Hund ignoriert mich - zu selbstständig

  • Wirklich ein toller Beitrag! Werde auch ich mir, da ich jetzt in der selben "Situation" war bzw bin, sehr zu Herzen nehmen!


    Ich habe einfach in den letzten Wochen festgestellt, dass man vor allem als Ersthunde- bzw Erstwelpen-Halter manchmal viel zu hohe Anforderungen an sich und den jungen Hund hat
    - Wenn er mich liebt, vergöttert er mich!
    - Wenn ich viel übe, klappt alles sofort!


    Das führt dann eben dazu, dass man ziemlich deprimiert oder sauer ist, wenn man auf dem Boden der Tatsachen aufkommt. Für den Junghund ist ALLES neu und spannend, er ist aufgeregt, schnell abgelenkt und eben wie ein Kind!


    Ich habe mir jetzt vorgenommen, die Situation in der Hundeschule, die uns beide nur streßt, zu vermeiden und wieder mit viel mehr Spaß und dem Blick auf die wunderschönen Seiten des Weltentdeckens bei der Sache zu sein.


    Diese tolle Phase möchte ich nicht weiter damit verbringen, mich völlig unnötig zu grämen. Aber auch so eine Einsicht dauert eben manchmal ein bisschen, aber schließlich lernt nicht nur der Hund von MIR, sondern ich auch von meinem Hund!


    Und ich finde, das ist das aller wichtigste :)

  • Richtig erkannt ;)


    Die Achtsamkeit auf sich selbst und die dabei unachtsam gegebenen Signale -die der Hund registriert-, beim Hundeführer zu schulen, dass wird leider in den wenigsten Hundeschulen gelehrt.
    Dabei ist das gar nicht so schwer, allerdings besteht darin auch das größte Problem.
    Die meisten Hundeschulbesucher kommen eher in der Erwartungshaltung -ich gehe mal dahin und mein Hund lernt was-.


    Falsch gedacht, wer als Besitzer nicht lernt sich zu kontrollieren und hundegerecht zu agieren, der kann seinem Hund nur unter Schwierigkeiten vermitteln, was er den eigentlich von ihm will.


    Der "Stress" in der Hundeschule ist dabei auch ein selbstgemachter....
    Klar, auch ich kenne Erwartungshaltung, die schon alleine daraus besteht was ich irgendwann mal meinem Hund vermitteln möchte.
    Aber ich habe mir abgewöhnt, mich dabei an anderen zu orientieren.
    Mein Hund wird dort gefördert und gefordert, wo er gerade steht.
    Ich habe oft Unverständniss geerntet, wenn ich auf die Frage ob mein 6 Monate alter Hund denn auch schon Sitz und Platz kann mit "Nein" antowrtete.
    Das jeweilige Gegenüber hat einfach nicht verstehen können, dass mir eine gescheite Bindung, ein fröhlicher aufgeschlossener Hund der ausreichend Sozialkontakte hat und dem ich so ziemlich alles gezeigt habe, was es hier im Umkreis von 50 km so zu sehen und erleben gibt wichtiger ist, als dass die kleine Dame schon Sitz und Platz "kann".
    Sicher konnte sie da schon sitzen und "platzen", aber eben nicht auf Kommando.
    Sie wurde dahin geführt und bestätigt -fertig-.
    Das Kommando und dessen Befolgung kam erst mit Beginn der Begleithundeausbildung im Alter von 12 Monaten richtig in's Spiel, dann ging das ganz fix und zuverlässig.
    Gut, das ist unser Weg, es gibt viele andere, das soll jeder so halten wie er möchte, aber eine 17 Wochen jungen Hunde schon mit zu viel Unterordnung zu "langweilen" finde ich nicht richtig.
    Von kleinen Kindern erwartet auch niemand, dass sie schon gleich rechnend und schreibend zur Welt kommen.


    Also absolut richtig: Druck -auch den eigenen- rausnehmen, Spass rein und weiter geht's.
    Was habe ich von einem gelangweilten Hund, der froh ist, wenn die Übungszeit rum ist. Fördert nur Frust auf beiden Seiten und nimmt den ganzen Spass an der Sache.
    Schon ein Lächeln und ein Grinsen über die eigene Unfähigkeit es nicht geschafft zu haben "den Hund durch die eigenen Begeisterung mitzunehmen " hilft oft die Situation zu entschärfen und motivierter weiter zu machen.
    Wenn nicht: aufhören, für eigene bessere Laune sorgen und erst dann wieder üben.


