Kastration, nun wird es doch gemacht

  • Mein Kleiner wurde vor kurzem auch kastriert und ich muss sagen, mir kommt er schon jetzt ruhiger vor.
    Die Kastration hat er überstanden als wärs nix. Am nächsten Tag wollte er gleich wieder losfetzen. Das schlimmste war für ihn das nüchtern bleiben, aber da musste er durch.


    Wie alt ist dein Hund?


    Ich drück die Daumen :gut:

  • Wieso holt man sich einen Rüden und bei der ersten Gelegenheit, wo er ansatzweise rüdenhaftes Verhalten zeigt, soll er sofort zum Neutrum umoperiert werden ??


    Mich wundert immer wieder, wie unbedarft sich Hunde angeschafft werden (ja, ich krieg jetzt Haue, ich weiß :D ). Erst ists ein schnuckeliger süßer Welpe und kaum wird er geschlechtsreif, entwickelt ein Sexualverhalten, dann kommt ohgottohgottohgott der muß sofort umoperiert werden.


    Ab zum Schönheits- pardon Verhaltenschirurgen und weg mit allem, was dem Hund ein Eigenleben ermöglicht und anstrengend ist ...


    Warum nimmt man das nicht an, arbeitet mit dem Hund, freut sich, wenn man seinen echten, intakten Rüden zu einem souveränen Hund erziehen kann und akzeptiert ihn so, wie er zur Welt kam, als Hund, der ein Geschlecht hat und der sich auch Gedanken darüber macht !!??

  • Hallo.. unser 1. Hund Lucky war nicht kastriert bis zu seinem Tod. Er hatte aber auch nie Hormonprobleme.. ich hab immer gesagt, der ist völlig asexuell.
    Unser 2. Rüde kam bereits kastriert zu uns ( Frühkastration mit 8 Monaten ) und ich muss sagen, dass für mich alles normal und gut ist.
    Ich sehe keinerlei Unterschiede zu Lucky. Er ist weder dick noch träge geworden, ein ganz angenehmer Zeitgenosse.
    Der ist übrigens schon 1 tag nach der kastration wieder spazierengegangen, als wenn überhaupt nix wäre. Die OP hat ihn in keinster Weise belastet.

  • Mich machts auch immer wieder traurig. Manchmal kommt es mir vor als ob meine 5 unkastrierten Rüden alle unnormal waren/sind.
    In unserer Umgebung gibt es mehr Hündinnen als Rüden. Oft ist eine heiß.
    Außer, daß sie da mal etwas intensiver riechen, merke ich nichts.
    Ist eine seiner Freundinnen heiß, kommt er an die Leine und gut ist.


    Das man mit dieser unnützen amputiererei gegen das TSG verstößt, wird schon überhaupt nicht mehr erwähnt.


    Bei uns in der Nachbarschaft ist ein wunderschöner Airedaile Terrier, gerade mal ein Jahr alt. Er ist etwas ungestüm, weil sein dickes Herrchen ihn nie von der Leine läßt.
    Jetzt wird er kastriert :/

  • Jeder Hund zeigt sein Verhalten anders. Und manchmal hilft es einfach nicht wenn man sagt "daran arbeiten wir". Wir standen genauso vor der Entscheidung und haben uns dafür entschieden. Wie soll ich meinem Hund verständlich machen, dass er nicht 20 Std. am Tag fiepen soll? Dass er aufhören soll sich zu stressen? Das er fressen und trinken soll und nicht an eine der heißen Hündinnen denken soll? Wenn sich komplett alles nur noch darum dreht das der Hund raus will?


    Bei uns hat keine Ablenkung, kein Auslasten geholfen und somit war es die richtige Entscheidung für UNS.


    Ich denke es gibt sehrwohl Gründe die dafür sprechen. Natürlich NICHT das es dem HH einfacher gemacht werden soll und es dann heißt ". Achwas, Erziehung der wird kastriert und gut ist" Und das viele so denken weiß ich...

  • Nicht mit jedem Hund kann man daran einfach arbeiten. Bei vielen gibts Verbesserungen bis hin zu dem souveränen Rüden, aber manche leiden ewig drunter, dass sie nie dürfen.
    Ich hätte auch erstmal gewartet wie er sich nach etwas Erziehung gibt, ob es kontrollierbar wird, aber hätte ich gemerkt, dass es ihm schlecht geht, dann wäre die Entscheidung die gleiche gewesen.
    Janosch wurde aus medizinischen Gründen kastriert


    Zudem erschließt sich mir der Sinn nicht ganz den Hund mit aller Gewalt intakt zu lassen, egal ob es gut für ihn ist. Zumal die meisten Rüden eh niemals dürfen. Da gönne ich es dem Hund lieber auch mal an was anderes denken zu können ;)


    Ich denke es sollte immer eine individuelle Entscheidung sein. Nur kastrieren zu sagen, oder auf jeden Fall intakt lassen macht für mich keinen Sinn.

  • Interessant finde ich aber auch immer die Aussagn, dass er sich kastriert verhält wie immer. Wenn das so wäre, dann würde man nicht kastrieren, oder? Außerdem erkennt man die meisten Kastraten doch sehr gut am Verhalten.


    LG
    das Schnauzermädel,
    dass sich gerade fragt, wie das mit den intakten Hunden im Haushalt geht... Meine Rüden leiden nicht jahrelang, die lernen schlichtweg.

  • Zitat

    Meine Rüden leiden nicht jahrelang, die lernen schlichtweg.


    Und wie lange soll deiner Meinung nach ein Hund leiden? Das ein Hund sich NICHT verhält wie vor der Kastration ist klar, da hast du recht. Dennoch hätte ich keinen weiteren Monat zugesehen wie es meinem Hund schlecht geht und er teilnahmslos irgendwo rumliegt und in "seiner Welt" festhängt.

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