Bitte einer Bäuerin

  • Hallo liebe Hundefreunde,
    ich bin Hundehalterin so wie ihr und ich liebe Hunde über alles. Im September ist mein alter Rüde im Alter von 17 Jahren verstorben und wir haben uns direkt im November einen ca 10 Jahre alten Mischling aus dem Tierheim geholt. Ich kann mir ein Leben ohne einen Hund nicht vorstellen. Dennoch muss ich mich täglich über Hunde und ihre Hinterlassenschaften ärgern.
    Ich bin Erdbeer und Spargelbäuerin und habe zudem noch für meinen Hofladen und zur Düngung Rinder, Schweine und Hühner. Ich habe das Demeterzertifikat und bin sehr Stolz darauf. Seit vor einigen Tagen der Dioxin Skandal bekannt wurde ist mein Hofladen brechend voll.
    Sorgen machen mir Hundebesitzer da sie mir meine Arbeit deutlich erschweren.
    Sie lassen die Hunde auf meine Erdbeerplanzen kacken und pinkeln was dazu führt, dass man bei der Ernte ständig in die Kacke fasst bzw. man einen unangenehmen Geruch in der Nase hat. Selbst meine polnischen Erntearbeiter beschweren sich schon. In den Spargelfeldern buddelnd die Hunde die Spargel aus wovon sie Lila Köpfe bekommen was den Verkaufspreis senkt
    Manche Hundebesitzer finden es auch lustig Stöckchen in eine Wiese zu werfen. Toll für den Hund schlecht für den Mähdrescher. Wenn mein Mais hoch steht und ein Hund sich im Fel versteckt gehen schon mal zwei oder mehr Leute dem Hund hinterher und treten mir meine Pflanzen neider.
    Vin der Gefahr der Neospora darf ich gar nicht anfangen da Hundebsitzer darauf immer sehr giftig reagieren.
    Seit einiger Zeit kontrolliert die Gemeindeverwaltung die Radwege (eine Gemeinde will den Tousismus verstärken).Eine Politesse schreibt Knöllchen an Hundebeitzer die den Hundekot nicht entsorgen. Seit dem sammeln Hundebesitzer den Hundekot zwar ein und tun ihn in einen Plasikbeutel aber anstelle ihn mit nach Hause zu nehmen werfen sie das Tütchen auf den Acker der am Feldwegbeginn steht und der Acker gehört leider Gottes mir. Seit dem 01.01 hab ich insgesamt 17 Tütchen eingesammelt.
    An allen meinen Äckern habe ich Hinweisschilder stehen die sie als Landwirtschaftliche Nutzflächen ausweisen trotzdem lassen Hundebeitzer ihre Hunde darauf. Wenn ich dann die Hundebesitzer anspreche werde ich beschimpft. Tut mir sehr leid, dass ich um meine Erwerbsgrundlage kämpfe.
    Also bitte liebe Hundebesitzer nehmt euren Hundekot mit nach Hause und achtet darauf, dass eure Hunde nicht auf Landwirtschaftlichen Nutzflächen ihr Geschäft machen

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Seit einiger Zeit kontrolliert die Gemeindeverwaltung die Radwege (eine Gemeinde will den Tousismus verstärken).Eine Politesse schreibt Knöllchen an Hundebeitzer die den Hundekot nicht entsorgen. Seit dem sammeln Hundebesitzer den Hundekot zwar ein und tun ihn in einen Plasikbeutel aber anstelle ihn mit nach Hause zu nehmen werfen sie das Tütchen auf den Acker der am Feldwegbeginn steht und der Acker gehört leider Gottes mir. Seit dem 01.01 hab ich insgesamt 17 Tütchen eingesammelt.


      Ach du Schande.


      Du hast mein volles Verständnis. Mal sehen, ob ich den Mut finde, andere HH darauf hinzuweisen, wenn ich unterwegs bin und die Gassipartner es wieder mal ganz normal finden, die Hunde auf dem Acker kacken zu lassen.


      Liebe Grüße
      Kay

    • Ich lasse meinen Hund nicht beabsichtigt auf bestellte Felder. Deinen Missmut kann ich nachvollziehen und kann solche Hundehalter auch nicht gutheissen.
      Hoffentlich verstehen manche unbedarfte Tierliebhaber, dass hinter Feldern Existenzen stehen. Ich liebe meinen Hund, aber Grenzen gibt es und dass ist auch OK.

    • Hier in der Stadt ist es leider nicht anders. Was ist bitte so schwer daran, das Hundehäufchen in ein Tütchen zu verpacken und mit zu nehmen?


