Was bitte ist ein Problemhund?

  • Zitat

    Guten Abend, ich oute mich jetzt mal: ICH habe meinen Hund zum "Problemhund" gemacht: Sie kann nicht ohne SL laufen, weil nicht abrufbar, teilweise aggro auf Mensch und Hund reagiert. Hat sie jemand an der Leine, der mit ihr umgehen und sie händeln kann, alles kein Problem. Ich sage nicht, dass ich einen "Probelmhund" habe, sondern, dass ich ein Problem mit ihrem angeborenen Verhaltenweisen habe (triebstark, nach vorne gehen bei Angst/Panik etc.). Abe ich bin dabei, sie händeln zu lernen. Frage ich Fachleute, ob ich einen verhaltensgetörten Hund habe: NEIN, sie handelt ihrer Rasse (Hollandse Herder) entsprechend, und ICH muss lernen, damit umzugehen. Da bin ich grade bei und ich muss sagen: Es wird. Das einzige woran wir noch arbeiten müssen, dass sie zu mir kommt, auf Rückruf, wenn ihr was nicht geheuer ist.


    Den "Problemhund" an sich gibt es nicht, sondern nur den HF, der ein Problem mit dem von seinem Hund gezeigten Verhalten hat, obwohl dies durchaus rassetypisch ist, wie bei meiner Hündin.


    LG Marion


    Es geht ja auch eigentlich nicht darum eine "Schuld oder einen Schuldigen" zu suchen...das sollte auch nicht falsch verstanden werden.
    Wenn man einen "Problemhund" hat, heißt das nach meiner Ansicht auch nicht das man IMMER selber Schuld hat.
    Es gibt nunmal bestimmte Triebfertigkeiten die das Problem beim und mit dem Hund unterstützt bzw. zutage bringt.
    Wenn ich zb. als Anfänger mit meinem leinenagressiven Hund nicht zurecht komme...so gibt es keinen "Schuldigen"...ich bin unerfahren und mache deshalb Fehler...das heißt aber auch das der Hund mit größter Wahrscheinlichkeit bei einem anderem Halter genauso leinenagressiv wäre, er aber vielleicht aufgrund von Erfahrung dieses Problem anders handhabt, so das es nur latent oder kaum noch zutage treten würde...heißt aber auch der Hund ist immer noch "leinenagressiv" ist, zwar "trocken" aber die Bereitschaft dazu bleibt immer.


    "schuld" ist man nur ,wenn man gar nicht an das Problem rangeht (oder irgendeinen Kompromiss findet) und dadurch andere zu Schaden kommen, nachdem man sich diesem Problem durchaus BEWUßT war...dann wird aus dem "Problemhund" ein Problemhalter.


  • also wird wohl doch eine bestimmte person damit gemeint sein; dann find ich's auch zum ko...., denn dann hat man ja wohl doch diesen fred weitergeführt um dieser person -wer auch immer das sein mag- eins auszuwischen


    wenn ja, dann find ich's weiterhin zu ko...... und möcht's nicht glauben! :ops:

  • Ich kannte diesen Thread nicht und Werd den in der Pause mal lesen.


    Mein gestern erstellter Thread wurde nur zu dem hier von nem Mod hin zugefügt, da es das Thema halt schon mal gab.


    Die Fragen kamen durch mein Umfeld hier und nicht auf Grund eines Users.

  • Zitat


    Und Pandura, bevor es zu Missverständnissen kommt, dies ist nicht auf Dich und Ayu gemünzt.



    Hab ich auch nie angenommen ;)
    Vorallem, weil der Thread erst entstanden ist (und auch der Thread auf den er sich bezog) als Ayu bereits einige Woche verstorben war. Ich wollte nur meinen Senf dazu geben


    LG
    Romina - wenn auch hundelos

  • Zitat

    Hab ich auch nie angenommen ;)
    Vorallem, weil der Thread erst entstanden ist (und auch der Thread auf den er sich bezog) als Ayu bereits einige Woche verstorben war. Ich wollte nur meinen Senf dazu geben


    LG
    Romina - wenn auch hundelos


    Wollte nur ganz sicher gehen.


