Hund plötzlich extrem verhaltensauffällig

  • Zitat

    den Hund mal richtig rennen lassen auf einem gesicherten Gelände, irgendwo wird sich da schon was finden.


    Den Tip verstehe ich einfach nicht... Was soll das in dieser Situation bringen? Der Hund rennt doch nun fast täglich stundenlang wie irr durch die Gegend... An fehlendem Auslauf kann es ja also kaum liegen..
    :???:


    Ich denke eher, da wäre Beziehungs-Arbeit angesagt. WENN der Hund gesund ist...


    Die ist kastriert, gelle? kann es vielleicht sein, daß nicht alles raus ist? Daß sie läufig wäre oder sogar ist, wenn nicht alles draußen ist? .... Wären Rüden da, um das zu testen? Oder Bluttest?

  • Zitat

    Und was die "plötzliche" Veränderung angeht.
    Wenn man die Beiträge ein bisschen verfolgt hat, dann ist die Hündin doch schon öfter abgehauen, dass ist ja nun wirklich nichts neues ;)
    Und ich wüsste gerne, was die Tierarzt Befürworter beim TA untersuchen lassen würden?? :???:


    .....den ganzen Hund.
    Plötzlich auftretende Verhaltenänderungen haben meist schmerzbedingte Ursachen. Also den ganzen Hund checken lassen, komplett röntgen, Bauch, Bewegungsapparat, Kopf, etc.....Gerade bei Hunden aus dem TS, es wäre nicht das erste Mal, dass man in Hunden 10 und mehr Schrotkugeln gefunden hat, die erst viel später wieder zu Schmerzen führten. Wieso kommt der Hund nicht gerne wieder? Schmerzen im Haus beim liegen/ruhen ?
    Also keine einzige Stunde Training ohne Komplettuntersuchung.


    LG
    Bernd

  • Also plötzlich ist immer so ne Sache der Definition. Die meisten Probleme schleichen sich langsam an und werden dann irgendwann eben zu einem wirklich großen Problem (soweit nichts gravierendes vorgefallen ist).


    Ich bin ein bisschen unsicher, was ich dir raten soll, jedenfalls einen GUTEN Trainer, dass ist sicher.


    Aber das der Hund nicht ausgelastet ist, ist glaube ich ziemlich klar. Ich denke aber, dass man (von der Beschreibung her) eine gute Mischung zwischen geistiger Auslastung und körperlicher finden müsste. Immer Action ist auch nicht gut, sie muss ja auch mal ruhige Spazierengänge annehmen.


    Allerdings stehe ich grade vor dem Rätsel, warum du dir ein "Überraschungsei" holst, wenn du nicht bereit bist auch selber körperlich etwas zu tun (Bitte, bitte nicht als Angriff sehen). Fahrrad fahren hat noch nie geschadet, ich machs auch weniger gerne, aber mit dem Hund macht alles gleich viel mehr Spaß. Und für jeden gibt es doch irgendeinen Sport, fahre ich nicht gerne Fahrrad geh ich joggen.


    Man muss sich immer auf den jeweiligen Hund einstellen, man weiß nie wie er sich entwickelt. Unser erster Hund, geistige Auslastung, naja Tricks, mehr hat er nicht gebraucht, normales Spazierengehen, das hat ihm gereicht, damit war er super zufrieden. Aimee dagegen ist ein absolutes Powerpaket. Was machen wir alles mit ihr, Fahrradfahren, Sport allgemein, lange Wanderungen, Joggen, Spielen, was weiß ich noch alles. Geistige Auslastung wie suchen etc. kommt natürlich auch noch dazu. Ich hab sicherlich auch nicht immer Lust. Da regnets und ich muss raus Sport machen... manchmal muss man sich einfach selber nen bisschen aufrappeln. Ruhige Spaziergänge sollte es nach wie vor natürlich auch geben. Der Mix macht es meistens :). Und glaub mir nach der Runde Fahrradfahren fühlt man sich selber auch gut :).


    Ganz allgemein was machst du denn für die Auslastung außer Spazierengehen (habe ich das überlesen?).


    Ansonsten doppelt sicher und einfach mal beobachten, wie sie sich eine Zeit lang bei der Mischung entwickelt. Meistens hilft das....


