Grenzen setzen ohne Meideverhalten
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Naja, jeder macht es halt in seinem Sinne lachen
Nein kann ich ja in verschiedenen Abstufungen anwenden.Dann gratuliere ich dir, dass dein Hund dich versteht.
Für mich hat das nichts mit klarer Kommunikation zu tun.ZitatBeim aportieren sage ich nein, wenn er falsch sucht, er schaut mich an, ich zeige die neue Richtung oder rufe ihn her.
Okay, dann zeigst du ihm ein Alternativverhalten indem du ihn durch deine Körpersprache sagst, was du als Nächstes erwartest oder ihm ein neues Signal gibst.
Generell hat das aber sooo nichts mit einem Abbruchsignal zu tun.
Das haben ja schon ein paar User genau beschrieben...So, und nun begebe ich mich auf's Glatteis...
nach draußen.
Bis denn...
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Ich lerne dem Pferd dass ich mir einem Blick auf die Hinterhand und entsprechender Körperspannung seinen Arsch von mir weggedreht haben möchte. Immer, das ist wichtig.
Für das Pferd ist es aber nicht wichtiger als irgendein Kunststück. Es ist ihm egal.
Also entscheide ich was wichtig ist.Ich schaue auf die Hinterhand, wenn nix passiert berühre ich sie, wenn nichts passiert berühre ich fester, wenn nichts passiert, "beisse" ich, z.B. mit der Gerte.
Das Pferd lernt den Ablauf und hat IMMER die Möglichkeit auf die Körperspannung zu reagieren - wenn nicht ... es weiß was kommt.
So auch beim Hund.Um das Vertrauen nicht zu zerstören bleibe ich konsequent und berechenbar. Ich würde nie draufhauen, ich würde aber jederzeit meine Forderung durchsetzten...
Wie nun?
Du "beißt" mit der Gerte, würdest aber nie draufhauen.
Beim Hund auch.
Und mit was beißt Du diesen?
Mit der Leine ohne draufhauen?
Irgend etwas paßt da nicht wirklich zusammen.
Wenn die Gerte beißt, verspürt das Pferd einen Schmerz und weicht mit der Hinterhand aus. Irgendwann wird es die Gerte meiden und das Zeigen der Gerte oder der Schubs miit der Hand wird ausreichen.
Das ist klassisches - durch Schmerz - anerzogenes Meideverhalten.
Nun möchte ich eigentlich nicht wirklich wissen, wie Du mit deinem Hund umgehst.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Leinenpöbler und jagdliche Ambitionen kenne ich nicht.
Aber Idefix hatte doch bestimmt mal jagdliche Ambitionen oder?
Lg Nadine
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Aber Idefix hatte doch bestimmt mal jagdliche Ambitionen oder?
Lg Nadine
Das war das Einzige was nicht zu seinem sonstigen Terrierverhalten paßte.
Er hatte absolut keine jagdlichen Ambitionen.
Doch halt, Eichhörnchen. Die gehörten für ihn nicht auf den Boden sondern auf Bäume
Er zeigt mir übrigens Wildschweine an. Wie ein Vorsteher hebt er die Pfote und knurrt in die Richtung aus der er Witterung hat. Und das war´s dann auch schon.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Ich platze jetzt mal hier so rein, ohne (bisher) die vorherigen Seiten gelesen zu haben:
für mich gibt es Unterschiede zwischen: "Konsequenzen" und "Strafen", zwischen Meideverhalten und Meidemotivation...
öhm, ist aber nur etwas, das mir persönlich grad im Kopf rumgeht:
Für mich ist ein Abblocken oder an der Leine wegführen beispielsweise nichts, was ein Meideverhalten auslöst. Das wäre für mich lediglich eine (wenn auch für den Hund unangenehme) Konsequenz. Und nur, weil meine Hunde nicht jagen, würde ich nie sagen, daß sie das Jagen meiden. Sie haben lediglich gelernt andere Dinge zu bevorzugen... Das ist für mich ein großer Unterschied. Nach außen hin scheint das Ergebnis das Gleiche zu sein, aber blickt man tiefer....
Für mich ist Meideverhalten tatsächlich etwas "schlimmes". Denn für mich hat Meideverhalten immer etwas mit Schmerz, Leid, Erschrecken, Angst zu tun...
