Kann ja mal aus meiner Erfahrung berichten:
Meine Hündin (Mix aus bayerischem Gebirgsschweißhund und alpenländischer Dachsbracke) wurde von ihrem Vorbesitzer auch als reiner Familienhund angeschafft und sie wurde rein gar nicht ausgelastet. Naja, das Ende vom Lied war, dass sie die Wohnungseinrichtung auseinander nahm, die Familie massiv anknurrte und auch schon anfing nach denen zu schnappen, keiner mehr auf Stuhl, Sofa etc. lies, wenn sie dort liegen wollte usw. Meiner Meinung nach war es nur noch eine Frage der Zeit bis wirklich was passiert wäre....
Heute wo sie ausgelastet ist, ist sie der perfekte Familienhund. Ihre Leute dürfen eigentlich alles mit ihr machen, sie vertraut ihnen voll und ganz und manchmal muss man zu Hause nach schauen ob sie wirklich noch da ist, weil sie so ruhig ist!
Nur ihr Wachtrieb und ihr Misstrauen gegenüber anderen Menschen ist geblieben. Da liegt wohl auf der einen Seite an ihrer Vorgeschichte und aber auch ein wenig an ihren Rassen. Habe viel mit BGS zu tun und kenne nur ein Exemplar bei dem da 100% nicht zu trifft sonst ist es bei allen Vertretern der Rasse da, mal mehr und mal weniger ausgeprägt.
Fazit: Eigentlich sind Jagdhunde die perfekten Familienhunde, aber nur wenn sie ausgelastet sind und das bedeutet eine Menge Arbeit! Wenn man das auf sich nehmen will, super! Wenn nicht lieber die Finger davon lassen!