    Gesundheitlich.. mhm was soll sie denn haben, dass sie sich aus dem Geschirr windet und abhaut?? Naja vielleicht drückt das Geschirr, aber ansonsten?Jedes weitere Erfolgserlebniss stärkt sie natürlich mehr in dem Wissen, dass sie da rauskommen kann... Hunde sind ja nicht dumm, deshalb wird sie es wahrscheinlich immer mehr und hartnäckiger versuchen..


    Versuche dich interessant zu machen, Tipps für körperliche und geistige Auslastung wurden ja schon reichlich gegeben!

  • Hallo nochmal,


    es ist aber doch ein Unterschied ob der Hund alleine durch die Gegend saust, oder ob er auf einem abgesicherten Grundstück mit Besitzer durch die Gegend rast, oder? Vielleicht entdeckt sie dann auch, dass ihre Besitzerin gar nicht so langweilig ist wenn diese sich anstrengt und sich interessant macht, oder mit ihr gemeinsam jagen geht.


    Was auch sein kann:
    Du gibst Dich mehr mit der Kleinen ab und vernachlässigst unbewusst die Große. Die Kleine scheint ja nun auch recht problemlos zu sein und die Große macht jetzt mehr Probleme.
    Ich finde das gar nicht so abwegig und bitte Dich da mal drüber nachzudenken.


    Als ich weniger Zeit für Ronja hatte, fing sie das Jagen wieder an und das nach 8 jagdfreien Jahren. Ihr Gehorsam lies auch nach, denn schließlich bekam sie wesentlich mehr Aufmerksamkeit wenn sie Mist baute (negative Aufmerksamkeit zwar, aber das war ihr dann egal).
    Das hat mich zum Umdenken bewogen und nun hat jeder Hund seine Zeit mit ihr alleine.


    Seitdem hab ich mein altes, gehorsames Mädchen wieder und das Jagen ist auch abgeschrieben.


    Warum Du ans Abgeben denkst verstehe ich nun auch nicht, da ich der Meinung bin, dass man erstmal schauen soll ob man das nicht in den Griff bekommt. Wenn das halt heißt, dass man den Popo hochbekommen muss, dann ist das halt so. Schließlich hast Du sie Dir geholt und so einfach würde ich es mir nicht machen.
    Ist nicht böse gemeint und ich hoffe Du verstehst mein Posting richtig.


    Hol Dir proffesionelle Hilfe ins Haus und geh das Problem an.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Liebe La Bella,


    tatsächlich habe ich mir heute die Mühe gemacht, den größten Teil deiner über 1300 Beiträge zu lesen, zumindest den Anteil, der deine Hunde betrifft.


    Ich fasse mich kurz, denn es wurden mittlerweile sehr schöne und hilfreiche Vorschläge gemacht, was die Situation mit dir und deinem Hund verbessern könnte.


    Das Verhalten deiner Hündin kommt doch nicht so plötzlich, wie du es heute geschrieben hast.
    Schon lange stimmt eure Beziehung zueinander nicht.
    Im Sommer gab es einen Thread, dass deine Hündin so traurig wirke...
    Seitdem du sie hast, beklagst du dich über ihren Jagdtrieb (daher Schleppleine).
    Sie kämpft sich aus jedem Geschirr, seit langem....
    Rückruf ist also auch ohne Wild in der Nähe nicht möglich, denn sie ist ja aus deiner Hand abgehauen...und kam nicht wieder.


    Es hat Schnauzgriffe gegeben... weil sie Futter verteidigt hat.
    Wenn ich noch an deine Stubenreinheits-Erziehung bezüglich des Mopses denke.... da habe ich selber noch geschrieben...
    Du hast deine Hündin mal 30 Min. "zappeln" lassen, weil sie beim 3. Versuch kein Platz machen wollte...


    Nun ja, Schwierigkeiten gab es von Anfang an, nicht nur geringfügige, also ist es nicht wirklich super gelaufen in den letzten 6 Monaten, was du aber im Eingangsthread geschrieben hast.


    Du hattest eine Trainerin zwischendurch, aber geändert hat sich nicht viel, der heutige Tag war der Höhepunkt.


    Ein Höhepunkt, der dir Anlass geben sollte, die komplette Beziehung zum Hund zu überdenken.
    "Was mache ich falsch?"
    "Was benötigt mein Hund tatsächlich?"
    "Was kann und was muss ich ändern?"


