Jagdhunde als Familienhunde - was kann passieren?

  • Ein Jagdhund ist auch nur ein Hund, oder?
    Meine Irish Setter Hündin hat weniger gejagt als meine Schäfis. Und "ausgelastet" (ich kann dieses Wort nicht mehr hören) war die weniger als die Schäfis, die immer im Verein trainierten.

  • Zitat

    Wenn sie es nicht anders kennen, warum nicht?


    Hettibert, ja Jagdhunde sind auch nur Hunde......


    Schon richtig, aber sie sind Spezialisten und ohne rassetypische Beschäftigung sind sie nicht glücklich.


    Bevor Du fragst... Ich hab einen Parson Russell, weiß also, wovon ich rede.


    Birgit

  • Ein Hund, der für eine ganz bestimmte Aufgabe über Jahrzehnte selektiert wurde und das sollte man schon respektieren.
    Ich wüsste halt gerne mal, warum es für Leute die kein Interesse an jagdlicher Ersatzarbeit haben unbedingt ein Jagdhund sein muss...es gibt soooo viele Hunderassen die eben keine absoluten Spezialisten sind.

  • alle leute, die sich einen jagdhund holen wollen dürfen gerne mal einen tag mit anouk und mir verbringen. die meisten leute, die ich kenne finden sie toll, lieben sie geradezu. aber geschenkt will sie eigentlich kein mensch.

  • Zitat

    Ein Hund, der für eine ganz bestimmte Aufgabe über Jahrzehnte selektiert wurde und das sollte man schon respektieren.
    Ich wüsste halt gerne mal, warum es für Leute die kein Interesse an jagdlicher Ersatzarbeit haben unbedingt ein Jagdhund sein muss...es gibt soooo viele Hunderassen die eben keine absoluten Spezialisten sind.



    Hmm, ich kann jetzt nur von der Vorbesitzerin von meinem Hund sprechen.


    Bei ihr war es definitiv die Optik und er war ja so niedlich.


    Ja, bis er ein halbes Jahr alt war, da war er nicht mehr niedlich sondern nervig und Töchterchen des Hauses hatte Angst vor dem Hund.


    So landete er dann an einem Samstagabend bei mir und war am Sonntagabend definitiv mein Hund.


    Marika, lach, geben wir ihnen meinen Hund gleich mit dazu.....

  • Zitat

    Mich interessieren die Folgen, die es haben kann, wenn man einen Jadghund (mal ausgenommen Cocker Spaniel und Golden Retriever usw.)
    als reinen Familienhund hält und ihn nicht wirklich auslastet.
    Dass er vermutlich beim Spazierengehen mit tiefer Nase jeder Spur folgen möchte, ist klar. Aber dagegen könnte meine Verwandte damit halten: Na und, dann lasse ich ihn eben nicht von der Leine.
    Ok, er könnte in der Wohnung anfangen, Dinge zu zerstören oder sonst irgendwie aus Unausgeglichenheit "austicken".
    Aber was noch?


    das kann dir auch mit nem Mali , Aussi etc. passieren, wenn er nicht ordentlich geführt wird ;)


    mir würden übrigens keine Folgen einfallen, die speziell bei Jagdhunden anstehen ;)

  • Ein Jagdhund ist auch nur ein Hund, richtig. Und es mag sicher Vertreter geben, die vollkommen problemlos ohne Auslastung leben. Nur was passiert, wenn dies nicht der Fall ist? Wenn der süße kleine Welpe sich zu einem Hund entwickelt, der entweder eine gescheite Auslastung verlangt oder an der Leine bleiben muß, weil er sonst eine Gefahr darstellt?


    Mein oller Weimaraner-Mix jagt nicht. Ihre Schwester hat mit 12 Wochen den ersten Hasen geholt (der war krank, aber egal) und kam zu einem Jäger in die Schweiz, wo sie wohl echt gut gearbeitet hat. Ihr Bruder hat mittlerweile Maulkorbzwang, weil er gegen Menschen geht. Eine weitere Schwester kann nicht abgeleint werden, weil sie sonst weg ist und lustig jagen geht. Gekauft wurde sie, weil sie süß war und man nen Wachhund wollte :roll:


    Was passiert mit Hunden die sich vollkommen rassetypisch entwickeln und ihren Haltern über den Kopf wachsen? Entweder ich gehe diese Entscheidung bewusst ein (und bin mir im klaren darüber, dass es enorm anstrengend und zeitintensiv mit diesem hund werden kann), oder ich lasse es sein!

  • Zitat


    Was passiert mit Hunden die sich vollkommen rassetypisch entwickeln und ihren Haltern über den Kopf wachsen? Entweder ich gehe diese Entscheidung bewusst ein (und bin mir im klaren darüber, dass es enorm anstrengend und zeitintensiv mit diesem hund werden kann), oder ich lasse es sein!


    Kathrin, ein Zusatz:Entweder ich gehe diese Entscheidung bewusst ein (und bin mir im klaren darüber, dass es enorm anstrengend und zeitintensiv mit diesem hund werden kann und lerne mit ihm und durch ihn)), oder ich lasse es sein!


    ;) Grüsse,


    Birgit

  • Zitat

    Wenn der süße kleine Welpe sich zu einem Hund entwickelt, der entweder eine gescheite Auslastung verlangt oder an der Leine bleiben muß, weil er sonst eine Gefahr darstellt?


    Das kann dir aber mit vielen Rassen passieren, nicht nicht mit Jagdhunden.

  • Hab ich geschrieben, es betrifft nur Jagdhunde? Hier geht es aber nunmal um Jagdhunde und nicht um Hütehunde oder HSH..
    Ich finde es zum kübeln, wenn sich Leute ihre Hunde wegen dem Aussehen anschaffen. Klar, die Optik spielt mit, aber danach sucht man keine Rasse aus.. Man sollte einfach wissen, was man sich ins Haus holt und zwar nicht nur die guten Seiten kennen. Man sollte die Nachteile (und jede Rasse hat ihre Macken) kennen und sich bewusst über diese sein.. Das heißt beim Jagdhund eben ggf. eine alternative Auslastung (und das nicht nur 1x die Woche für 2 Minuten), ggf. sehr vorausschauend laufen, einen Gehorsam aufbauen/verlangen den andere Hunde so nicht brauchen. Und das ist anstrengend!


    Birgit, das passiert ja eh ;D

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