Jagdhunde als Familienhunde - was kann passieren?
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Klar sollte man auf die Gefahren eines unterforderten Hundes hinweisen, aber ich ich finde das geschieht hier etwas übertrieben.
Ich kenne viele Jagdhunde (Labis, Münsterländer, Spaniels und auch Weimaraner) in Familien und es hat keiner solche Probleme mit den Hunden. Und die machen nicht wirklich was dolles als Ersatz mit den Hunden.Hi,
zwischen den Jagdhunden gibt es riesige Unterschiede.
Einen Weimaraner z.B. kann man nicht mit einem Labrador vergleichen.
Das ist das gleiche als würde man statt einer Hauskatze einen Tiger ins Haus holen.
Sollte sie sich wirklich für einen Jagdhund entscheiden, würde ich ihr empfehlen sich in Jahgdhundeforen umzusehen. Sich mal mit einem Halter zu treffen und einen Tagesablauf beobachten kann eine heilende Wirkung haben.
Ich stelle mich jederzeit zur Verfügung.
LG
Andrea -
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auch Jagdhunde sind Hunde. alle wollen einene Job. je nach Größe und Temperament.
Viele Vertreter der Jagdhunderassen gehören - wie ich finde- sogar zu den besonders "weich" zu führenden Hunden. Der vielbesungene Labrador/Goldie/Retriever ist auch ein Jagdhund und eben wegen der Führerbeogenheit und (relativ zum DD sag ich mal) Weichheit als Familienbegleiter so " erfolgreich".
Und die wollen ja nicht den ganzen Tag action, sondern haben eben ihre besondere Begabung. Stöbern, Spuren, Stellen, Apportieren etc. und energie sparen (schlafen) die, die ich kenne sind, wenn erwachsen (so nach 4-6 Jahren) auch eher ruhige, gelassene Hunde.
Warum also keinen Jagdhund? Fellpflege ist leicht, Nerven i.d.R. recht belastbar, menschenzugewand, super zu erziehen. Ich würde allerdings auch mal an die erwähnten erwachsenen denken. Mit eingebautem Rückruf quasi, der kann nämlich etwas schwieriger werden. Und nicht jeder hat Lust auf Schleppleine oder ist in der Lage die auch wieder abzubauen.
Als Laufhunde sind die meisten natürlich begeisterte Lauf- oder Radbegleiter, aber das sind sie ja alle, die schlanken, edlen hochbeinigen großen Hunde, das zähl ich also nicht zu jagdhundspezifisch. Also, wenn das Händchen für's feine, der Wille und Kondition für den angemessenen Sport da sind, warum nicht?
LG -
Ich würde deiner Freundin das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein?" - das ist echt super. Hier wird alles erläutert, welche Jagdhunderassen grundsätzlich ungeeignet bzw geeignet sind und wie man diese Hunde dann auslastet.
Ich persönlich habe einen der Jäger, die im genannten Buch unter die Hunde fallen, die man unter bestimmten Bedingungen auch als Nichtjäger halten kann. Wichtig ist, dass man sich vorher sehr genau informiert, was an Arbeit auf einen zukommen kann und man sollte sich fragen ob man Spaß an der Arbeit mit einem Jäger haben kann (Fährten, ZOS, Trailen, Dummy, Reizangel etc).
Bei Nichtauslastung kann das verschiedene Auswirkung haben - Zerstörungswut, Fresssucht, Aggressionen...
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Klar sollte man auf die Gefahren eines unterforderten Hundes hinweisen, aber ich ich finde das geschieht hier etwas übertrieben.
Ich kenne viele Jagdhunde (Labis, Münsterländer, Spaniels und auch Weimaraner) in Familien und es hat keiner solche Probleme mit den Hunden. Und die machen nicht wirklich was dolles als Ersatz mit den Hunden.Vielleicht werden nicht alle Hunde aggressiv - aber ob sie glücklich sind? Mein Hund liegt auch gerne auf der Couch aber wenn ich sehe, wie glücklich er ist wenn er sein Felldummy suchen darf, dann merke ich, wann er wirklich gklücklich ist!
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aber ob sie glücklich sind?
Wenn sie es nicht anders kennen, warum nicht?
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Weil die Anlage genetisch verwurzelt ist. Und ganz ehrlich, ich verstehe die Leute nicht, bei denen es ja unbedingt ein Weimi sein muss, aber rassegerecht auslasten wollen sie ihn nicht. Ja, warum denn dann kein anderer Hund?!
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Wenn sie es nicht anders kennen, warum nicht?Dann jagt der Hund einmal... und du siehst ihn strahlen wie ein Leuchtturm!!!
Ja, der Hund ist glücklich, aber nicht so wie er es sein könnte!
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Mein erster Hund war ein Deutsch-Langhaar-Vorstehermix - und obwohl er nicht jagen durfte, war er ein glücklicher Hund. Er hatte eine Fährtenausbildung und damit konnte ich ihn super auslasten.
Einem Hütehund wie den Collie oder Sheltie sagt man ja auch nicht nach, sie seien unglücklich, nur weil sie nicht am Tier arbeiten. Das gleiche gilt doch auch bei Retrievern und co.
Diese Pauschalisierungen gehen mir persönlich manchmal ziemlich auf den Wecker.
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Wenn ich mir die Jagdhunde ansehe, also die deutschen Vorsteher, die in Nichtjägerhand sind, dann tun mir die nur leid.
Dauerleinenzwang dank einer enormen Wilddichte, wir haben hier auf jedem Acker mehr als einen Hasen und mehrere Fasane...
Radfahren geht meist auch nicht, weil die Besitzer trotz Stachel vom Rad geholt wurden, wenn dann doch mal Wild durchstartete.
Klar, geht das anders, aber dann muss man auch bereit sein richtig viel Zeit und Mühe zu investieren. Und wer möchte das schon?LG
das Schnauzermädel -
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Wenn ich mir die Jagdhunde ansehe, also die deutschen Vorsteher, die in Nichtjägerhand sind, dann tun mir die nur leid.
Dauerleinenzwang dank einer enormen Wilddichte, wir haben hier auf jedem Acker mehr als einen Hasen und mehrere Fasane...
Radfahren geht meist auch nicht, weil die Besitzer trotz Stachel vom Rad geholt wurden, wenn dann doch mal Wild durchstartete.
Klar, geht das anders, aber dann muss man auch bereit sein richtig viel Zeit und Mühe zu investieren. Und wer möchte das schon?LG
das SchnauzermädelEben. Daher verstehe ich einfach nicht, warum sich Leute einen Jagdgebrauchshund holen, wenn sie nicht bereit sind mit ihm rassegerecht zu arbeiten und an der Abrufbarkeit zu arbeiten.
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