Ich kann durchaus auch durch das Eklären von Regeln lernen, daß ich an der roten Ampel stehen bleiben muß. Ich muß dafür nicht erst eine hinter die Löffel bekommen oder angefahren werden. Wenn man sich die Mühe macht und es mir vernünftig erklärt, es mit mir übt und ich viele schöne Erfahrungen mit an der roten Ampel stehen bleiben sammeln kann, dann lerne ich das auch. Ganz ohne Meidemotivaion.Und nunja, im Leben ergeben sich immer wieder Momente, wo es zu Meideverhalten kommt.
Aber deshalb muß ich noch lange nicht ganz bewußt und gezielt Meidemotivation zur Erziehung und Ausbildung meines Hundes einsetzen...
Und wie lernt ein Hund nun ohne Meidemotivation die Einhaltung von Grenzen? Indem man konsequent ist. Konsequent die Überschreitung der Grenze verhindert. Konsequent Alternativen einführt. Konsequent ein Abbruchkommando für den "Notfall" einführt..
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Wenn die Gerte beißt, verspürt das Pferd einen Schmerz und weicht mit der Hinterhand aus. Irgendwann wird es die Gerte meiden und das Zeigen der Gerte oder der Schubs miit der Hand wird ausreichen.Das ist klassisches - durch Schmerz - anerzogenes Meideverhalten.
Wie kommst du darauf, dass das Pferd Schmerz verspürt? Man kann eine Gerte nicht nur zum Schlagen und Schmerz zufügen benutzen. Man kann damit abstreichen, touchieren, wie mit einem Finger pieksen, irritieren.....Ja, es ist konditioniertes Meideverhalten (wie jede noch so feine Schenkel- und Zügelhilfe auch), aber nicht durch Schmerz, sondern durch Irritation. Kann man auch beim Hund trainieren.
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Konsequent ein Abbruchkommando für den "Notfall" einführt..
Wie macht man das, dass es wirklich und zuverlässig funktioniert?
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Wie macht man das, dass es wirklich und zuverlässig funktioniert?
Ach Maddin, das kannst Du doch sicher am allerbesten erklären....
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@Fräulein Wolle
Aber nur weil Meideverhalten für dich etwas schlimmes ist, ist es das doch nicht generell und überall.
Wie gesagt, der Hund, der den gerade am Fressnapf knurrenden zufrieden lässt und geht, zeigt Meideverhalten.
Und wenn mein Rüde meint pöbeln zu müssen und ich ihn so deutlich ablocke, dass er entweder den Rand halten muss, weil er sonst mich anmachen müsste, oder eben der dann tatsächlich mich anmacht und ich ihm dann eben mitteile, dass das ebenfalls ein No-Go ist, der zeigt ganz sicher Meideverhalten, wenn er das nächste mal ruhig am Kontrahenten vorbeigeht. Auch wenn der Hund gar nichts tut und einfach läuft, nicht gestresst ist und keine Angst oder Unsicherheiten zeigt, den Ball hält er aus Meideverhalten flach, denn er vermeidet eine weitere Auseinandersetzung mit mir. Das tut er eben deshalb völlig gelassen und unbeeindruckt, weil er keine Angst hat, dass ihm jetzt gleich der Himmel auf den Kopf fällt. Wenn die Verknüpfung steht "Mecker von oben, wenn toben", dann besteht für ihn keine uneinschätzbare Gefahr. Ich bin dann auch nicht erschreckender als ein Weidezaun, den man einfach nicht berührt, der aber eben keinen Stress auslöst, weil er da steht.LG
das Schnauzermädel -
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Ach Maddin, das kannst Du doch sicher am allerbesten erklären....
Natürlich kann ich das. Aber ich lerne immer gerne dazu. Also bitte. Du hast das als "notwendig" beschrieben. Ich bitte jetzt um eine Erklärung, wie man dieses Abbruchsignal konditioniert. Ich denke, genau das ist der Punkt, den die meisten vermeiden hier anzusprechen, der aber genau für die Ausgangsfrage enorm wichtig ist und für wirklich alle interessant ist.Also.. nun sei mutig und erkläre es.... wie hast Du das sichere Notsignal für den Verhaltensabbruch erreicht?
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