nicht pro und kontra,sondern nur Erfahrungen-Kastra

  • Schimi, Cairn-Terrier wurde mit 3 Jahren kastriert.
    Er war immer extrem dünn und bei läufigen Hündinnen nicht abrufbar.
    Nachdem er einmal gedeckt hatte, blöderweise seine Halbschwester, ging gar nichts mehr.
    Nachdem er kastriert wurde, ist er wie ein Schwamm aufgegangen, was aber auch ein Fehler meiner Freundin war.
    Er hat ganz weiches Fell bekommen, das typische Terrier-Fell war komplett weg.
    Zu läufigen Hündinnen ist er nicht mehr gelaufen, war ihm zu anstrengend :roll:
    Er hat von 9kg (Untergewicht) auf 12,5kg (Übergewicht) zugenommen.
    Es war immer schwer, ihn beim Gewicht zu halten, am Ende hatte er um die 11kg.


    Gruß
    Bibi

  • Zitat

    Pacco ließ sich sowohl VOR als auch NACH der Kastra gleich gut abrufen....


    Der Gehorsam hat sich nicht durch die Kastra geändert... egal welche Motivation hinter dem möglichen Ungehorsam steckte bei Pacco.


    ok,also muß ich sozusagen stärker als der trieb sein :lol: ....habe ich da einen gedankenfehler?stelle es mir einfacher vor,wenn der herr nicht die ohren völlig zu klappt....hört sich wieder ZU BEQUEM an,aber bei der Hündinnendichte hier ,habe ich überhaupt kein vertrauen zu mir,dass ich das jemals hinbekomme......

  • Nun...
    2 kastrierte Rüden.


    Den ersten haben wir noch selber kastrieren lassen. Er hat extrem
    gelitten wenn Hündinen läufig waren, magerte ab... das volle Progamm
    ( das wurde besser...der "Rest" war wie immer ).


    Flick kam frisch kastriert 1,5 Jahre alt... weder Fisch noch Fleisch :|
    ( Es hemmt ihn deutlich seinen " Platz " in prolligen Hundealltag zu
    finden :( : )

    Momo...
    mein Mädel ist frühkastriert. Ein Fell ohne Worte :zensur: , verzögert in der Entwicklung, babyhaft und wenig ersthaft!


    NIEMALS würde ICH einen Hund ohne wirkliche med. Indikation kastrieren
    lassen. Schon gar nicht als Mittel, bei nicht, oder nicht ausreichend entwickelten Junghunden eventuelle " Erziehungs -oder Sozialisierungsfehler" glattzubügeln...


    Susanne

  • Zitat

    ok,also muß ich sozusagen stärker als der trieb sein :lol: ....habe ich da einen gedankenfehler?stelle es mir einfacher vor,wenn der herr nicht die ohren völlig zu klappt....hört sich wieder ZU BEQUEM an,aber bei der Hündinnendichte hier ,habe ich überhaupt kein vertrauen zu mir,dass ich das jemals hinbekomme......



    Ja es reizt, ich weiß :roll:
    Aber eins muss dir klar sein, die Kastra ändert NICHTS am Gehorsam, das hast du richtig aufgenommen.



    Und wie du ließt auch nur manchmal etwas am Trieb.


    Du ließt hier, das kastrierte Hunde auch "Geil" auf Weibchen sind,
    es kann also passieren das du deinen Hund kastrierst, sich aber gar nichts ändert, er wird vielleicht immer noch hinwollen und wegrennen, dann musst du trotzdem mit Gehorsam dagegen arbeiten - hast aber deinen Hund umsonst kastriert.
    Das ist es nicht wert oder? :ka:


    Wenn du DAS schaffst dann wird dein Hund auch in anderen Lebenslagen gehorsamer sein weil du einen "Etappensieg" errungen hast.


    Wirf nicht das Handtuch, und kastrier bitte nicht deinen Hund nur wegen pubertären fehlendem Gehorsam,


    die Chance ist hoch das sich nichts ändert. Das schaffst du schon! :gut:

  • Hallo,


    Elvis ist ja erst seit 2 Wochen kastriert so richtig viel an Erfahrung kann ich also noch nicht mitteilen.
    Aber er ist beim spazieren wieder viel aufmerksamer geworden und das erleichtert das Training total. Die Nase hängt nicht mehr ständig am Boden und wenn doch - weiss ich das ich für ihn interessanter bin wenn ich ihn rufe.
    Auch hat Elvis doch ziemlich territoriale Verhaltensweisen an den Tag gelegt. Wenn wir z.B. andere Hunde beim Gassi gesehen haben, war er mehr als interessiert und Rüden die er nicht schon seit Welpenalter kannte gingen gar nicht mehr. Jetzt können wir ungestört an anderen Hunden vorbei gehen, seine Augen sind bei mir und nicht beim Hund!
    Ich glaube zur Zeit hat er nochmal einen Schub - also irgendwie sind die Hormone durcheinander und er verhält sich drinnen schlimmer als vorher - aber das legt sich sicher noch!

  • Jago wurde mit einem Jahr kastriert und es hat sich nichts, aber auch rein gar nichts geändert.


