mir gleich wert wie ein Hund" kann ich persönlich nicht nachvollziehen aber das ist sicher Einstellungssache, Man muss immer mit schweren Erkrankungen/Unfällen etc. rechnen und dann zu sagen nur weil man sich im Vorfeld keine Gedanken um die Finanzierung gemacht dann stirbt der Hund halt OBWOHL er eine gute Chance hätte wieder gesund zu werden ist schon krass. Anders verhält sich die Situation sicher, wenn die Prognose mehr als düster ausfällt, aber das ist ja hier nicht Thema.

  • Ich finde es irreführend, liebe TS, dass du teure Behandlungen immer mit lebensverlängernden Maßnahmen die für den Hund in jener Situation Quälerei sind gleich setzt.


    Meine Hündin nimmt wie schon geschriebenMedikamente für knapp tausend Euro im Jahr. Dank dieser Medikamente ist ihr Leben uneingeschränkt Lebenswert. Ohne sie würde sie unter anderem Schmerzen leiden. Was ist daran radikal?


    Ich finde es schade und frech, dass Leute, die im Endeffekt einfach zu geizig sind (und darunter fallen bei mir "das wäre mir zu teuer" Aussagen)
    es dann noch wagen, Leute die viel Geld in die Behandlung ihrer Tiere stecken als übertrieben und egoistisch dazustellen und zu unterstellen, dass es ihnen nur um weiterleben um jeden Preis und egal wie es dem Hund geht, geht.


    Ich würde außerdem mal behaupten dass die Tiere die auf diese Art leiden gegenüber denen, die aus finanziellen Gründen nicht, zu spät oder nicht ausreichend behandelt werden deutlich in der Unterzahl sind!

  • Tja, ich konnte es nicht lassen und habe mal eben kurz gerechnet.


    Idefix, ist vor gut 15 Jahren als Welpe aus dem TH zu mir gekommen. Als er drei Jahre alt war, wurde bei ihm eine Herzerkrankung festgestellt.


    Seit dem bekommt er Medikamente für ca. 80.-- Euro im Monat.


    Dazu kamen noch zwei Krebsoperationen und zwei Pankreasentzündungen.


    Ich habe für Idefix in den vergangenen 12 Jahren ca.


    13.760.-- Euro


    nur für Medikamente, OPs und Heilbehandlungen ausgegeben.


    Und was soll ich sagen, mir tut es um keinen Cent leid.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Und jetzt mal eine (obligatorische) Frage:


    Hättest du vor 12 Jahren gewusst, dass da ca. 13.760€ auf dich zukommen, hättest du ihn dann einschläfern lassen?

  • Zitat

    Und jetzt mal eine (obligatorische) Frage:


    Hättest du vor 12 Jahren gewusst, dass da ca. 13.760€ auf dich zukommen, hättest du ihn dann einschläfern lassen?



    Nein, denn ich liebe dieses Köterchen, d. h. die ganze Familie hängt an ihm und wir fürchten den Tag, an dem er nicht mehr ist.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs



    PS. Wobei * Ironie* für das Geld hätte ich 8 Neufundländer bekommen....

  • Und aus diesem Grund verstehe ich nicht, wie sich Leute im Vorfeld Soviel-ist-er-mir-wert-Limits für die Behandlung ihres Hundes setzten können :/

  • Ich kann nur sagen, wenn ich Studentin bin und weiß, dass es sehr schwer sein wird, eine teure Tierarztrechnung zu bezahlen, sollte man auf jeden fall eine OP-Versicherung abschließen, auch für einen alten Hund, wo man dann 20% Selbstbeteiligung hat.


    Ich habe selber damals den Fehler gemacht, wobei ich denke dass vor 13 Jahren diese Versicherungen noch gar nicht da waren bzw. noch nicht so verbreitet waren.
    Aber aus Schaden wird man klug und zukünftig möchte ich meinem Hund die Behandlungen ermöglichen, die er benötigt um ein lebenswertes Leben führen zu können.
    Es gibt Dinge, die ich auch in Frage stelle, aber mit deiner Einstellung solltest du wirklich noch mal überdenken, ob du dir wirklich einen Hund anschaffen solltest.
    Denn es wurde ja vielfach geschrieben, viele Hunde benötigen lebenslang Medikamente, haben damit aber ein normales, lebenswertes Leben und wenn du das zusammenrechnest kommt da ein ganzer schöner Batzen Geld bei raus. Und was einen erwartet, das weiß man leider nie.


    Lg, Nicky

  • Zitat

    Und aus diesem Grund verstehe ich nicht, wie sich Leute im Vorfeld Soviel-ist-er-mir-wert-Limits für die Behandlung ihres Hundes setzten können :/



    Lina, ich kann es auch nicht verstehen.


    Limit für eine "Reparatur" gibt es bei mir für´s alte Auto, die alte Waschmaschine, aber nicht für ein Lebewesen.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • So lange mitgelesen und jetzt möchte ich auch mal :smile:


    Hallo Dogforum!


    Ich bin ja erst seit ganz kurzer Zeit mit Hund unterwegs, aber ich kann schon verstehen, wenn jemand sich über solche Dinge im Vorfeld Gedanken macht.


    Ich habe meinen Hund jetzt noch keine zwei Wochen, es ist aber jetzt schon sicher, dass mich allein die Gesundheit des Hundes (drei Arztbesuche + OP) mindestens 800€ kosten, bevor der Hund sich hier richtig eingelebt hat.


    Hätte mir das jemand vorher gesagt, bevor ich den Hund kennengelernt hätte, ich weiß nicht, ob ich mich für den Hund entschieden hätte...
    Und ich kann daran auch nichts verwerfliches erkennen. Auch wenn für einige der Hund gleichwertiges Familienmitglied ist, finde ich es ok, das eben anders zu sehen!
    Für mich heißt das "nur" einmal auf einen Urlaub zu verzichten, für andere ist das die Lebensgrundlage für einen ganzen Monat!


    (Jetzt allerdings gibt es keine andere Option als OP, denn ich will MEINEN Hund nicht leiden und an jeden Türpfosten knallen sehen =) )

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