Beiträge von mittens

    Herzlichen Glückwunsch,
    du stehst am Anfang einer wunderbaren Beziehung. Und 9 Jahe ist ja noch nicht soo alt.
    Statt Tips möchte ich kurz darstellen, wie es bei mir funktioniert hat. Erst mal bin ich jede Woche einmal mit dem Oldie (Husky, damals knapp 12 Jahre) an der Leine durch die Pampa marschiert. War auch alles interessanter als ich. Also hab ich mich interessant gemacht. Immer mal was feines unter ner Wurzel versteckt, Hund rangerufen und gemeinsam gesucht. Oder mal durch das Unterholz und Hundi musste auf mich achten,weil wir sonst nicht weiter kamen.
    Ausserdem hab ich jedes zufällige Umdrehen zu mir, gucken etc mit "fein" und Leckerli bestätigt. Und recht bald hat er sich immer öfter umgedreht - ich denke immer noch unbewußt- . Dann hat er sich irgendwann mal umgedreht, mich angeschaut und ab da auf mich am anderen Ende der Leine geachtet. Ich denke das war so beim 3. oder 4. Spaziergang.
    später hab ich das gleiche an der Schleppleine gemacht und irgendwann ging auch das.
    Im Gegensatz zu jungen Hunden finde ich der Oldie hat vieles nicht mehr so "bewußt" verstanden, aber über anleiten und Routinen fest verankern fast ebenso schnell gelernt.
    Heute kann er sogar frei laufen. Leider ist er inzwischen fast taub, so dass er immer öfter doch an die Schleppleine muss. Aber wir üben Handsignale und sogar das scheint er noch ganz gut hinzukriegen.
    So hat's bei uns funktioniert, vielleicht war was für dich dabei.
    Alte Hunde lernen noch so fix und oft sind es einfach tolle Persönlichkeiten, wenn sie sich denn öffnen. Ganz viel Spass euch auf den kommenden Spaziergängen.
    Grüße
    Mittens

    Also ich finde ungezogene hunde und uneinsichtige Halter nehmen stark ab. Trifft man doch mal ein solches Team hat das Seltenheitswert. Ständig dagegen treffe ich HHs die penibel jede Lebensäusserung des Hundes in der Öffentlichkeit managen wollen, um ja allen alles recht zu machen und bloß mit der Töle nicht wem evtl. unangenehm zu werden.
    Früher hab nach Schildern geguckt, wo Leinenpflicht angezeigt wurde. Heute schau ich nach Schildern, die leinenlos erlauben.
    Dafür werden Hunde(Halter) seit Jahren immer stärker eingeschränkt. 20/40 Regeln, Ausweitung der Leinenpflicht in Parks, Anlagen, öffentlichen Räumen etc.. Bußgelder haben in dem Bereich auch stark zugenommen. Und nicht, weil mehr Leute unangepasster sind, sondern weil in Zeiten knapper Kassen jedes Mittel recht ist. Ein-Euro-Jobber als Parkwachen lohnen sich da eben wieder.
    In meiner Stadt wird das jetzt auch auf die Fahradfahrer ausgedehnt. Stichwort Fahrradschiebezonen. Aber das wird nun wirklich OT.

    Es gehört sich einfach angepasst zu handeln. Wenn dazu eine Leine gehört- bitte. Ist die Leine Pflicht - auch bitte.
    Rücksichtnahme auf offensichtliche Einzelfälle ist eingeschlossen. Vorauseilend mich ständig einzuschränken, weil andere 30 Sekunden meinen Hund ertragen müssen - Nö.
    Insbesondere nicht, weil doch auch ein Bild geprägt wird. Je mehr der Durchschnittspassant in der Stadt und sonstwo angeleinte Hunde sieht, desto mehr wird er danach verlangen. Einfach weil' s immer so ist.


