Ärger nach Waldspaziergang... :-(

  • Auch bei "Ausrutschern" kann man schonmal angemault werden und das ist ja auch o.K., solange es sich im Rahmen hält. Der andere kann ja nunmal auch ein Problem haben, oder der Jogger Angst usw.
    Alles in allem fehlt einfach vielen Menschen die Möglichkeit oder das Interesse sich auch mal in einen anderen Menschen hineinzuversetzen.
    Wenn man alles immer nur aus seinem eingeschränkten Blickwinkel betrachtet ist es halt mit Rücksichtnahme nicht sehr weit. Die anderen sind immer die Doofen...

  • Zitat


    Oder wie seht Ihr sowas.....


    Wenn ich DIE sehe, würde ich meinen Hund kommentarlos anleinen (also Spiel unterbrechen) und warten, bis die Leute vorbei sind. Wenn ein Kommentar kommt, würde ich klipp und klar sagen, dass mir das Verhalten des Beagles nicht gefällt und dass ich versuche meinem Hund positive Kontakte zu ermöglichen. Du hast dir das Gezwicke lag genug angesehen , und da Sie (die Halterin) sich uneinsichtig zeigt, und jetzt ist Schluss.


    LG

  • Zitat

    bei dani ist es ja eine etwas andere situation als bei tine...
    vielleicht reden wir da grad ganz böse aneinander vorbei?


    Nein, wir reden nicht aneinander vorbei. Ich will dich auch nicht angreifen, weil ich es okay finde, eine andere Meinung zu haben. Und auch ich hab meinen Hund nicht 100%ig unter Kontrolle. Aber es ist okay für mich, wenn wir danach einer seine Ansicht erklärt (auch wenn sie mal nicht so nett ausgedrückt ist)


    Ich denke bei sowas immer an eine Freundin von mir. Sie hat Angst vor Hunden. Bei kleinen geht es - bei dem Hund ihres Bruders geht es auch - er begrüßt sie nicht, wenn sie sagt, er soll weggehen. Nelson mag sie nur aus der Ferne :)


    Gleichzeitig gibt es auch andere Hundebesitzer, Spaziergeher, die es nicht so toll finden. Ich find einfach, bei den kleinen Dingen fängt das Respektieren an, auch wenn es manchmal schwer fällt. (Mir am allermeisten)


    Deshalb hab ich auch geschrieben: Wenn eine Entschuldigung für denjenigen reicht - ist es super! Wenn es für eine aber eine Belästigung ist, darf er das genauso zum Ausdruck bringen wie Dani. Jede hat eine andere Grenze.

  • Wir arbeiten ja noch am Rückruf und deshalb läuft Scotch, zumindest bei der Nachmittagsrunde, an der Schlepp. Meine Frau geht morgens so früh, da liegen die anderen noch im Bett, somit kann sie ihn im Feld gut ableinen und üben. Ich treffe Nachmittags stängig Hunde, da ist es etwas schwieriger, da er zu fast jedem hin will... Zum spielen oder auffressen... :ops:
    Naja, wenn er offline ist und seine beiden Staatsfeinde kommen um's Eck, sehe ich schwarz...
    Jedenfalls treffen wir oft HH, die ihre, zumeist kleinen/jungen Hunde frei laufen lassen und sie auch nicht an die Leine nehmen.
    Mittlerweile sehe ich das aber ziemlich entspannt und reagiere nicht mehr so hektisch wie früher. Meiner bleibt an der Schlepp und fertig. Und ich kenne das Spiel schon. Kleiner Hund (HH: der kann einen tollen Trick! Der klettert bei großen Hunden auf den Rücken!!!) wuselt rum, wird aufmüpfig. Scotch weist ihn mit grummeln darauf hin, dass ihm das nicht passt. Macht der Kleine weiter, zieht sich Scotch zurück. Macht der Kleine weiter, und reagiert auch nicht auf ein heftiges knurren, passiert's halt, dass er heftig in die Schranken gewiesen wird. Dann wird der Kleine auch mal am Nacken gepackt und zurecht gewiesen.
    Den "die machen das unter sich aus" Spruch mag ich garnicht, vor allem, wenn's zwei große sind, die sich richtig prügeln. Aber wenn meiner an der Leine ist, hat das einen Grund. Wenn andere HH der Meinung sind, der kleine will ja nur spielen, und meiner regelt das auf seine Weise, nehme ich keine Rücksicht. Natürlich achte ich darauf, dass das in geregelten Bahnen läuft, logisch. Mittlerweile klappt das mit den anderen HH. Der eine z.B. leint seine beiden Flokati-Hunde (der eine mit dem "tollen Trick"...) an, wenn wir uns begegnen. Der andere lässt seine junge Hündin immer ohne Leine, sieht das aber so wie ich. Wenn sie's nicht lernt, was knurren bei einem anderen Hund zu bedeuten hat, muss sie's halt lernen.
    Aber grundsätzlich muss ich sagen, dass wir hier auf dem Land, mit dem Wald am Ortsrand und den Obstwiesen auf der anderen Seite, wirklich recht entspannt laufen können. Und die meisten HH wirklich rücksichtsvoll sind.

