Hund plötzlich extrem verhaltensauffällig

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    Hängt Euch doch nicht an der Zeit auf... Ich finde 1 Stunde täglich kann locker reichen, wenn man diese Stunde nutzt und sinnvoll füllt... Wenn man natürlich nur mit dem Hund an der Schleppe gelangweilt in der Gegend rumtappert, dann ist 1,5 Stunden nix... Aber richtig was erleben, Suchspiele machen, Wald-Agility usw... dann reicht auch mal ne halbe Stunde und der Hund ist fix und alle...


    Ihr müßt alle mal bedenken: Je mehr man macht, desto mehr will der Hund... Wenn sie im Sommer sooo viel draußen war, immer mindestens 2,5 Stunden, dann ist es kein Wunder, daß der Hund nun bei "nur" 1,5 Stunden Langeweile schiebt... Abwechslung, dem Hund nix angewöhnen, was man nicht auf Dauer auch halten kann... Mal nur ne halbe Stunde, mal ne Stunde, auch mal 1,5 Stunden. Mal viel Aktion, mal wenig Aktion, mal ruhige Suchspiele, mal Joggen, laufen... Aber alles kontrolliert und ganz wichtig GEMEINSAM, ZUSAMMEN...


    falsch rübergekommen, obwohl ich das nur extra in Anführungszeichen gesetzt hab. Ich wunder mich immer wieder, wie viel Zeit die Leute hier im Forum für ihre Hunde nutzen. Meine muss unter der Woche mit einem großen Spaziergang in der Mittagspaus klarkommen, der Rest sind nur Pipirunden morgens aus wird aus Zeitgründen sogar hinter die Firma gemacht :ops:
    Ich wollte eigentlich verdeutlichen, dass diese Problematik einfach Zeit kosten wird. In keinem Fall wollt ich behaupten, die aufgewendete Zeit sei zu wenig. Es kommt natürlich drauf an wie man sie nutzt! Es hört sich ja jedenfalls nach der Beschreibung so an, dass Spaziergänge mit beiden Hunden momentan keinen Sinn machen?! Oder seh ich das falsch? Und das wird dann ein ganz schöner Zeitfresser auch unter dem Gesichtspunkt, dass Mia evtl. zum Lösen zusätzlich was anderes geboten werden müsste als der bequeme Vorgarten...


    Ich würd wenn diese extreme Winderei wirklich von jetzt auf gleich angefangen hat auch erstmal den TA aufsuchen! Unter dem Umstand Durchfall bei beiden sowieso ne Überlegung wert. (Ich glaub wenn ein Hundemagen was nicht mehr verträgt hättest du auch gerochen, das mit dem Zeug was nicht stimmt?!)

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    Freilauf nur im Haus finde ich jetzt nicht soooo dramatisch... Zumindest für ne gewisse Zeit...



    Das geht aber nur (für 1-2 Wochen) wenn Hund in der WOhnung richtig toben darf, und das dürfen viele nicht. (Nachbarn, Boden, Möbel etc..)

  • Da muß ich mich Fräuleinwolle aber nachdrücklich anschließen: Daß du selbst Sport haßt, heißt ja nun nicht, daß du nicht damit anfangen kannst, wenn dein Hund eben reichlich geregelte Bewegung braucht - und danach schreit er ja.


    Oh ja, ich weiß genau, wovon ich rede: Ich habe nämlich, obwohl unsportlich und voll berufstätig, genau das hinter mir. Ich hab, trotz ausgeprägter Abneigung, noch ziemlich spät das regelmäßige, ausgiebige Joggen angefangen, weil mein rasant erblindeter Hund sonst nicht genug körperliches Training gehabt hätte. Und weißt du was? War nicht leicht, hat nicht immer Spaß gemacht, aber letztlich uns beiden richtig gutgetan - und unsrer Bindung erst recht!


    Ich denke, auch Unangenehmes auf dich zu nehmen, bevor du dir das - vorhersehbare! - Problem mit Abgabe vom Hals schaffst und ein Tier, um das sich niemand reißen wird, einem sehr unschönen Schicksal überläßt, darf dein "Seelenhund" wohl erwarten.


    Mia kann nichts für deine Entscheidung, und daß ein Straßenhund nun mal deutlich mehr Zeit, Mühe und Geld kosten kann als ein gut sozialisiertes, sorgsam und passend zum Umfeld ausgesuchtes Tier, hätte dir vorher klar sein müssen - also laß nicht SIE die Konsequenzen ausbaden!

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    Was ist für Dich ne gewisse Zeit??


    Junimond: Tierarzttermin?? :???:


    Ach Bibi, meiner Meinung nach ist das in allererster Linie Einstellungssache: und zwar die Einstellung vom Hundehalter...


    Und in zweiter Linie Gewöhnung vom Hund...


    Ich habe 2 junge Cattle Dogs... Ich kann mit denen den ganzen Tag Action machen. Ich kann mit denen aber auch halbe Stunde täglich laufen, dazu bissel INTENSIVES Training. Mit beidem sind die zufrieden, ausgeglichen und entspannt. Ich würde sogar fast behaupten, daß sie mit eher wenig körperlicher Action dafür regelmäßige Suchübungen deutlich entspannter und gelassener sind, als bei täglich großartigem körperlichem Powern. Und das mußte ich auch erstmal lernen. Vorallem lernen mir das einzugestehen. Daß nämlich vorallem ich die Action brauchte, nicht meine Hunde...