    Viel Erfolg und Spass auch für Euch :gut:


    So und jetzt geht's auf zu 'ner Spassrunde mit meiner Beagledame -bin dann mal weg ;)

  • Hallo ihr,


    ich wollte nur einmal berichten, wie es bei der Hundeschule war. Zeus hat grundsätzlich besser mitgemacht und mich tatsächlich(!) ab und zu angeschaut. Er war allerdings noch immer sehr schwer zu konzentrieren. Die Hundetrainerin, diesmal die Chefin, hat mir gesagt, dass wir jetzt wirklich konsequent sein müssen. Er neigt dazu, Aufträge und Kommandos in Frage zu stellen (Rasse) und selbstständig sein eigenes Ding zu machen. Konkret - spielt die nicht mit mir, suche ich mir etwas anderes, wende mich ab und grabe oder schnüffel. Für sie ist er das Beispiel des "verwöhnten Einzelkindes". Er bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit von uns und fühlt sich dadurch als der Herr im Haus. Kommandos, die er befolgt, macht er nur, weil ncihts Besseres da ist, sagt sie. Sobald eine Ablenkung da ist, ist das toller. Ich war danach ziemlich wütend, aber als ich mein Verhalten reflektierte, habe ich gemerkt, dass sie Recht hat. Er bekommt von uns wirklich ständig den Bauch gepinselt, wir schauen ständig: "Wo ist eigenltich der Hund?", sagen ständig: "SChau mal, was er macht - ist das nicht süß!" etc. Sie meint halt, ein Hund merkt, wenn er der Mittelpuntk des Lebens ist und wird sich entsprechend verhalten. So nach dem Motto, ich muss ja nicht nach denen schauen, weil sie ja immer nach mir schauen und sich an mir orientieren.
    Wir haben die strickte Auflage bekommen, ihn jetzt eine Woche komplett zu ignorieren und wenn er draußen auf uns schaut, verhalten zu loben. Einfach weil das Verhalten schon zu eingeschliffen ist. Es ist heut erst der zweite Tag, aber ich fühl mich schrecklich dabei. Aber die Trainerin sagt, dass ist die Lösung ihm zu zeigen, dass wir die Alphas sind. "Alphas sind arrogant und streng" ist ihr Hinweis. Wenn man die erwachsenen Hunde und die Welpen zusammen sieht, hat sie ja auch Recht.
    Naja, auf jeden Fall wird es für mich seeeeeeehr schwer. Würde mir am liebsten eine Pappe unter die Augen bauen, damit ich nicht ständig nach ihm schaue....
    Die Trainerin meint übrigens: " 10 Tage bei mir und der würde ohne Leine im Fuß neben mir laufen!" ;(((
    Ach so, nur das kein falsches Bild entsteht, sie findet, dass unser Hund ein klasse Hund mit einem super Charakter ist. Nur uns hätte sie ihn nicht empfohlen, sondern eher einen weicheren und einfacheren - weil unterordnungsbereiteren - Hund.


    Was meint ihr dazu?


    Wenn das mit dem Ignorieren (insg. 10 Tage) es wirklich bringt, dann knutsche ich die Frau tot!


    LG

  • Ihr sollt ein HundeKIND 10 Tage lang ignorieren, damit er versteht, dass ihr die Alphas seid?


    Recht gebe ich dir darin, dass der Hund nicht 24 Stunden am Tag im Mittelpunkt stehen soll und man nicht immer schauen muss, was macht er gerade, ist er nicht süß...etc.
    Bruno beschäftigt sich zu Hause viel mit sich selbst, spielt mit den Katzen usw. und das finden wir super! Ich hab keine Lust 24 Stunden am Tag nur nach dem Hund zu sehen. Aber komplett ignorieren? Und das nur, weil der Hund draußen abgelenkt ist und in der HuSchu nicht der Musterhund ist? Wobei man sich hier wirklich vor Augen führen muss, dass es ein 17!!! Wochen alter Welpe ist.


    Dein Hund ist eine Woche älter als meiner und ich kenne diesen Ehrgeiz, gerade wenn man vor Augen geführt bekommt, was andere Hunde in dem Alter schon alles "können" und man selbst da steht und nichts klappt. Das artete auch für mich in Stress aus und der Hund verlor jeden Spaß mit mir raus zu gehen. Im Haus klappen die Kommandos "komm her", "hier", "aus", "sitz", "ablegen" und "nein" wie aus dem FF, aber draußen?
    Es ging so weit, dass Bruno gar nicht mehr mit mir spazieren gehen wollte und wenn er dann doch mal ging, dann war ich sowas von uninteressant!