  • ich habe persönlich nichts dagegen wenn ein fremder Hundi auf uns zukommt, kurz schnüffelt und sich von Herrchen oder Frauchen zurückrufen lässt. Was mich ärgert sind HH die ihre Hundis frei herumlaufen auf andere HH angerannt kommen und auf keinen Rückruf reagieren.
    Ich hatte da so ein einschneidendes Erlebnis wo mein Welpi gerade mal 10 Wochen alt war und ne ausgewachsene Dogge auf uns zugerannt kam und nach den Kleinen geschnappt und bedrängt hatte. Mein Kleiner ist ja ein offener und selbstbewusster Welpe, doch bei dem Größenunterschied wurde es ihm dann auch zu bunt. Als der andere Hund ihn noch gezwickt hatte, hat er sich aufjaulend hinter mir versteckt. Der HH war zunächst auch nicht in Sicht. Dann kommt Frauchen gemütlich angelaufen, bliebt stehen und versucht ihren Hund zurück zu rufen, der allerdings auf Durchzug schaltet und weiterhin nach meinen Welpi zu schnappen versucht. Ich stand völlig hilflos da, während die nette Dame 20 m weiter weg nach ihrem Hund schrie.


    Das war wirklich furchtbar und verstehe wirklich nicht wieso man den Hund von der Leine lässt wenn er nicht abrufbar ist :ka:

  • Ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch... Auch als meine so ca. 12 Wochen alt war... Sie wurde zwar nicht gezwickt, aber ich hab mich unheimlich erschrocken, als zwei große Labradore angerannt kamen und versuchten mein Welpi zu beschnüffeln. Ich weiß, Labbis sind meistens freundliche Hunde, trotzdem hatte ich einen Schreck. Vor allem weil die beiden auf kein Rufen reagiert haben... Naja, inzwischen kenne ich die HH, aber meine erschreckt sich immer noch vor dem einen Labbi.


    Ich finds gut, dass ihr "Ausrutscher" so entspannt seht ;) Ich hab mir da schon oft genug Gedanken gemacht... Wenn mich ein Spaziergänger anmaulen würde, wenn mein Hund mit dreckigen Pfoten ungefragt an ihm hoch springt, würde ich das auch verstehen, man darf seinem Unmut ruhig Luft machen! Nach zwei bis drei Entschuldigungen sollte dann aber auch wieder gut sein :roll:


    Bei uns sind die meisten HH zum Glück sehr nett und rücksichtsvoll. Wenn wir auf dem Feld einen anderen Hund plus Halter von weitem sehen, rufen 90% der HH ihren Hund zurück und leinen an. Dann läuft man aufeinander zu, verständigt sich und lässt die Hunde ggf. laufen und spielen.


    Ich persönlich finde es eine Frechheit, wenn man auf einen ängstlichen Hund keine Rücksicht nimmt. Letztens haben wir einen Zwergschnauzer getroffen, halb so groß wie meine, die zwei durften kurz spielen aber ich habe meine Hündin dann von selbst wieder gerufen und angeleint, weil es offensichtlich war dass der Zwerg Angst hatte. Das sollte doch kein Problem sein! Ich hätte so ein schlechtes Gewissen, wenn ich bzw. mein Hund durch unerzogenes Verhalten die Angst eines anderen Hundes verschlimmern würden...

  • Ich wohne ja nun etwas ländlicher, 99% der Hundebesitzer haben eine Einstellung fernab von DF. So nach dem Motto: "Wenn die wedeln kann nichts passieren" und "Die machen das unter sich aus." Und ganz ehrlich: Ich finde das gut. Die meisten Hunde, wahrscheinlich nicht nur hier, sind durchaus sozialverträglich und wenn die Stimmung kippt sind alle in der Lage einzugreifen.


