Hund ignoriert mich - zu selbstständig
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Hy Zeus,
habe mit Nina ein ahnliches Problem
Kam mit 5 Monaten ausgesetzt ins Tierheim, war dort 3 Monate und ist
jetzt seit 4 Monaten bei uns.
Ist ein Sibirian oder Alaskian Husky/Schäferhund Mix, wahrscheinlich.
Vielleicht auch ein purer Husky.
Mit der Leine gehts ganz gut. Habe mit einer 3 Meter Lederleine angefangen
und dann auf ein 10 Meter Schleppleine gesteigert.
Hat gezogen wie Harry, aber nach einigen kräftigen "Anschissen"
auch mal verbunden mit einem kräftigen Ruck, wurde das immer besse.
Und natürlich vieeeel Lob und Leckerlie.
Ist auch zuhause ein Hausengel erster Güte.Aber beim Freilauf. Katastrophe !!!
Alles ist Interessanter als wir.
Hunde, Katzen, Maulwurfshügel und neuerdings auch Menschen.
Wird immer schlimmer statt besser.
"Schau mal hier", "Nina kehr um" oder "weiter" nix hilft so richtig.
Sind am Sonntag sogar vom Hundschulgelände gegangen und Nina
hat das mitbekommen. War ihr allerdings ziemlich Schnuppe, nach dem
Motto: Die kommen schon wieder, war ja immer so, und wenn nicht....
na dann??!! Hat uns sogar nicht mehr gesehen- egal !
Nimmt einen schon mit - ist zum heulen (n´bisschen wie Verrat).
Wenn ich einen guten Tipp bekomme, gebe ich den gleich weiter.
Der Trainer sagt das gleiche wie bei Dir: Vieeel Selbstbewußtsein,
unterentwickeltes Rudelverhalten, nimmt uns nicht richtig ernst,
denkkt sie braucht uns eigentlich nicht usw, usw.Bis bald, Mut, Ausdauer und Zuversicht.
Grüßle
Peter aus Göppingen
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo Peter,
versuch es mal mit dem konsequenteren Ignorieren. Außerdem gar keine Worte mehr zu dem Hund im Alltag. Keine Kommandos. Kein Blickkontakt. Mach das mal 3 Tage. Wir machen es jetzt den dritten Tag und am Anfang dachte ich, es wird dadurch noch schlimmer. Zeus hat nach der ersten Irritation gar nicht mehr geschaut und Leine laufen ist ja eh so eine SAche.
Na jedenfalls fängt er heute so langsam an, mit der Nase ein bisschen mein Bein anzustupsen, so nach dem Motto - ich bin auch noch da. Ich werde heute mal einen Schleppleinenspaziergang machen und da schauen, wie es läuft. Ansonsten werden wir es noch ein bisschen weitermachen. Ein Alpha reagiert auch nicht gleicht bei der ersten Annäherung.
Buchempfehlung: Am anderen Ende der Leine.
Einfach genial. Da ist ein Beispiel drin, wie ein Rudelführerhund einen rangniedrigeren Hund seines Rudels behandelt und wie der niedrigere vor Achtung fast vergeht. Ich glaube nicht, dass dein Hund ein "unterentwickeltes" Rudelverhalten hat, sondern eben auch ein kleiner verkappter Alpha ist, wie unserer.
Viel Spaß noch mit eurem und danke für den Beitrag. Ich berichte dann weiter. LG
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Zitat
Die Trainerin sagte heute, so einen Ignorant hat sie überhaupt noch nicht erlebt. Hätte heulen können.
Anstatt solche Sprüche zu klopfen sollte dir eine gute Trainerin Ratschläge geben können wie du am besten mit dem Verhalten umgehst! Da kann ich echt nur den Kopf schütteln!
Dein Hund ist jetzt 17 Wochen alt, es ist normal dass er zum einen selbstständiger wird, und zum anderen sich sehr viel mehr für seine Umwelt interessiert.
Ich denke viele Tipps wie Handfütterung, weniger Aufmerksamkein im Haus ect sind ja schon gegeben worden. -
Zitat
Hallo Peter,
versuch es mal mit dem konsequenteren Ignorieren. Außerdem gar keine Worte mehr zu dem Hund im Alltag. Keine Kommandos. Kein Blickkontakt. Mach das mal 3 Tage. Wir machen es jetzt den dritten Tag und am Anfang dachte ich, es wird dadurch noch schlimmer. Zeus hat nach der ersten Irritation gar nicht mehr geschaut und Leine laufen ist ja eh so eine SAche.
Na jedenfalls fängt er heute so langsam an, mit der Nase ein bisschen mein Bein anzustupsen, so nach dem Motto - ich bin auch noch da. Ich werde heute mal einen Schleppleinenspaziergang machen und da schauen, wie es läuft. Ansonsten werden wir es noch ein bisschen weitermachen. Ein Alpha reagiert auch nicht gleicht bei der ersten Annäherung.
Buchempfehlung: Am anderen Ende der Leine.
Einfach genial. Da ist ein Beispiel drin, wie ein Rudelführerhund einen rangniedrigeren Hund seines Rudels behandelt und wie der niedrigere vor Achtung fast vergeht. Ich glaube nicht, dass dein Hund ein "unterentwickeltes" Rudelverhalten hat, sondern eben auch ein kleiner verkappter Alpha ist, wie unserer.
Viel Spaß noch mit eurem und danke für den Beitrag. Ich berichte dann weiter. LG
sorry ich muß jetzt mal lachen.
euer hund ist mit 17 wochen ein "alpha"? oh man, wenn ich dir ein gutes buch empfehlen darf "Wölfisch für Hundehalter:
Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern von Günther Bloch und Elli H. Radinger" -
Ich finde es auch erschreckend, wie ein 17wöchiger Welpe einem sozialen Deprivationsprogramm unterzogen wird (etwas vom ärgsten, was man tun kann), weil man nicht von diesem Alpha-Gedöns und Weltherrschaftsdenken lösen kann.
Den Welpen nicht zum Nabel der Welt machen, ist das Eine (und durchaus vernünftig), ihm tagelang jede soziale Interaktion zu verweigern, etwas ganz Anderes.
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Zitat
Da ist ein Beispiel drin, wie ein Rudelführerhund einen rangniedrigeren Hund seines Rudels behandelt und wie der niedrigere vor Achtung fast vergeht.
Nur weil Hunde untereinander so agieren, müssen es dann die Menschen ebenfalls tun? Ich meine, klar, wenn du dein Erbrochenes auch gerne frisst, deinen Mitmenschen gerne zur Begrüßung am Hinterteil schnüffelst oder deinem Mann/Kind what ever beim Spielen in den Mund beißt...joa, dann kommst du einem Hund schon ziemlich nah.