    Ich wünsch mir jedenfalls schon öfters mal einen etwas entspannteren Umgang und etwas mehr Toleranz von Nicht-HHs Hunden gegenüber, statt Vorverurteilungen.
    Gruß
    Mittens

    Alaskan Husky, bravo, ganz was seltenes. Woher hast du den denn importiert? Sprint oder Distanzkennel? Wär dann bald wichtig zu wissen wohin die Reise gehen soll. Hast du ein Team, soll Hund alleine laufen? Je nach dem könntest du schon durch entsprechendes Training die Entwicklung altersgemäß unterstützen. Willst du das nicht, behandel ihn wie jeden anderen sportlichen Junghund mit adsh-verdacht.
    Grüße
    Mittens

    Hunde an der Leine ist doch in vielen Fällen auch nur Sicherheit für die Seele. Ob der angeleinte Hund vor der Kita angetatscht wird und zubeisst oder der unangeleinte Hud einfach weggeht oder umgekehrt. Oder der Hund unangeleint neben mir herwackelt oder angeleint volle Kraft mit Mensch hintendran auf die Strasse springt, weil auf der anderen Seite was Tolles ist.
    Der eine kann's halt der andere nicht. Hund wie Halter, wichtig ist mir nur, dass Halter das situationsangemessen wissen und einschätzen können. Das ist doch die eigentlich Kunst. Und ich bezweifele ganz energisch, dass es weniger Hundefeindlichkeit oder Leinenzwänge o.ä. gäbe, wenn mehr Halter das könnten. Dazu müssten mehr Nicht-Halter mehr über Hunde wissen. Leider gibt es aber immer mehr davon, die immer weniger wissen. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
    Grüße
    Mittens

    was ist schon 100%. Unser letzer Hund war ein Labradormix und hat die ersten Jahre seines Lebens off-line in vielen euopäischen Großstädten seine Tage und Nächte verbracht. Auch in und vor den clubs, parties etc. Der war -wie seine Kumpels auch- einfach immer dabei und keiner hat sich nen Kopp gemacht, nachdem einmal ordentlich erzogen. Der lief immer frei, hat immer gehört und ich hab mich immer sicher dabei gefühlt. Mehrere seiner Nachkommen sind allerdings auf der STrasse gestorben, weil die Besitzer wohl dachten das ist angeboren.
    Meine aktuellen Hunde laufen immer an der Leine, weil eben noch gar nix sicher ist, oder auch nie werden wird. Mal sehen. Ich finde das supernervig, aber wat mut dat mut. Noch nerviger finde ich allerdings die zunehmende Hysterie Hunden und ihren Haltern gegenüber. Angst vor Hunden im Stadtbild, wenn ich das schon höre. Warum nicht als nächstes angst vor Kindern. Oder Alten oder Rauchern (die Ungefährlichkeit auch gelegentliches passivrauchens an bushaltestellen ist nicht erwiesen ) oder oder.
    Grüße
    Mittens

    was für den einen nix isst, ist für den anderen unter Umständen ganz schön viel.
    Unter der Woche gibt es immer Tage, an denen passiert eigentlich nix. Morgens joggen, alleine warten, Mittags kurze Runde zum Lösen, alleine warten, abends kurz Auslaufgebiet oder auch "nur" Töchterchen zum Musikunterricht bringen und zusammen warten.
    Das ist für meinen Senior "nix" und der ist darum ganz froh. Für die Kleine mit ihren 9 Monaten, die ist nach so einem Tag fix und fertig. erst ordentlich ziehen, immer schön auf die Kommados hören, sich richtungsmäßig und beinemäßig organisieren, dann noch ordentlich an der Leine gehen, gesittet Strassen überqueren, nicht ziehen, die anderen Hunde etc.. Das ist ganz schön viel, wenn man noch nicht viel kann. Die findet 2-3 Stunden durch die Pampa pesen "nix", da muss ich abends unbedingt noch die Trickkiste auspacken. Für den Senior ist das dann wiederum ganz schön viel.
    Kleiner Gedanke am Rande. Wenn der Hund der TE Tricks und co nicht so begeistert meistert, ist das vielleicht für ihn einfach noch besonders schwer? da könnte man u.U ansetzen und den jungen Kerl doch mal mehr fordern. Ich könnte mir vorstellen, das macht ihn platt. kopfmäßig. Physisch laufen uns die Biester doch eh davon und mehr physisch heisst ja immer auch mehr Kondition (beim Hund) und ergo auch immer mehr Bedürfnis.
    Grüße
    Mittens