    Und ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich mich auch ärgere, wenn mir ein angeleinter Hund entgegen kommt. Dann muss ich nämlich auch anleinen, meine Leinenpöblerin pöbelt und bei vielen Menschen sehe ich Vorurteile bestätigt, nämlich, dass große, schwarze Hunde gefährlich sind. :/
    Dann ärgere ich mich über mich selbst, weil ich daran Schuld bin, dass mein Hund pöbelt und meist über den anderen Menschen, der triumphierend guckt: "Jaha, gut, dass ich angeleint habe, bei so einer Bestie!"


    LG Levke

  • Ich muß sagen, wenn mir ein Hund, der nicht angeleint entgegenkommt, dafür aber super hört und einfach so vorbei läuft, dann habe ich da kein Problem mit.
    Solche Hund gibt es ja auch, die einfach keinen Kontakt wollen und stur vorbei laufen. Dann finde ich anleinen auch ziemlich albern, wieso auch?!

  • @pheaven:


    So eine habe ich. Kommt ein anderer angeleint, rufe ich meine ran. Entweder hat sie dann abzusitzen oder, wenn ich bereits ihr Desinteresse am anderen bemerke, neben mir (hundabgewandte Seite) vorbei zu laufen. Zumindest im Wald oder freien Flächen, Besonderheiten sind dann die, die folgende Geschichte zeigt:


    Wir waren diese Woche (außer heute) jeden Vormittag in Neuenkamp am Rheindeich. Gestern schoss dann ein HH den Vogel ab. Meine Dicke lief in einiger Entfernung unten am Deich auf der Wiese, die Nase im Gras. Ich lief oben, an der Rasengrenze, damit sie mich sehen kann, wenn sie hoch schaut.
    Er kam mir mit seinem Labbi entgegen, die Leine sehr kurz, auf der der Steigung abgewandten Seite. Meine hat die beiden nicht mal bemerkt, nicht mal geschaut. Sie lief etwa auf gleicher Höhe mit mir. Der HH brüllte dann aus einiger Entfernung, ich solle bloss anleinen. In einem Ton, der ging gar nicht. Die Hunde sahen sich nicht mal, da war die Steigung vom Deich und der Weg oben dazwischen. Ich bin dann weiter, Motte war schon an der Höhe des HH vorbei, nicht mal ein Blick nach oben, immer nur die Nase im Gras. Er motzte immer noch, dass es ja eine Unverschämtheit wäre, dass ich meine nicht angeleint (und sie somit erst auf die beiden aufmerksam gemacht) hätte. Ich hab's dann nur mit Humor genommen und scherzhaft mit einem Lachen gefragt, ob seiner sonst neidisch würde. Er war richtig sauer, mir völlig unverständlich. Immerhin waren gut 20m zwischen den beiden gewesen, in denen sie noch mal Blickkontakt hätten haben können.

  • Zitat

    . Bisher ist es mir zwei Mal passiert, dass sie ausgebüxt ist und nicht mehr auf mein Rufen kam. Einmal kam zum Beispiel ein Jogger um die Ecke, da hatte ich keine Chance mehr sie ranzurufen.


    Und jetzt ganz abgesehen von der fehlenden Schleppleine, wie seht ihr das, wenn so ein "Ausrutscher" passiert? Dürfte ich meinen Hund NIE frei laufen lassen, weil der Rückruf nicht 100% sitzt (unter Ablenkung)?


    Wenn es mal passiert, entschuldige ich mich auch immer dafür... Und ich weiß, dass ich zumindest sonntags nicht mehr ohne Schleppleine oder Flexi in den Wald gehe ;)


    Nein, denke ich nicht. Bei welchem Hund sitzt der Rückruf 100%? Bei ganz wenigen und dann dürfte der Rest gar nicht freilaufen... Aber in solchen Situationen wo der Weg nicht einsehbar ist, musst Du halt rechtzeitig reagieren und Deinen Hund über ein Stop/Steh etc. zum Halten bringen und dann gehts halt "Fuss" um die Ecke und wenn man wieder sieht was kommt, kann Hundi wieder flitzen.


    Und gegen uneinsichtige Hundebesitzer hilft alles Aufregen gar nichts. Ich würde halt den altbewährten Tipp mit dem Ausruf " mein Hund hat Flöhe und wir kriegen das nicht in Griff" verwenden und so den Abstand wahren.

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