Ehrlich gesagt sehe ich eine solche Form der Hundeanschaffung eher kritisch ...
Ein Hund, der auf sich alleine gestellt ist, trifft selbstständige Entscheidungen. Diese können im Interesse der Besitzer sein, müssen es aber nicht ... Die Gefahr, dass einige der Entscheidungen, die ein Hund so trifft, der Tag und Nacht allein gelassen auf einem ungesicherten Grundstück verbringt, Probleme mit sich bringen werden, halte ich für nicht gering.
Was mir beim Lesen des Threads auch durch den Kopf ging - und was mich traurig macht - ist, dass ich die Erwartungshaltungen, die Menschen mit einer Selbstverständlichkeit an den Hund stellen - wie er "ticken" und sich in gewünschter Weise verhalten soll - als recht groß empfinde. Das begegnet mir in letzter Zeit so häufig - auch bei uns auf dem Hundeplatz...
Der Hund soll allein leben, das Grundstück bewachen, anschlagen, aber nicht stellen. Er soll melden, wenn ein Fremder den Hof betritt, dann aber freundlich sein ... Er soll nicht jagen, Spaziergänger und andere Hunde in Ruhe lassen und sich damit begnügen, sich in aus Menschensicht angemessener Weise selbst zu beschäftigen ...
Bestimmt gibt es Hunde, die all diese sehr speziellen Anforderungen entsprechen und damit die Erwartungshaltung seiner Menschen erfüllen. Aber die Gefahr, dass ein Hund nicht auf diese Weise funktioniert, ist doch recht groß ... Was dann ?!! Kommt er wieder weg ?
Den Hovawart als "Hofwächter" streicht am besten sofort, sofern er auf die Auswahlliste kommt. Das wird nicht klappen und die Gefahr, dass Menschen und/oder Tiere zu Schaden kommen, ist bei einer solchen Haltung sehr groß.