    Nach den vielen Beiträgen habe ich festgestellt, dass du nicht unwissend bezüglich Hunde bist, aber es sind große Lücken vorhanden.
    Sind es deine ersten beiden Hunde?
    Kein Meister ist vom Himmel gefallen und wurde ale Hundeguru geboren.
    Aber mit viel Hilfe eines guten Trainers, der dich und dein Hundeteam mal unter die Lupe nimmt und dir "unter die Arme greift", wäre das sicher hinzubekommen.


    Du hast noch einen Job, bist 7 Stunden außer Haus, dazu kommen noch private Angelegenheiten.
    (Haushalt, Einkauf, Arzttermine, Frisör....)
    Hast du die Zeit und Muße, umzudenken, einen anderen Trainer hinzuzuziehen?
    Die Beziehung zu deiner Hündin komlett umzugestalten?


    Den jetzigen Kreislauf musst du durchbrechen (wollen!!!).
    Da kommt eine Menge Arbeit auf dich zu.


    Wenn du den Weg nicht gehen kannst, wirst du weiter verzweifeln, denn optimal war es noch nie.
    Ein Hund soll Freude bedeuten - die muss man sich bei einem Hund aus dem Tierschutz, bei so einer Vorgeschichte hart erarbeiten.


    Suche dir einen guten Trainer, der mit dir von vorne beginnt, denn du und deine Hündin seid kein Team.


    Alles Gute und mache dir Gedanken, wie es weitergehen soll.


    Gruß
    Leo

  • wow mir war gar nicht bewusst, dass es so lange immer Probleme gab, der Eingangspost klingt echt nicht danach! Ich hatte zwischenzeitlich nur mal ne Futterdiskussion mitbekommen. Ich dachte bisher immer nur "Jagdtrieb vorhanden", jetzt stellt sich das irgendwie ganz anders und auch gar nicht mehr als plötzliche Wandlung dar. Hach herrje, sie war ja nie wirklich abrufbar, oder... :???:
    Bella, du musst wirklich umdenken, fürchte ich.
    Mir geht das Mistwetter im Moment auch auf den Keks, aber was willste machen??? --> richtige Klamotten an und dann tobt man eben gemeinsam über die Felder und durch die Pfützen
    Ich mag joggen übrigens auch nicht so dolle, hab aber festgestellt wie kaputt das meine Dame macht (ein Tempo halten ist für die auch geistig glaub nicht zu unterschätzen, neben der anderen motorischen Belastung). So nutz ich ne morgendliche Joggingrunde schon mal zum auspowern am WE, wenn ich weiß sie kommt für wochenendverhältnisse kurz - wirkt wirklich Wunder :D auch wenn man wie ich nur im "Schneckentempo" vorankommt.

  • La Bella,


    nun sage ich dir noch etwas:


    Mein einst so süßer, kleiner Großer Schweizer hat mir auch oft Kopfzerbrechen bereitet, als er nicht mehr klein und süß war :D
    Der erste Welpe war so easy...
    Nummer 2 hat auch alle Register gezogen, die ein Hund nur ziehen kann.
    Er hat meine Nerven arg strapaziert, sodass ich mich manchmal fragen musste "kann ich ihn noch?"


    Auch er hat irgendwann seinen Höhepunkt erreicht, dann habe ich mir eine Trainerin gesucht, sie konnte mir helfen, alles erklären...
    (U.a. wurde er sehr territorial - niemand sollte unser Haus betreten...)


    Und seit langem:
    Er ist mein Seelenhund - unsere Schwierigkeiten haben wir zusammen gemeistert und es hat uns zusammengeschweißt.


    Heute: Möchte ihn jeder am liebsten mitnehmen.
    Er ist ein Schatz geworden, den ich nieeeee abgeben möchte.

  • Leo ich denke du hast ins schwarze getroffen :gut:


    Klar sind solche Ferndiagnosen sehr schlecht zu stellen, wenn man weder Hund und Besitzerin kennt noch den Umgang miteinander.


    Aber mir klingt das auch ganz so, als wenn deine Maus euer Rudel nicht mehr anerkennt und ausbricht weil sie sich nicht wohlfühlt.
    sei es wegen der Beziehung zwischen euch zweien (wenn du zb unzufrieden mit ihr bist und sie das spüren lässt) oder aus gesundheitlichen Gründen.


