Grenzen setzen ohne Meideverhalten

  • Zitat

    Hi Humel, ja er kann das Leckerli meiden, den Küchentisch und den Nachbarn aber doch nicht sein eigenes Verhalten? Wie kann man ein Verhalten meiden?!
    Wie gesagt, vielleicht nur eine Begrifflichkeit.


    Habe übrigens sein Mantrail Video gesehen und bin schwer beeindruckt!!


    Ich glaube, das ist wirklich eine Frage der Begrifflichkeit und keine grundsätzliche Differenz.
    Er würde das meiden, was auf ihn den Reiz ausübt, sich so zu verhalten, wie er es tut.


    Er meidet die Leckerlie. Ergo sind sie nicht mehr in seinem Fokus und aktivieren ihn nicht mehr, dass er dahinrennt und sie frisst.

  • Zitat

    Genau darum geht es in diesem Thread...wie erreicht man es Grenzen zu setzen (ohne Meideverhalten)?


    Also ohne Meideverhalten :???:
    =) Grenzen setzte ich indem ich kommuniziere was ich gut und was ich schlecht finde.
    Gutes belohne ich, schlechtes kommentiere ich mit Nein, Pfui oder ggf. anderen Massnahmen. Braucht es aber meist nicht.
    Nur so lange bis ich wieder loben kann.
    Das sind doch Grenzen.


    Tut mir echt leid, ich kapier einfach das Meideverhalten nicht.


    Wenn ich kein Abbruchsignal habe ist doch auch das Loben nix wert.
    Also mit nur Loben kommt man bei Kind, Hund, Pferd keinen Schritt weiter. (je nach Anspruch...)


    :breit:

  • Also vielleicht ein anderes Beispiel:
    Ein Pferd sollte lernen dich nicht zu treten :-)
    Jetzt weiß das Pferd als Fohlen nicht was sich gehört und was nicht, es steht nicht in seiner Geburtsurkunde.
    Also behandelt es dich evtl. wie ein anderes Pferd.
    Denkst du ich könnte es erziehen in dem ich es füttere wenn es mich gerade nicht versucht zu treten?


    Ich lerne dem Pferd dass ich mir einem Blick auf die Hinterhand und entsprechender Körperspannung seinen Arsch von mir weggedreht haben möchte. Immer, das ist wichtig.
    Für das Pferd ist es aber nicht wichtiger als irgendein Kunststück. Es ist ihm egal.
    Also entscheide ich was wichtig ist.


    Ich schaue auf die Hinterhand, wenn nix passiert berühre ich sie, wenn nichts passiert berühre ich fester, wenn nichts passiert, "beisse" ich, z.B. mit der Gerte.
    Das Pferd lernt den Ablauf und hat IMMER die Möglichkeit auf die Körperspannung zu reagieren - wenn nicht ... es weiß was kommt.
    So auch beim Hund.


    Um das Vertrauen nicht zu zerstören bleibe ich konsequent und berechenbar. Ich würde nie draufhauen, ich würde aber jederzeit meine Forderung durchsetzten...

  • Spikybub :


    Wenn ich ein "Nein" oder was auch immer als Abbruchsignal benutze, damit Hund unerwünschtes Verhalten unterlässt od. meinetwegen eben auch meidet, benutze ich das Signal nicht, um ihn, wie in deinem genannten Beispiel mit dem Apportieren, davon abzuhalten, in die falsche Richtung zu suchen.
    Ein Abbruchsignal, das sitzt und vom Hund verstanden ist, würde bedeuten, dass er die Suche evtl. sogar ganz einstellt.
    Solche Dinge, in dem Fall das Einweisen trainiert man doch nicht mit einem Abbruchsignal in diesem Sinne.

  • Spikybub


    Sei doch so nett und lies Dir mal die Definition des Wortes Konditionierung durch. Das was Du so schön als Kommunikation umschreibst ist nichts anderes als Konditionieren.

  • Zitat

    Spikybub :


    Wenn ich ein "Nein" oder was auch immer als Abbruchsignal benutze, damit Hund unerwünschtes Verhalten unterlässt od. meinetwegen eben auch meidet, benutze ich das Signal nicht, um ihn, wie in deinem genannten Beispiel mit dem Apportieren, davon abzuhalten, in die falsche Richtung zu suchen.
    Ein Abbruchsignal, das sitzt und vom Hund verstanden ist, würde bedeuten, dass er die Suche evtl. sogar ganz einstellt.
    Solche Dinge, in dem Fall das Einweisen trainiert man doch nicht mit einem Abbruchsignal in diesem Sinne.


    Naja, jeder macht es halt in seinem Sinne :-)
    Nein kann ich ja in verschiedenen Abstufungen anwenden.
    Wenn meine Tochter etwas "kleines" falsch macht sage ich auch nein, vielleicht genügt ein Blick. Wenns ernst ist sage ich auch nein, vielleicht strenger, lauter.
    Naja, also bei mir funktioniert das wunderbar.
    Beim aportieren sage ich nein, wenn er falsch sucht, er schaut mich an, ich zeige die neue Richtung oder rufe ihn her.
    Wieso sollte er gar nicht mehr suchen? Kommt doch drauf an was ich ihm sage?#Was soll er sonst machen? :lol:



    fling, mache ich.
    Danke.

  • Ich glaube ja dein "nein" ist sowas, wie bei vielen Clicker-menschen das "falsch". Das einfach nur sagt "versuch was anderes/das gerade ist falsch"..

  • Zitat

    Ohne mich durch den ganzen Fred zu plagen:


    Da ist sie schon, die Antwort...


    naja, die Antwort auf den Ausgangsthread wäre eine ganz andere *grübel*
    dazu muss man sich nicht "durch den ganzen Thread plagen" sondern nur das Thema lesen ;)

  • Zitat

    naja, die Antwort auf den Ausgangsthread wäre eine ganz andere *grübel*
    dazu muss man sich nicht "durch den ganzen Thread plagen" sondern nur das Thema lesen ;)


    Öhm, Maanu, Elke hat nur eine spezielle Frage im Fred beantwortet. ;)



    Birgit

  • Maanu - auch wenn es dir nicht gefällt, die wirkliche Antwort findet sich eher nicht beim Schwadronieren über die Ausgangsfrage.


    Wurde hier u. a. von LaBellaStella, Schnauzermädel und MaddinR. wunderbarst erklärt.


    Da setzt die Horizonterweiterung ein.


    Deshalb - have fun!


    cazcarra

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