Hallo
ich habe mal gesucht und gesehen, dass der letzte Therad zu diesem Thema vor ein paar Jahren war. Mich würde interessieren, wer damit Erfahrung gemacht hat und welche.
Ich habe einen Hund aus dem Tierheim, er ist jetzt 9 Jahre alt (seit ein paar Monaten bei mir). Ich dachte vor einiger Zeit, es würde mich ja mal interessieren wie es ihm bei mir geht -- denn prinzipiell halte ich es durchaus für möglich dass wir Menschen mit anderen Spezies kommunizieren können -- und warum sollten das manche nicht so trainiert haben, dass es im Alltag anwendbar ist?
Also habe ich rechercherchiert und eine gefunden die wohl recht bekannt ist. Was mir gefallen hat, war, dass sie explizit beim ersten Kontakt nur ein Foto und den Namen des Tieres haben wollte -- ausdrücklich keine weiteren Infos.
Ich habe also Foto hingeschickt, ansonsten wusste sie nur den Namen meines Hundes und hatte meine Kontaktdaten. Sonst absolut keine Info -- ich habe auch keine Fragen gestellt, habe also kein Thema vorgegeben. (Nur geschrieben: "das ist Timon (Bild dazu) und ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme".)
Heute kam dann die Nachricht, sie hätte Kontakt gehabt und wir könnten das telefonisch besprechen. Beim Telefonat hat es mich fast zerbröselt. Nicht, dass ich nicht geglaubt hätte, dass es funktionieren kann (sonst hätte ich es ja nicht beauftragt) -- ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass es (zumindest in unserem Fall) so überzeugend sein könnte.
Mein Hund hat also beim Kontakt mit der Kommunikatorin mehrere Sachen "erwähnt". Gut, wenn ich mir das kritisch anschaue, sind natürlich auch ein paar Alltagssachen dabei, die bei vielen Hunden zutreffen könnten -- da hätte man, wenn man rät, immerhin eine Trefferchance von 50%. Aber würde man auch bei 7 oder 8 Punkten mit Raten immer 100% richtig liegen?
Bei allen Sachen war mir sofort klar, dass es stimmt. soviele Zufälle? Nee, glaube ich eigentlich nicht.
Und der Hammer: er "erwähnte" wohl , dass er es ganz herrlich bei mir findet (freut mich natürlich) -- unter anderem wäre es auch so toll, dass keine anderen Hunde da wären. (Timon war beim Vorbesitzer in Mehrhundehaltung und wurde da teilweise gemobbt -- das war nicht der Abgabegrund, der Vorbesitzer ist verstorben -- das mit dem Mobbig wurde dann im Tierheim beobachtet, weshalb er dann auch getrennt von seinen Kumpels vermittelt wurde. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, ob er als Einzelhund glücklich ist)
Er hat erwähnt, dass es ihn im Hals kratzt -- er niesst seit ein paar Tagen vermehrt.
Sie hat ihn wohl auch gefragt, was er sich wünscht. Erst meinte er "eigentlich nichts" -- und dann wohl: ähm doch, ob ich nicht andere Hunde von ihm fernhalten könnte -- die meisten wären so grob und aufdringlich und das macht ihm Angst -- ich soll die wegschicken, da möchte er eigentllich am liebsten auf den Arm.
Dazu kann ich sagen:Timon ist sehr sozialverträglich (ausser teilweise an der Leine) -- er hält den Kontakt mit anderen Hunden aber sehr kurz, legt oft die Ohren an und kommt dann sehr schnell hinter mir her. Einzige Ausnahme sind Hunde, die sehr langsam und höflich Kontakt aufnehmen, da hält er sich auch mal einen Tick länger auf. Er wird auch öfter mal bedrängt, er ist kastriert und riecht wohl für unkastrierte Rüden besonders lecker.
Also, selbst wenn die Frau irgendwie herausgefunden hätte wer ich bin und woher Timon kommt, da waren Infos dabei, die sie auch mit aufwändiger Recherche nicht hätte herausfinden können. Und soviel Mühe für sowenige Euros würde sich auch niemand machen, nur um zu betrügen.
Das war eigentlich nur ein Testballon. Ich glaube, wenn ich mal ein echtes Problem habe, würde ich nach der Erfahrung jederzeit wieder eine -- bzw. diese -- Tierkommunikatorin einschalten.
Würde mich interessieren, welche Erfahrungen andere damit haben.
Viele Grüße