    liebe la bella,
    sicher ist es möglich deine Mia ein bisschen besser an dein Leben zu gewöhnen. Ob du das schaffst sei dahingestellt. bis dahin solltest du dir allerdings ganz genau überlegen, ob du mit den Einschränkungen - auch psychisch-umgehen kannst und willst. Als da wäre Garten sichern oder Hund (googel mal unter ausbruchsicher und Huskyauslauf). IMMER. Hund sichern würde mir auch die Variante Hund immer bei dir an der Leine einfallen (ich praktiziere das so). Und dann immer fleissig üben. Und dann gibt es Hunde, die bleiben NIE dabei. d.h. ja, sie wird sicherlich trotzdem glücklich bei dir beim grillen neben dem STuhl liegen (das ist erlernbar), aber nein, sie wird nicht lange bleiben, wenn sie wandern gehen kann (es sei denn, s.o. ausbruchsicherer Zaun).
    Alles andere kriegt ihr sicherlich auch in den Griff, du solltest dich aber wirklich darauf einrichten einige Jahre bis ein Hundeleben lang sie mit ihren Macken zu mindest managen zu können.
    Management würde eben auch sein können Hund an Box gewöhnen und sie so mehr bei dir und im Geschehen haben können(es gibt etwas größere "luftigere" Welpengitterboxen, vielleicht ist das ja was?), Hund daran gewöhnen NIX mehr allein entscheiden zu können, alle Ressourcen kommen von dir und der Zugang NUR durch dich/ihre Kooperation. Deprivation in allem was ihr wichtig ist, bzw. nur durch dich und nur in einer Art und Weise, die du willst und vorgibts. Sie darf sich nicht frei bewegen, DU sagst wer wann wohin liegt, steht, geht, frisst, pisst. Ehrlich, das soll nicht als gemeine Dominanzattacke gelten, sondern der Hund muss erst mal lernen du bist nicht nur nett, sondern auch allmächtig, allwissend und allzeit notwendig. Die Hündin kommt offensichtlich auch ohne dich klar und das schadet ihr und dir natürlich. Sie weiss gar nicht, dass sie dich braucht, um ihr zu zeigen wie sie mit dem neuen Leben umgehen soll. Dein Mops hat das von anfang an gelernt und darum setzt er das auch um. Mia nicht. Du musst es ihr beibringen. Das ist sehr mühsam und für beide nicht immer schön, aber KANN funktionieren - immerhin scheint Mia im Grunde ihres Herzens ja den Anschluss zu suchen , sie weiss nur nicht wie.
    Gruß
    Mittens, die auch mal gerne wieder einfach nur so auf ner Gartenparty rumlaufen würde.
    PS: bei absoluter Konsequenz deinerseits, einkalkulierend das das Leben kein Versuchslabor ist und du nicht 24/7 pädagogische Intervention sicherstellen kannst, denke ich bist du in einem Jahr ein ganzes Stück weiter. Vielleicht kannst du sie dann auch schon ab und zu kontrolliert auf nen Spaziergang ableinen!

    sieht für mich nach waschechtem Schäfermix aus. Wer weiss schon was noch so mitgespielt hat, aber Bracke seh ich ehrlich gesagt auch nicht, mag aber am Bild liegen (ich habe eine Bracken-Kreuzung und die Schlappohren sind einfach unverkennbar). Der Kopf sieht auch nicht brackig aus. Was ich übrigens bei den Bracken besonders auffällig finde ist das ganz spezielle "Lunte riechen", das ich so bisher nur bei den echten Jagdschnüfflern kenne: so ein schnorcheln, wo noch Luft durch die Lefzen geprustet wird. Optisch so eine Mischung aus Weinverkostung und Hyperventilieren und hört sich an wie schnarchen.


    Viel Spass mit dem kleinen, für mich sieht er aus, als erfülle er deine Anforderungen ganz gut - optisch jedenfalls.
    Gruß
    Mittens