    Liquid_Sky hat mir mal geschrieben, dass ich nicht so viel Wert auf sämtliche Kommandos legen soll, sondern ein ordentliches Abbruchsignal und den Abruf trainieren soll! Den Rest kann der Hund ein Leben lang lernen, aber gerade das ist draußen sehr wichtig.


    Ich habe mich gefragt, was mir draußen wichtig ist. Was Bruno können soll, damit er auch mal unangeleint spazieren gehen kann und genau daran arbeiten wir jetzt!
    Ich verlange von Bruno, jetzt 16 Wochen alt, draußen weder Sitz noch Ablegen. Wir üben draußen den Abruf an der Schleppleine, aber bis dahin musste ich Bruno spazieren gehen mit mir erst mal wieder schmackhaft machen, denn entweder er ging keinen Meter oder er ging alleine vorweg incl. dem Ignorieren des Abrufens.


    Zu allererst habe ich Wurststückchen vor den Augen des Hundes auf den Boden gelegt und er musste sie suchen. Manchmal alle 3 Meter, manchmal nur alle 10. Das fand Bruno superspannend und er hat sich tierisch gefreut, wenn er dann ein Wurststückchen gefunden hat.
    Er ist hin und wieder ein paar Meter vor gelaufen, hat sich aber immer wieder umgesehen wo ich bin, trotz Schlepp, das hat er bis dahin noch nie so bewusst gemacht, erster Erfolg für uns beide!


    Ich habe ihn ebenfalls hin und wieder, wenn er sich nach mir umgesehen hat, gerufen. Ich habe mich hin gehockt, in die Hände geklatscht und ihn freudig gerufen. Beim ersten Mal kam er zögerlich und als er auf dem Weg war, hab ich ihn RICHTIG gelobt, so dass er einen Gang zu legte und sich ein großes Lob und ein Stück Wurst abholen durfte. Selbiges Spiel hab ich vielleicht 3 x gemacht und dann den Abstand immer wieder größer werden lassen...dann kam der Abruf, großes Lob & Lecker und der Herr konnte wieder seiner Wege gehen.
    Ich habe ihn aber nur gerufen, wenn ich fast sicher war, dass er auch wirklich kommt bzw. dass er auf mich achtet.


    Gestern waren wir wieder im Wald und Bruno hat nicht einmal die 10 Meter der Leine ausgenutzt. Es hätte ja sein können, dass ich irgendwo ein Lecker auf den Boden lege und er es nicht mit bekommt. :lol:
    Jedes Umsehen gab ein kräftiges Lob und jeder erfolgte Abruf wurde gefeiert. Es war einfach so schön zu sehen, dass der Hund Spaß hat, auf mich achtet und wirklich schaut, was Frauchen gerade macht.
    Und komischer weise sind auf einmal die Wildköttel völlig uninteressant, wenn ich Nein sage! :???: Ich konnte mir vor zwei Wochen den Mund fusselig reden, obwohl wir zu Hause das Nein gut aufgebaut haben, aber draußen war das für ihn so ziemlich egal. Ohne daran zu arbeiten hat Bruno im Wald plötzlich auf das Nein reagiert.


    Hin und wieder springen wir über Äste und Bruno balanciert auf Baumabschnitten.


    Kurz gesagt, ich brauchte meinem Hund nicht zeigen, wer hier der Chef im Haus ist, weder durch Ignorieren, noch durch sonstige Rangordnungsempfehlungen. Ich musste draußen nur das Interesse an mir wecken und dem Welpen zeigen, dass Spaziergänge nicht aus Sitz und Ablegen bestehen, sondern aus Spaß mit mir und aus Spaß am Gehorchen!


    Weißt, vielleicht liege ich auch total daneben, das mag sein, aber ich kann ja nur davon sprechen, was ich denke und was bei uns Erfolge gegeben hat und bei uns war es der Spaß, den Bruno hat, der uns weiter gebracht hat und das innerhalb von nur ein paar Tagen! Und das ganz ohne Schimpfen und Frust auf beiden Seiten!


    Ich frage draußen weiterhin kein Sitz oder Ablegen ab, erst mal soll der Abruf sicher klappen, auch im Freilauf, und dann sehen wir weiter.
    Vielleicht arbeiten wir auch erst am Schau, who knows.


    Ich bin so froh, von diesem "Erfolgsdruck" weg gekommen zu sein, denn dieser Druck hat ganz viel Freude, die mir Bruno macht, überschattet, denn der Hund hat sehr wohl gespürt, dass ich frustriert bin, auch wenn ich es nicht geäußert habe.


