Hofhund gesucht

  • Ehrlich gesagt sehe ich eine solche Form der Hundeanschaffung eher kritisch ...


    Ein Hund, der auf sich alleine gestellt ist, trifft selbstständige Entscheidungen. Diese können im Interesse der Besitzer sein, müssen es aber nicht ... Die Gefahr, dass einige der Entscheidungen, die ein Hund so trifft, der Tag und Nacht allein gelassen auf einem ungesicherten Grundstück verbringt, Probleme mit sich bringen werden, halte ich für nicht gering.


    Was mir beim Lesen des Threads auch durch den Kopf ging - und was mich traurig macht - ist, dass ich die Erwartungshaltungen, die Menschen mit einer Selbstverständlichkeit an den Hund stellen - wie er "ticken" und sich in gewünschter Weise verhalten soll - als recht groß empfinde. Das begegnet mir in letzter Zeit so häufig - auch bei uns auf dem Hundeplatz...


    Der Hund soll allein leben, das Grundstück bewachen, anschlagen, aber nicht stellen. Er soll melden, wenn ein Fremder den Hof betritt, dann aber freundlich sein ... Er soll nicht jagen, Spaziergänger und andere Hunde in Ruhe lassen und sich damit begnügen, sich in aus Menschensicht angemessener Weise selbst zu beschäftigen ...


    Bestimmt gibt es Hunde, die all diese sehr speziellen Anforderungen entsprechen und damit die Erwartungshaltung seiner Menschen erfüllen. Aber die Gefahr, dass ein Hund nicht auf diese Weise funktioniert, ist doch recht groß ... Was dann ?!! Kommt er wieder weg ?


    Den Hovawart als "Hofwächter" streicht am besten sofort, sofern er auf die Auswahlliste kommt. Das wird nicht klappen und die Gefahr, dass Menschen und/oder Tiere zu Schaden kommen, ist bei einer solchen Haltung sehr groß.

    • Neu

    Hi


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    • Ich stimme der Vorrednerin zu. Selbst ein gut sozialisierter und erzogener Hund funktioniert immer noch anders als ein technisches Gerät - Funktion auf Knopfdruck.

    • Wer sagt denn das ich von dem Hund erwarte das er genau so ist wie ich ihn haben will, wer sagt denn das ich nicht mit ihm arbeiten würde, wenn er ein Problem hat und wer sagt das er nicht mit spazieren gehn darf wenn ich mit meinen laufe und wer sagt das er auf sich alleine gestellt ist? Wie schon geschrieben ist eigendlich den ganzen Tag jemand am Hof. Und wenn mal keiner da sein sollte kommt er in den Stall.

    • Warum nicht einfach Gänse?


      Die bewachen perfekt alle sin einer super Lautstärke


      Sie gehen nicht Jagen,haben keine allzu großen Ansprüche.


      Und Weihnachten oder ab und an kann man eine schlachten zum essen.


      Ich find sie perfekt!

    • Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht.
      Hofhunde wurden seit Jahrhunderten darauf gezüchtet eben genau so zu sein. Anschlagen, präsent sein, aber freundlich.


      Heutzutage muss aber leider fast jeder Hund mangels der natürlichen Aufgaben die er mal hatte, mit Agility, Hundeschule und Nasenarbeit bespasst werden und wer seinen Hund nicht zu hause auf dem Sofa schlafen lässt ist schon fast out.


      Auch ein Hund der die Aufgabe hat Leute zu melden kann gut sozialisiert und erzogen sein, auch wenn jeder Hund ein Individuum ist, die Chance ist doch bei einer geeigneten Rasse sehr, sehr hoch, ansonsten würde das auf den ganzen Höfen nicht funktionieren.


      Ein gut funktionierender Hofhund der Menschen und Tiere kennt ist keine größere Gefahr als ein stinknormaler Haushund der draussen frei rumläuft.
      Nicht immer alles so pessimistisch sehen bitte, Hofhund ist nicht gleichzusetzen mit alleingelassen, unsozialisiert, gefährlich und schlechtes Leben.

    • Ich denke auch, dass man nicht so schnell vorverurteilen sollte. Obwohl man bei Hofhund schon mal eben an einen kläffenden Schäfi an der Kette denkt.


      Eigentlich macht sie nichts anderes, als Millionen anderer Vollzeittätige auch:
      - es wird gearbeitet und Hund ist dabei
      - in den Pausen und nach Feierabend geht man spazieren
      - ok, der Hund schläft draußen, aber auch dort kann man es dem Hund angenehm machen, dass es passt


      Gut, zwei Dinge gibt es, vor denen ich Angst hätte
      1. dass der Hund anfängt großräumig rumzustreunen, denn das gibt mächtig Ärger
      2. dass der Hund unter die Räder kommt


      Wichtig fände ich, dass der Hund wirklich eine Bezugsperson hat, die sich um ihn kümmert.


      Sonst seh ich da eher weniger Probleme.

    • Ich dachte spontan an einen Pitbull Terrier...
      Allerdings langweilen die sich wahrscheinlich auch mit der Zeit.



      Wenn du einen von der Orga oder ausm Tierheim willst, warum schreibst du die Verantwortlichen von dort nicht an und fragst ob sie einen Hund hätten der deinen Ansprüchen entspricht.
      Also bei einer Orga könnte das schwierig werden, aber vielleicht machen die das ja im Tierheim... :???:
      Also wenn die merken dass ihr seriös seid und einen Hund haben...

    • Zitat

      Ich dachte spontan an einen Pitbull Terrier...


      Und wie kommst du darauf?
      Mir wäre das Fell schon für den Winter viel zu kurz. Zudem muss man je nach Bundesland gewisse Auflagen erfüllen (bald wahrscheinlich in jedem) wozu zum Beispiel ein 2m hoher Zaun gehört.
      Das solche Hunde (ob Orga oder Tierheim) als Hofhunde vermittelt werden, wage ich zu bezweifeln.
      Zudem sind sie glaube ich auch mit anderen Hunden nicht immer unproblematisch.
      Achja, einen starken Jagdtrieb besitzen sie natürlich auch ;)


      Also wenn Hofhund, dann würde ich mich an die typischen Vertreter dafür halten.

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