    Klar so ein mieses Wetter ist nervig, aber was solls, dann gehen wir halt im Regen Gassi, spielen im Schnee oder rennen durch Matsch... Naja, dafür gibts zum Glück Waschmaschinen und Wasser.
    Mein Süßer macht sein Geschäft auch nur außerhalb des Grundstücks und auch nur wenn mind. 1qm Grünes zur Verfügung steht :lol:
    Deswegen will deine vielleicht nicht in den Vorgarten machen (was ich eigentlich super finde).


    Ihr solltet ganz ganz dringend daran arbeiten, sonst stehen die Chancen auf Besserung ganz schlecht. Vor allem können Hunde durch "Rudelprobleme" auch gesundheitlich nachlassen und erkranken. :( :



    Ist sie denn heil wieder nach Hause gekommen?


    lg

  • So, jetzt klink ich mich auch wieder ein .... Aber Ihr habt den Thread ja auch ganz gut ohne mich vorangetrieben. :D


    Ich hatte vorher schonmal eine lange Antwort verfasst, kurz vor dem Absenden ist mein Notebook abgestürzt ... daher versuche ich mich jetzt etwas kürzer zu fassen, bin hundemüde, habe heute nacht null geschlafen.


    Also, klar gab es von Anfang an immer mal Probleme, aber ich denke, das ist bei einem ehemaligen Straßenhund mit Jagdtrieb und Vorgeschichte nicht sooo verwunderlich, dass nicht gleich in den ersten Monaten alles perfekt klappt.


    Leo, Hut ab, dass du dir 1300 Postings angetan hast. :shocked: Ich nehme an, du hast die "was habt Ihr heute gegessen-Threads" ausgelassen. :hust:


    Ich war heute beim TA, meine Große hat 2 Spritzen gegen die Bauchschmerzen und den Durchfall bekommen, und seitdem geht es ihr viel besser. Es wurde ihr auch Blut abgenommen, um nach eventuellen organischen Ursachen zu fahnden.
    Allerdings war sie bis zum TA und auch dort komplett verstört, sie schien sogar vor mir Angst zu haben, und schien total misstrauisch. Als der TA ihr das Fieberthermometer in den Anus gesteckt hat, habe ich sie zum ersten Mal knurren hören. Sie war völlig von der Rolle. Mein TA meinte dann, meine Große hätte eine Angstaggression, die unbedingt therapiert werden muss. :???:
    Angstaggro????? Mein Hund hat heute zum ersten Mal in 8 Monaten geknurrt, und überhaupt mal den Ansatz einer Aggression gezeigt ...
    Keiner meiner Trainerinnen und Hundefreunde konnte diese "Diagnose" bestätigen.


    Fact ist, als wir aus der Praxis draußen waren, war Mia wie verwandelt, und zum ersten Mal sprang sie freiwillig ins Auto ... (Sonst haßt sie Autofahren.)
    Zuhause war sie wieder "die Alte", ruhig, entspannt, verschmust ...


    Was da heute in sie gefahren war??? Keine Ahnung.


    Allerdings hat sie es vorher beim Gassigehen wieder kurz versucht, sich frei zu machen ...


    Ich habe dann mit allen möglichen Trainer-Freunden, Freundinnen und der Dame von der Orga telefoniert.


    Die Orga-Dame meinte, dass das jetzt gerade so die Zeit sei (nach 7-10 Monaten), wo ihre TS-Hunde ganz "ankommen". D.h., zuerst sind sie erstmal relativ angepasst, und nach dieser Zeitspanne beginnen sie, sich sicher zu fühlen und zu testen, was geht.
    Dazu kommt, dass sie mit 2,5 bis 3 noch in der späten Pubertät steckt ...


    Die Orga-Dame meinte zu der Tatsache, dass Mia gerade fast nur noch in ihrer Box liegt: "Sie braucht Grenzen und Sicherheit, und die können Sie ihr vermutlich momentan nicht geben." Die Dame ist Erzieherin (wenn auch eigentlich für Kinder), und in Erziehungsdingen und Zusammenhängen recht fit ...
    Ein Punkt ist sicher, dass Mia immer mehr Privilegien bekam im Laufe der Monate, und ihr vielleicht tatsächlich ein Stück weit die klaren Ansagen fehlen. (Auch wenn ich der Meinung war, eindeutig die Rudelführung inne zu haben. :hust: )
    Auch meine Trainerin meinte vor 2 Wochen: " Mia nimmt dich nicht ganz für voll."
    Heute abend beim Gassigehen kam mir dann zum ersten Mal so der Verdacht, dass sie vielleicht tatsächlich denken könnte, SIE hätte die Rudelführung inne. Sie wirkt draußen noch selbstbewusster als am Anfang, und sie achtete kaum auf mich.
    Meine Trainerin hatte mir auch geraten, Mia viel öfter zu ignorieren (wenn auch vielleicht nicht 7 Tage am Stück ...)