    Wir fahren am Besten mit positiver Verstärkung und Bruno hat bislang noch kein einziges Mal Anspruch auf die Weltherrschaft gestellt! :D


    Ich persönlich würde von solchen Methoden absehen, aber ob ich mit der Meinung alleine stehe, müssen dir die anderen User im Forum beantworten.


    Wir haben jetzt übrigens mit dem Clickern begonnen und Bruno macht sich ganz, ganz toll. Auch das sind Erfolgserlebnisse, die der Hund mit mir in Verbindung bringt. Vielleicht ist das auch etwas für euch?


  • ich finde nach wie vor diesen druck der hundeschule heftig.


    in einem punkt muß ich deiner trainerin recht geben: ein welpe/junghund sollte nicht ständig im mittelpunkt stehen und man sollte das tier nicht mit seiner liebe erdrücken und auch net ständig schauen, was das tierchen gerade tolles macht. man kann so einen jungen hund ruhig mal in seiner bewegung einschränken, ihn auf seinen platz schicken- einen rückzugsort auf dem sich der junge hund entspannen kann.


    und übrigens: klar spielen rasseeigenschaften eine rolle, trotzdem ist jeder hund eine eigenständige persönlichkeit und hat seinen eigenen kopf.


    was hat dir deine trainerin zum thema ignorieren geraten?
    wie genau sieht denn der plan aus, an dem du dich halten sollst?

  • Also erstmal drei Tage komplett ignorieren. Kein anfassen, kein Blickkontakt, kein Ansprechen. Beim Rausgehen kommentarlos an die Leine und loslaufen. Draußen, wenn er mich anschaut, zurückhaltend loben, so nach dem Motto: "Oh, du bist ja auch noch da!"Er sollte nach diesen Tagen nach Sozialkontakt betteln, ihn aber nicht fordern. Außerdem erstmal kein Kontakt zu anderen Hunden, wegen dem "Alles ist schöner als Frauchen" und kein Kontakt zu anderen Menschen, weil er dort wieder Aufmerksamkeit bekommt und unsere dann ja nciht braucht.
    Lernen soll er eigentlich, dass er nach uns schauen MUSS, um nicht unterzugehen.
    Nach einer Woche Konsequenz, wird der "Spaß am Leben" wie die Trainerin meinte, wieder aufgebaut. wieder Schleppleine, wieder Übungsphasen. Ziel ist es, dass unsere Aufmerksamkeit schon Belohnung genug ist und bei einem Wort von uns an ihn, soll er sich sogleich freuen und bereitwillig bei der Sache sein (und damit meine ich, wenigstens schauen).


    Das ist der Plan für die nächsten zwei Wochen von unserer Trainerin

  • Sorry, aber ich würde mich nie auf eine Methode einlassen, bei der man zuerst jedes Vertrauen und die Beziehung zum Hund kaputtmachen muss, um dann aus den Trümmern als "Retter in der Not" neu aufzubauen, was man selber zerstört hat.

  • Das ist so nicht ganz richtig. Er kann immer und zu jeder Zeit bei uns sein, wir geben ihm Futter und gehen mit ihm raus. Draußen bekommt er für Blickkontakt auch Lob.


    Es geht nur darum, dass er lernt nicht der Mittelpunkt zu sein - was er bei uns leider bis jetzt immer war. Auch wenn er jetzt beschützt werden müsste, soll ich das ja nicht unterlassen.
    Grundsätzlich gilt: Je weniger Aufmerksamkeit, desto mehr muss er sich bemühen. Und damit er das erstmal checkt, gibt es drei Tage keine Aufmerksamkeit. Und mal ehrlich: Unser Hund ist nicht aus Zucker - der ist ein seeeeeehr selbstbewusster Kerl und bis jetzt mache ich es schon 24 Stunden und er hat es noch nicht mal bemerkt. Latscht mir nicht hinterher oder so, oder bettelt nach meinem Blick. Ich quäle ihn also nicht. Bis jetzt denkt er sich bestimmt noch: Die kommt schon wieder, wenn sie was will. ER soll einfach nur lernen, dass er etwas von MIR will, nämlich Sozialkontakt, und nicht umgekehrt.

  • Also ich hatte mich ja hier als "Mitleidende" schon ein paar Mal zu Wort gemeldet!