Ich verstehe einfach nicht, wieso Menschen meinen, sie müssten sich in der Erziehung wie ein Hund verhalten. Wir sind völlig unterschiedliche Spezies und du wirst dich NIEMALS so verhalten können wie ein Hund und dein Hund wird dich NIEMALS für seine Spezies halten!
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Zitat
Ich finde es auch erschreckend, wie ein 17wöchiger Welpe einem sozialen Deprivationsprogramm unterzogen wird (etwas vom ärgsten, was man tun kann), weil man nicht von diesem Alpha-Gedöns und Weltherrschaftsdenken lösen kann.
Den Welpen nicht zum Nabel der Welt machen, ist das Eine (und durchaus vernünftig), ihm tagelang jede soziale Interaktion zu verweigern, etwas ganz Anderes.

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Mir wird ganz schlecht, wenn ich das hier alles lese. Das kommt mir vor hier wie die Kinder die keine Kindheit mehr haben, sondern nur perfekt zu funktionieren haben, die bitte schon mit Englischkenntnissen in den Kindergarten kommen und selbstverständlich vor der Einschulung schreiben können, die ihre Freizeit im Ballett verbringen.
Ein 17 Wochen alter Hund braucht Erziehung aber er muss nicht perfekt funktionieren. Entdecke die Welt mit ihm, spiele mit ihm, zeig ihm was richtig und was falsch ist ... aber wie kann man auf die Idee kommen ihn in dem Alter schon zu ignorieren, vor allem in der Form. Ein Hund ist ein hochsoziales Tier ... und mit 17 Wochen mit Sicherheit kein Alpha. Mal ganz ab davon, dass die wenigsten Hunde das überhaupt anstreben, dass ist reine Interpretation vom Menschen.
Werde du lieber ein guter Hundeführer an dem dein Kleiner sich orientieren kann und zeige ihm die Welt und das er bei dir Sicherheit findet.
Ganz ehrlich .. ich bin schon nen bissel schockiert, was hier von einem so jungen Hund verlangt wird, welchen Mist er schon erleben muss ... wie kann man auf die Idee kommen, dass so ein junger Hund Bedarf hat, dass man ihn ignoriert .. natürlich soll er nicht die ganze Zeit bespaßt werden aber in dem Maß, wie das hier abverlangt wird ist das total übertrieben und was viel schlimmer ist, es überfordert den Hund und sorgt im Zweifelsfall für die totale Zerstörung jeglicher Bindung.
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Fällt Euch das nicht auf??
Die Beiträge, wo die Trainerin angezweifelt wird, werden geflissentlich überlesen
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Zitat
Fällt Euch das nicht auf??
Die Beiträge, wo die Trainerin angezweifelt wird, werden geflissentlich überlesen
Doch, aber ich konnte wieder mal nicht an mich halten.

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