    Er hat nicht zugenommen (obwohl ihm das nicht schaden würde), hat die Nase immernoch nur am Boden, war davor wie auch danach total veträglich mit allen anderen Hunden egal ob Männlein, Weiblein, kastriert oder nicht....


    Es ist auch schon passiert, dass er in einer läufigen Hündin gesteckt hat und das nicht nur ein mal, er leidet jedoch nicht wenn er mit läufigen Hündinnen konfrontiert ist sondern das passiert wenn die Mädels sich ihm "anbieten".

  • Zitat

    Hallo,


    Elvis ist ja erst seit 2 Wochen kastriert so richtig viel an Erfahrung kann ich also noch nicht mitteilen.!




    Dann sind die Veränderung NICHT auf die Kastra zurück zu führen,


    eher vielleicht weil du entspannter bist.



    Nach 2 Wochen haben sich noch nicht viel Hormone abgebaut, ist ja keine Stromleitung wo sofort alles ausgeschaltet wird.


    erst mit 6-8 Wochen siehst du in der Regel die ersten Veränderungen.

  • Hallo,

    Zitat

    wie gesagt,meiner lässt sich abrufen,aber ebend dann nicht mehr...folgich ist es doch der trieb?


    Bei dir funktioniert das Abrufen unter starker Ablenkung (läufige Hündin) nicht, das hat nichts mit Trieb zu tun. Wäre dein Hund sehr an Wild interessiert, wäre er genauso weg und nicht abrufbar.

  • Diego haben wir mit 9 monaten frisch kastriert von einer Tierschutz -orga bekommen


    - am Anfang hatte er schon mit dem gesteigerten sexuellen Interesse von unkastrierten Rüden zu kämpfen


    - das hat sich prima reguliert, erstens hat sich das Interesse gelegt, als die Kastration länger her war und zweitens hat er gelernt, damit umzugehen, er verbittet sich sehr freundlich aber konsequent, dass andere Rüden aufreiten ( meistens springt er einfach darunter raus und macht ein Spiel draus )


    - sein Sozialverhalten ist prima, er ist zu allen Hunden freundlich, bei mehr als einem Hund eher vorsichtig, aber nicht übertrieben ängstlich, er versteht sich prima mit kastrierten und unkastrierten Rüden jeder Größe, egal ob ängstlich oder dominant. Er bringt sogar Rüden zum Spielen, von denen die Besitzer sagen, dass das sonst nie problemlos möglich ist...


    - dominante Hündinnen mögen ihn oft nicht so - ist aber unkompliziert, er geht ihnen aus dem Weg, wenn sie ihn anzicken...


    - manchmal im Spiel rüpelhaft, ich glaube das wäre unkastriert ein größeres Problem


    - läufige Hündinnen findet er trotz Kastration VOR der Geschlechtsreife interessant, er riecht es, und versucht tatsächlich aufzureiten und auch wirklich , äh, zum Zug zu kommen


    - läßt sich aber gut händeln, er läßt sich abrufen und der Trieb ist nicht so stark, dass er sich darein steigert


    - er ist und bleibt auch mit 3 Jahren eher "albern" und verspielt, kann gut sein, dass das auch an der frühen Kastration liegt, ich empfinde es aber nicht als unnormal oder extrem "unreif"


    Das war jetzt so neutral wie möglich - aber ich kann es nicht ändern, meine Tendenz aufgrund der Erfahrungslage ist positiv :smile:


    Lg, Trixi + Diego

  • Lawrence ist mit ca. 2-3 Jahren im TS kastriert worden, kam mit ca. 4 Jahren zu seiner Vorbesitzerin (wo ich ihn auch schon regelmäßig sah) und mit ca. 6 Jahren hab ich ihn übernommen.
    Er hat keine Probleme mit anderen Hunden, werden kastreirt noch intakt. Er liebt nicht jeden, aber das ist ok. Hat sich noch nie geprügelt, macht zwar das volle Machoprogramm, aber wenn es ernst wird macht er lieber nen Rückzieher.
    Er markiert eifrig, schleckt auch schon mal genüsslich Hündinnen Urin auf, aber wahrt auch bei läufigen Hündinnen die Ruhe.
    Das Fell ist ganz normal, ist halt ein Kurzhaarhund. Zugenommen hat er auch nicht, war immer eher ein Spargeltarzan.
    Da kann ich nix negatives berichten. Was ich nicht weiß ist natürlich wie er vor der Kastra drauf war.


    Robin wurde mit 4 vom TS kastriert, wenig später hab ich ihn übernommen.
    Im gehts soweit auch ganz gut damit, gesundheitlich kann ich bisher nix negtives berichten. Fell ist ebenfalls normal. Auch er ist nicht dick geworden trotz normaler bis üppiger Futterration.


    ABER: Er duftet für manche intakten Rüden einfach unwiederstehlich. Regelmäßig hängt ihm wer am Ar*** oder versucht aufzureiten. Er selber sieht sich aber durchaus als vollwertigen Rüden, da ist Krach natürlich vorprogrammiert. Wenn ich nicht dazwischen gehen würde könnte ich mir auch vorstellen dass das auch mal ernstlich knallen könnte.
    Das ist echt nervig und für den Hund doof und allein wegen dieser Möglichekit würde ich einen Rüden nicht ohne triftigen Grund (gesundheitlich oder vom Verhalten her) kastrieren.

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