      Ich kann deinen Unmut total nachvollziehen. Deine Felder und eben das, was darauf wächst sind dein Kapital. Wirklich extrem ärgerlich!

    • Ich verstehe deine Probleme voll & ganz.
      Aber ich denke das die meißten es nicht aus böser Absicht machen.
      Die Stadtmenschen wissen 's nich besser ;)
      Du könntest gegen das Kacktütenproblem evtl. ein paar Mülleimer aufstellen. Ich weiß, das is nicht deine Aufgabe, aber besser so als das sie die auf deine Felder schmeißen.

    • Das Problem ist, der Acker liegt direkt am ersten Feldweg der Ausfallstraße aus der nächsten Kreisstadt heraus. Unter der Woche kommen kaum Leute da gehen sie wohl in der Stadt Gassi aber am Wochenende da ist die Hölle los.
      Meine Mutter meint wir sollen den Acker doch mit Rasen einsähen und als Hundewiese vermarkten. Dann können wir das W-Lan von unserem Haus (ca 50 Meter) und es für 1Euro die Stunde verkaufen. Dazu noch Kaffee und andere Erfrischungsgetränke. Frische Erdbeeren... Noch ein Stand von unserem Hofladen. Für die Kinder eine Schaukel und Buddelkasten. Dazu noch ein Paar Holzbänke und uns können die ERträge aus der Ernte egal sein. Am Sonntag hab ich einen gesehen der im Auto saß während sein Halbwüchsger Sohn den Hund Gassi führte. Der Mann hat verzweifelt versucht Wlan für sein IPAd zu bekommen. SCh.. wenn man aufs Land fährt

    • Huhu,
      das mit den Mülleimer könnte doch wirklich helfen oder?
      Klar ist der Hundehalter verständllicherweise selbst in der Pflicht die Tüten mitzunehmen,nur leiderleider tuhen das viele nicht :/
      Oder sehr gut wenngleich aber auch fies,
      Schilder an deine Felder machen mit Vorsicht hochgiftige Pestizide oder sowas.
      Das schreckt viel mehr ab :smile:
      Welcher Hundebesitzer will schon einen vergifteten Hund :|

    • Zitat


      Ui ja stimmt,das habe ich vergessen,sorry.


      Wie ist das denn eigentlich bei euch Bauern,nur mal so eine Frage weil ich auf dem Lande wohne.
      Stört es euch denn auch wenn man seine Hunde über abgeerntete Felder laufen lässt (im Herbst beispielsweise) ?
      Oder über Weiden mit niedrigen Gras,wenn sie grad nicht genutzt werden?
      Unter der Vorraussetzung natürlich man sammelt die Haufen auf?


      Das ist nur mal so eine Frage die ich mir als Hundehalter stelle ;)
      Der Rücksicht halber

    • Hallo minima!


      Das was dir passiert, passiert auch tgl. einer Bekannten von mir. Andere Länder, andere Sitten? Denkste.


      Sie sind schon fast am verzweifeln. Die Futterwiesen werden als Hundewiesen benutzt, trotz Schilder. Mittlerweile haben sie ein paar Kühe dank Neosporen verloren. :/


      Reden mit den HH? Keine Chance, sie kommen ihnen sogar pampig.


      Es gibt HH, die schicken ihre Hunde sogar auf die Kuhweide, macht ja so Spass wenn klein Hasso seinen Spass mit den Tieren hat.


      Sie haben einen Eimer hingestellt, wenn der Kot mal eingesammelt werden sollte, dann landen 50% der Tüten irgendwo, nur nicht im Eimer.


      Auch sie selbst sind Hundebesitzer, verzweifeln aber langsam am Verstand der anderen.


      Sie sprachen bei der Gemeinde vor, Hilfe? Nein die gibt es nicht wirklich. So etwas wie das OA gibt es hier nicht.





      Ich verstehe nicht wie manche Menschen so intolerant sein können.


      Wenn ich daran denke, das ich mit meinen Hunden auch über eine Futterwiese gehe. Aber, der Besitzer kennt mich und weiss es, die Hunde sind an der Leine und Hundeknödel wirst du dort nicht finden.


      Warum kann es nicht auch wo anders so ablaufen?




      Ach eine Frage hab ich noch, auch wenn nicht vielleicht ganz passend. =)


      Bei mir leben ja auch ziemlich viele Wildkatzen, Fuchs, Marder und co.
      Übertragen die eigentlich auch Neosporen?
      Wenn den ihr Kot mit im siliertem Futter ist, ist dann auch alles hinüber?



      Die Fragen konnte mir echt noch niemand beantworten, aber es interessiert mich total.



      Neugierige und mitfühlende Grüsse Kerstin

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