Ärger nach Waldspaziergang... :-(

  • diese problematik kenne ich auch noch.


    als ein fremder hund meine hündin (nicht freundlich) begann wie ein kaninchen über eine straße zu jagen musste ich mir noch anhören, dass ich meinen hund gefälligst anleinen soll...


    versuch einfach nur deinen hund zu schützen, indem du die anderen vehement abblockst!

  • Wie seht ihr das bei "Ausrutschern"? Das würde mich sehr interessieren...


    Ich meine damit, man ruft seinen Hund, er kommt nicht, weil die Ablenkung durch den anderen Hund zu groß ist und der Rückruf noch nicht 100% sitzt.


    Meine Hündin ist etwa 7 Monate alt und der Rückruf sitzt noch nicht perfekt. Finde ich aber auch kein Drama, wir üben viel, sie ist noch jung und die Pubertät lässt langsam grüßen. Wenn sie frei läuft, bleibt sie meistens in einem Radius von ca. 25 m um mich herum. Entfernt sie sich zu weit, rufe ich sie zurück. Sobald ich den Eindruck habe, sie achtet nicht genug auf mich und reagiert nicht mehr auf den Rückruf, leine ich sie an.


    Auch wenn andere Hunde/Jogger/Walker/Spaziergänger uns entgegen kommen (meistens sehe ich sie zuerst), rufe ich sie heran und leine sie an, einfach aus Höflichkeit, weil ich weiß, mein Hund rennt sonst zu denen hin. Sie ist zwar verträglich und will nur begrüßen, mag aber ja nicht jeder Mensch oder Hund.


    Bisher ist es mir zwei Mal passiert, dass sie ausgebüxt ist und nicht mehr auf mein Rufen kam. Einmal kam zum Beispiel ein Jogger um die Ecke, da hatte ich keine Chance mehr sie ranzurufen.


    Und jetzt ganz abgesehen von der fehlenden Schleppleine, wie seht ihr das, wenn so ein "Ausrutscher" passiert? Dürfte ich meinen Hund NIE frei laufen lassen, weil der Rückruf nicht 100% sitzt (unter Ablenkung)?


    Wenn es mal passiert, entschuldige ich mich auch immer dafür... Und ich weiß, dass ich zumindest sonntags nicht mehr ohne Schleppleine oder Flexi in den Wald gehe ;)

  • Hi,


    wer kennt dieses Problem nicht. Ich möchte auch lieber selbst bestimmen mit welchem Hund wir Kontakt haben und mit welchem eben nicht.


    Das ist das Resultat aus unzähligen Bissverletzungen die teilweise unter Narkose genäht werden mussten.


    Gott sei Dank ist mein Hund trotz allen erstmal verträglich, wenn auch bei größeren Rüden sehr unsicher.


    Ich finde es faszinierend abends im Dunkeln durch den Wald zu laufen und plötzlich steht irgendein Hund hinter Dir. Besitzer sind weit und breit nicht zu sehen. Manchmal hört man dann ein verhaltenes Pfeifen. Das wars dann aber auch schon. Woher wissen die Leute das mein Hund keine Hundemordende Bestie ist? Haben die keine Angst ihren Hund nur noch in Einzelteilen zurückzubekommen?


    Bei Ausrutschern sehe ich es natürlich nicht so eng. Gerade wenn der andere Hund noch sehr jung ist. Aber meistens sind es ja doch Hunde die in der Blüte ihres Lebens stehen und eigentlich abrufbar sein sollten.



    LG
    Andrea

  • hi tine


    ich glaube jeder HH eines ängstlichen hundes ist dankbar für solche HH wie dich.
    du machst dir deine gedanken und versuchst es zu vermeiden. das ist ja eine ganz andere szene!
    wenn du nach einer entschuldigung trotzdem angemault wirst finde ich das nicht fair, alle hunde waren mal teenies mit verstopften ohren!


    ich würde dir auf jeden fall verzeihen ;)

  • Menschen wird man nicht so einfach ändern können. Ich kann zwar sehr gut nachvollziehen, dass man sich ärgert.


    Aber in Wirklichkeit hast du nur wenige Möglichkeiten.


    Du gehst dort spazieren mit dem Risiko du triffst erneut auf so einen Hundehalter.


    Oder du gehst woanders und erst dort wieder wenn dein Hund die Ängstlichkeit überwunden hast.


    (Man bin ich froh, dass ich am Land wohne!)


    Zitat


    wenn du nach einer entschuldigung trotzdem angemault wirst finde ich das nicht fair, alle hunde waren mal teenies mit verstopften ohren!