    Wie die Hunde es gewöhnt sind und mal ganz ehrlich:


    JEDER Hund ist mit Nasenarbeit auszulasten. Aber Nasenarbeit ist den meisten Besitzern zu langweilig und zu aufwendig. Wer will schon erstmal ohne Hund durchs Gebüsch stapfen und ne Fährte legen, dann warten, dann nochmal mit Hund durchs Gebüsch stapfen? Und das dann regelmäßig?


    Und wo das Problem an der Schleppleine sein soll, begreife ich auch nicht. Sogar an ner kurzen Leine kann ich nen Hund körperlich powern, wenn ich es nur möchte: kontrolliertes Joggen, Ziehen, Radfahren...


    Und ja, jeder Hund ist anders... Aber alle Hunde sind Nasentiere.


    Alles drumrum ist Gewöhnung und was der Mensch bevorzugt bzw. worauf er keine Lust hat...

  • Sehe ich nicht so Tanja, denn Dusty wäre mit Nasenarbeit eben nicht zufrieden gewesen.
    Ja, sie hat nach Spuren gesucht, aber nur wirkliche Wildspuren, das kann ich ihr aber so nicht bieten ;)
    Deshalb sind wir gelaufen und das tatsächlich auch fast täglich mind. 2 Stunden beim großen Gang.
    Und ja damit war sie zufrieden, auch wenn sie noch hätte länger laufen können.
    Aber wir hatten eben auch einen Garten, wo sie frei laufen durfte und toben durfte.
    Und wir hatten eine Wiese, die ich gut übersehen konnte, wo sie auch rennen und toben durfte mit Artgenossen.
    Und sowas braucht vielleicht Mia auch, dass sie eben mit Artgenossen richtig Gas geben kann.
    Deshalb ja die Frage, ob eine Reithalle oder ein Hundeplatz in der Nähe ist, der gesichert ist, wo der Hund mal richtig rennen darf.
    Reithalle natürlich nur in Absprache ;)

  • Und was die "plötzliche" Veränderung angeht.
    Wenn man die Beiträge ein bisschen verfolgt hat, dann ist die Hündin doch schon öfter abgehauen, dass ist ja nun wirklich nichts neues ;)
    Und ich wüsste gerne, was die Tierarzt Befürworter beim TA untersuchen lassen würden?? :???:

  • Hallo,


    ich kann Dir auch nur den Rat geben mit Deiner Hündin Fahrrad zu fahren. Sie muss körperlich ausgelastet werden und das schaffst Du mit normalen Spaziergängen nicht, zumindest hört sich das so an...


    Ist sie körperlich platt, dann kanst Du versuchen kopfmäßig mit ihr zu üben. So hat es bei meiner spanischen Jagdsemmel geklappt.


    Ebenso solltest Du getrennt gehen, denn nur so kannst Du Dich wirklich auf sie einstellen und mit ihr arbeiten.
    Ich weiss was das heißt, denn ich hatte auch zwei Hunde und heute sind es sogar drei.


    Fast drei Jahre ging ich mindestens einmal am Tag getrennt mit Filou und Ronja. Einmal, dass ich ungestört mit Filou radfahren und arbeiten konnte und zum anderen sollte mein Mädchen auch nicht auf der Strecke bleiben nur weil sie unproblematisch war/ist.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • ich würd erstmal auch wirklich nochmal gesundheitlich durch-checken;
    evtl. starke schmerzen?????
    das könnte auch das zurückziehen in die box im haus erklären.
    und den durchfall dazu!!!!



    wenn dann gesundheitlich alles geklärt wäre sollte der hund in ein anderes zuhause kommen.


    ich seh da keine bindung zwischen HH u. Tier; der grosse hund war erst 3 tage im haus, als der kleine dazu kam. ein zurückgesetzt fühlen kann nach 3 tagen zusammensein alleine u. dann zweithund dazu doch gar nicht entstehen; denn nach 3 tagen gibt's doch noch gar kein miteinander zwischen mensch u. hund


    ich muss zugeben, dass ich das gefühl nicht loswerde, dass sich die Hundehalterin nicht im klaren war was es heisst 2 hunde zu halten; noch dazu mit solch unterschiedlichen körperlichen konstellationen.


    die bilder von mia zeigen mir einen friedlichen hund mit liebevollem blick; ich denke mir, wenn sich die HH an eine Hu-orga in ihrer nähe wendet wird sich sicherlich jemand für solch einen tollen hund finden, der mehr zeit u. geduld aufbringt für einen strassenhund, der die strasse anscheinend so sehr vermisst.


    aber bitte vorher auf JEDEN FALL GESUNDHEITLICH ABCHECKEN LASSEN. das zurückziehen auch zuhause in die box -weg von dem kleinen mops- mit dem sie friedlich zusammengelegen hat gefällt mir irgendwie gar nicht. hast du sie mal abgetastet? zeigt sie irgendwie dabei schmerzempfinden? :???:

  • Findet ihr das so abwegig, dass der Hund den Durchfall aufgrund der Stimmung im Haus hat?
    Oder ganz einfach eine Magenverstimmung durch Futter?
    Der Mops hat ja scheinbar auch Durchfall, wenn ich das richtig gelesen habe.


    Und das Zurückziehen in die Box, könnte doch aufgrund der Gefühlsübertragung von der HH kommen, denkt ihr nicht?
    Sie ist unzufrieden mit der Situation, wird sich sicherlich auch laut äußern, wenn der Hund abhauen will etc.
    Das überträgt auch viel Stress auf den Hund.


    Ich würde ein paar Tage Schonkost einlegen, den Hund mal richtig rennen lassen auf einem gesicherten Gelände, irgendwo wird sich da schon was finden.
    Und dann würde ich mir Gedanken machen, wie es weitergehen soll.


    Gruß
    Bibi

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