    Ich finde die Ignorier-methode allerdings sehr fraglich. Dass der Hund zuhause nicht im Mittelpunkt steht und nur gelegentlich Aufmerksam bekommt, sollte eigentlich doch normal sein, auch wenn ein Junghund wirklich dazu reizt, die ganze Zeit zu guggen und zu betüddeln.
    Schließlich lebt man MIT dem Hund und nicht FÜR den Hund.


    Unsere Kleene hat IM Haus auch nur punktuell die volle Aufmerksamkeit (Clickern, kuscheln), aber 80% der Zeit drinnen liegt sie auf ihrem Platz und gibt Ruhe. Ich finde das sehr wichtig. Oft liegt sie 2-3 Stunden lang bei mir auf der Decke neben dem Schreibtisch, ich kann in Ruhe arbeiten und sie hat - im Wahrsten Sinne des Wortes - einfach ruhig zu sein.


    Gespielt etc wird im Haus garnicht! Richtig viel Aufmerksamkeit (Spielzeug, Loben, Futter) gibts nur ausser Haus.


    Bei uns wirds langsam deutlich besser mit der Aufmerksamkeit, und zwar mit Umsetzung von
    - Richtungswechsel bei Ziehen/Unaufmerksamkeit an der kurzen Leine
    - Bestätigen jedes Blickkontakts!
    - Als Belohnung, wenn sie war richtig toll macht draussen (Rückruf z.b.!) mal n Super-leckerchen, mal ein Zerrspiel, mal ein bisschen Raufen. Alles was sie richtig geil findet


    Damit klappts bei uns immer besser :) Sie absolut NURNOCH ignorieren würde ich absolut nciht machen... Der Hund gehört ja schließlich zur Familie!

  • Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen, aber hier gab es wirklich viele gute Hinweise.


    Ganz ehrlich, ich würde erstmal für 4 Wochen (oder immer) die Hundeschule ignorieren ;)


    Du hast Dir eine sehr selbstständige Rasse ausgesucht.
    Dies wird ja einen Grund gehabt haben :D


    Sicherlich hat die Trainerin ein bisschen recht, dass viele Welpenbesitzer ihre Hunde total betüddeln und das dadurch auch Probleme entstehen können.
    Sehe ich ganz genauso!!!


    Mein Rat:
    - kein Futter mehr aus dem Napf, nutze das Futter als Leckerchen für draußen
    - drinnen gibt es keinerlei Action, keinerlei Unterordnung
    - man kann im Haus Futtersuchspiele machen
    - wenn Dein Hund im Weg liegt, dann zeig ihm, dass er sich woanders hinlegen soll
    - sei niemals laut mit ihm, Hunde haben sehr gute Ohren
    - belohne alles positive mind. mit einem verbalen Lob, streicheln oder Futter
    - beim Spaziergang, Hund ans Geschirr, Leine dran und ohne Worte losgehen, sobald Blickkontakt kommt, warum auch immer, sofort Lob, wichtig ist das Timing.
    Wenn er nah genug dran ist, geb ihm Futter bzw. werf es ihm zu.
    - Sprich nicht mit ihm, keine UO, keine Ansprache ohne seinen Kontakt
    - Konzentriere Dich auf ihn, lass Dich nicht von anderen Menschen ablenken, kein Handy etc. lerne ihn lesen
    - gaaaaaaaaanz wichtig, jeder Kontakt von ihm wird belohnt, wirklich jeder!!!
    - natürlich musst Du ihn korrigieren, wenn er z.B. was fressen will, was er aber nicht darf, aber wenn er es sein lässt, sofort loben, nie vergessen, nur so lernt er es


    Mein Tipp, wenn Du das 2 Tage so machst, wirklich alles positive wird belohnt, negatives korrigiert und wiederum positives wird belohnt, dann wird er sich komplett anders verhalten.


    Für Dich ist das absolut hart, aber Du hast leider schon zuviel Zeit verschenkt.


    Ich halte überhaupt nichts von solchen Hundeschulen, die den Welpen schon in dem Alter Kommandos eintrichtern wollen.
    Welpen sind erstmal damit beschäftigt, ihr Leben kennenzulernen und ihre Umwelt, danach ist noch genügend Zeit, um die Kommandos zu festigen.


    Schau mal, Dein Hund macht wegen irgendwas "Sitz", dann fügst Du das Kommando hinzu und lobst ihn dafür.
    Ebenso mit Fuß.
    Mach es spielerisch, aber ohne Übungseinheiten, lass es einfließen.


    Aber bitte jetzt noch nicht, erstmal musst Du wieder zu Deinem Bauchgefühl zurück finden ;)


    Grüzzle
    Bibi

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