Sich wegen Futter ernsthaft angehen, das schaffen auch meine Krampen.
Schief gelaufen ist da nichts. Es gibt bevorzugt bei DDs und Weimis Exemplare, die fangen mit zunehmender Reife an im Haus Nahrungsmittel zu verteidigen. Es geht dabei nicht um ein Schweineohr oder den Futternapf. Es geht um Dinge, an die man absolut nicht denkt. Und genau das ist das Riesenproblem dabei, denn den Hunden ist das absolut ernst. Es entspricht aber eben nicht der Lebensrealität immer zu wissen, wo evtl. etwas Essbares ist und den Hund immer im Auge zu haben. Das klingt jetzt einfach, aber es ist es eben nicht. Denn man geht mal eben zur Toilette, trägt eben einen Berg Wäsche von A nach B, etc.. Und wenn man dann einen Hund hat, der plötzlich meint, die Handtasche, die an der Garderobe hängt, wegen einem vergessenen Kaugummi massiv verteidigen zu müssen, wegen einer Kekspackung im Wohnzimmerschrank abzudrehen, das Mehl in der Kammer zu besitzen, dann hat man ein Problem und zwar ein echtes.
Warum das auftritt, weiß ich auch nicht. Es ist schon Menschen passiert, die ihren x-ten Hund hatten. Meist bekommt man das in den Griff, wenn es früh auftritt und man dann sehr eindeutig klärt, dass dieses Verhalten nicht akzeptabel ist. Ist das Verhalten drin, dann wird es schwer bis unmöglich.
Was man bei einigen der Jagdhundrassen einfach sehen muss, ist dass diese Hunde reifer werden als andere.
Dass das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch klappt, dafür sorgt die Domestikation. Die führt u.a. dazu, dass Hunde nie wirklich erwachsen werden im Vergleich zum Wolf. Hunde bleiben immer auf einer Stufe Jugendlichkeit, es bleiben "Jungwölfe". Wie reif ein Hund wird, das hängt einerseits vom Hund und dann eben auch von der Rasse ab. Je erwachsener ein Hund wird, desto klarer muss der Umgang mit ihm sein.
LG
das Schnauzermädel