    Ganz ehrlich, find ich doch fair. Auch der andere darf seinen Frust zum Ausdruck bringen. Sicher es kann passieren. Aber warum darf es für den anderen Hundehalter (oder nur Spaziergeher) nicht sehr unangenehm sein? Und das zum Ausdruck bringen?

  • Wo wir hier gerade am Luft machen sind....
    Ich habe min. alle 3 Tage so ein Erlebniss. Ich fahre mit meiner Hündin jeden Morgen mit dem Auto in ein Freilaufgebiet bzw. das einzige Freilaufgebiet das in vernünftiger Zeit im Frühverkehr zu erreichen ist (ein Weg 7 Min, alles andere mehr als 20 Min, bei viel Pech auch länger). 2-3 Mal die Woche treffen wir uns da mit nem süßen Aussie da die beiden supertoll zusammen spielen.
    Jetzt sind dort jeden Morgen auch 2 Beagle zusammen unterwegs, der eine schon ziemlich alt, aber der andere traut sich so wenn wir ihn allein (also nur meine Hündin und die beiden) nicht an sie ran, aber wenn wir die mal wieder dooferweise treffen wenn sie gerade mit dem Aussie spielt und mit ihm beschäftigt ist (sie liegt z.B. auf dem Rücken und rangelt mit ihm) dann schleicht sich dieser Beagle ran und zwickt (auch schon mit kleinen Schürfwunden....aber das will die Besitzerin nicht sehen :zensur: ) meine Hündin in den nacken Bauch, die Innenseiten er Hinterbeine oder den Po und dabei wird er immer wilder und aggressiver und mein Hund quietscht dann irgendwann ängstlich, das ganze schaukelt sich innerhalb von 2 Min so hoch, dass sie irgendwann nicht mal einen Schritt tuen kann ohne das er droht und schnappt.


    Und wenn ich die Besitzerin bitte ihren HUnd doch bitte zu rufen, dann kommt nur sowas zu ihrem HUnd wie "die kennst du doch schon, sei mal nicht so"....nur son Mist und hören tut der sowieso nicht.
    Und heute haben wir uns echt fast gestritten, da sie mich für total übersensibel hält etc. (nach dreimaligem Bitten schnappe der immernoch um uns rum und haben etwas "mit Nachdruck" drum gebeten ihn anzuleinen oder ranzurufen)
    Ich hab eher den Eindruck das meine Hündin in den Augen ihres Hundes irgendwann zu einer Art Beute wird und bei dem die Lampen ausgehen und ab da soll sie ihn gefälligst anleinen bis ich weg bin.... :gott:


    Oder wie seht Ihr sowas.....

  • Zitat

    weil keiner perfekt ist und jeder fehler macht?!
    (zudem keine böse absicht dahinter steckt)


    Weil ich das für alles hernehmen kann?


    Sicher, man muss nicht immer seinen Frust zum Ausdruck bringen. Aber auch Dani11 hat das getan. Weil ihr Hund Angst hat! - Ich finde sie hat das Recht dazu, genauso wie jeder andere. Wenn es für den anderen mit einer Entschuldigung gut ist, ist das doch super! Wenn es für einen anderen ein Problem darstellt, kann er das dann auch mal sagen.


    Denn auch ne andere Meinung sich in Ruhe anzuhören, ist es wert.

  • Die Probleme kennen bestimmt viele.
    Ich habe einen kleinen Hund und klein= keine Bedrohung für andere Hunde, also lassen wir die schön zu meinem angeleinten hin laufen.
    Ist mir schon so oft passiert.
    Wehe, ich hätte einen großen Hund, dann kann angeleint werden.
    Ich habe das versucht locker zu sehen, weil meiner sehr verträglich ist, auch an der Leine. Aber als er dann mal gebissen wurde und dann so doofe Sprüche vom anderen HH kamen, seitdem bin ich da ein wenig gereizt, wenn das passiert.
    Ich versuche abzublocken, klappt aber nicht immer. im Zweifel hebe ich ihn nun auf den Arm, trotz aller "das soll man aber nicht" Argumente.


    Es gibt aber auch positiv Beispiele, HH, die anleinen und beim rankommen freundlich fragen, ob Kontakt möglich ist.


    Die meisten HH denken sich einfach nix dabei. Die denken nicht im Traum daran, dass das evtl. unerwünscht sein könnte.
    Das ist keine böse Absicht. Nur, wenn mir einer blöd kommt, wenn ich ihn frage, ob er seinen anleinen könnte, dann werde ich sauer.

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