    Was meine Arbeit angeht: Ich bin nur 6 Stunden aus dem Haus, aber ich denke, auf die eine Stunde kommt es ja auch nicht an.
    Zeitlich werde ich es nicht schaffen im Moment, mehr als 2 Stunden für den Hund zu investieren ...
    Klar gehen wir auch viel raus ... aber eben nicht mehr nachts, da geht es bei Bedarf nur noch in den Garten. Ich habe jetzt aber beschlossen, nochmal eine kurze Löserunde am Abend einzufügen, so gegen 8 oder 9, so dass Mia vor dem Schlafengehen gar nicht mehr mit raus muss.


    Joggen und Radfahren werde ich nicht anfangen ... das ist einfach nicht mein Ding, ich denke, man sollte sich für einen Hund auch nicht verbiegen, und es bringt ihm nichts, wenn ich es nicht gerne mache.


    Die Orga-Dame meinte auch, dass vermutlich die geistige Auslastung viel wichtiger sei. Sie gab mir auch eine Telefonnummer von einer HH in der Nähe, die seit Jahren Podencos hat und sich mit Hunde mit Jagdtrieb gut auskennt. Sie meinte, ich solle einfach mal mit ihr Gassi gehen, sie könnte mir sicher noch viele gute Tipps geben.


    Sie empfahl mir auch noch ein anderes Geschirr, das nun wirklich ausbruchsicher sein soll. (Ruffwear kann dann wohl wieder zurück.) Das hoffe ich sehr, dass ich ein zuverlässiges Geschirr finde, mit dem wieder ein entspanntes Laufen möglich ist.


    Bei allen Baustellen darf man auch nicht vergessen, dass es ja auch viele gute Tage gab, an denen alles gut lief .... Schreiben tut man hier meistens mehr über die Probleme als über das, was gut läuft.


    Meine Trainerin meinte, dass Mia vermutlich zu den Hunden gehört, die ein Leben lang an der Schlepp laufen werden. Das stimmt, sie läßt sich generell nur selten unangeleint abrufen.
    An der Schlepp geht es gut mit dem Abruf, sobald sie abgeleint ist, macht sie erstmal ihr Ding. Morgens wenn wir laufen füttere ich immer nur aus der Hand, wenn sie auf den Rückruf kommt oder Kommandos ausführt. Eine Zeitlang habe ich sie auch TroFu suchen lassen etc.


    Mia lief sogar eine Zeitlang (vor Neujahr) jeden Tag auf unserer täglichen Morgenstrecke unangeleint ... Das klappte ganz gut, und ich konnte sie dann sogar mit TroFu gut zurückrufen. Und wenn nicht, dann hing sie gerade über einem Mauseloch. Das Problem ist dabei aber, dass es 3 Tage lang gut gehen kann, und am 4. Tag ist sie dann plötzlich doch wieder weg.
    Auch wenn wir bekannte Hunde treffen, leine ich sie ab. Aber sie will dann meistens gar nicht toben, rennen und spielen, sondern hängt sich nur wieder über ein Mäuseloch und buddelt. Andere Hunde interessieren sie dann nicht.
    Mit denen spielt sie nur im Haus oder im umzäunten Garten, wenn alle anderern Reize weitestgehend ausgeschlossen werden können.


    Ich denke, Mia braucht wieder klarere Ansagen und Strukturen und mehr Auslastung.
    Eine bekannte Trainerin meinte, dass Mia kein einfacher Hund ist, und dass sie sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit beansprucht. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ich das "richtige" Frauchen für Mia bin, denn ich denke, bei sportlichen, bewegungsfreudigen Menschen, die gerne viel mit einem Hund arbeiten und auch noch viel übrige Zeit haben, wäre sie sicher sehr viel besser aufgehoben.
    Vielleicht spürt sie auch diese Zweifel, welche sie zusätzlich verunsichern.


    Jetzt werde ich mich erstmal ausschlafen, und dann versuche ich, die einzelnen Punkte, die heute in den Gesprächen diskutiert wurden, umzusetzen.

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