    Birgit, grad mit einem Kloß im Hals.


    Nachsätze: Ingrid, glaub mir, wäre da eine Unstimmigkeit mit einem bestimmten User, dann würd ich nicht ieine Hintertür nehmen sondern wie üblich mit dem Bulldozer über die Prachttreppe kommen!


    Krusti :gut:

  • Zitat

    Es mag solche Menschen geben, das wird wohl niemand abstreiten, aber nicht alle sind so.


    Ich habe für mich "Problemhund" anders definiert. Ayu war für mich ein Problemhund, weil SIE Probleme mit ganz alltäglichen Situationen hatte.
    Für mich ist es kein Problemhund wenn an der Leine gezogen wird oder der Hund seine Halter kontrolliert. Wenn aber der Hund Probleme in eigentlich vollkommen normalen Situationen bekommt, sich selbst dadurch ungeheuer stresst und nicht damit klar kommt, dann ist es für mich ein Problemhund, denn solche Situationen lassen sich nun einmal nicht immer vermeiden.


    ICH finde, man muss einfach unterscheiden zwischen "der Hund macht mir Probleme" und "der Hund macht sich selbst Probleme".



    Ich muss mich mal eben selbst quoten, da ich ganz vergessen hatte das zu schreiben, was ich eigentlich schreiben wollte...


    Gerade mit dem "Problemhund", der sozial vollkommen unverträglich ist erntet man für gewöhnlich keine bewundernden oder bemitleidenswerten Sätze, sondern meiner Erfahrung nach viel mehr Spott und Ablehnung. Ayu war anfangs so dermaßen unsicher, dass sie sich gegen jeden Hund verteidigt hat und bereits aus weiter Entfernung auf Angriff schaltete. Ich habe nie gehört "oh, das finde ich ja bewundernswert, dass sie sich so einem Hund annehmen", sondern viel mehr "zu blöd um einen Hund zu erziehen". Man hat Ayu gemieden und daher auch mich. Und hier im Forum kommt doch auch vermehrt "das wird nix. Gib den Hund in bessere erfahrenere Hände". Wo soll da die Bewunderung sein? (Ayus Beissattacken gegen Männer lass ich hier mal aussen vor... Ich denke, das mangelnde Sozialverhalten war hier das bessere Beispiel)

  • Hmm, ich weiß, was Du meinst.


    Mein Köterchen in seiner besten Zeit war, aua... und den großen Bogen kenn ich. Hast Du da nicht ein paar erfahrene und souveräne Besis mit ihren Hunden im Umfeld, die dir mal den Figuranten machen... dann hast Du ein wirkliches Problem.


    Und auch die zweite Formulierung stimmt. Leider hörst Du mittlerweile sehr oft: Gib den Hund ab.


    Obwohl meist ein HT den betreffenden User und seinen Hund schon viel helfen würde.

  • Zitat

    Ayu war für mich ein Problemhund, weil SIE Probleme mit ganz alltäglichen Situationen hatte.
    [...]Wenn aber der Hund Probleme in eigentlich vollkommen normalen Situationen bekommt, sich selbst dadurch ungeheuer stresst und nicht damit klar kommt, dann ist es für mich ein Problemhund, denn solche Situationen lassen sich nun einmal nicht immer vermeiden.


    ICH finde, man muss einfach unterscheiden zwischen "der Hund macht mir Probleme" und "der Hund macht sich selbst Probleme".


    Das finde ich auch einen wichtigen Punkt.


    Es gibt auch Hunde, die machen niemandem ein Problem mit ihrem Verhalten (außer vielleicht ihrem Besitzer der sich Sorgen um sie macht) - aber sie selber haben ein Problem.
    Zum Beispiel solche Hunde, die sich neurotisch die Pfoten wundlecken und -knabbern.
    Im Prinzip tut der Hund damit niemandem außer sich selber was an, außer halt seinem Besitzer emotional - aber für mich ist das definitiv ein Problemhund.





    Ansonsten komm ich auch nicht so richtig auf nen grünen Zweig... es ist einfach von so vielen Faktoren abhängig... ist wohl einfach ein blöder Modeausdruck.

  • Zitat

    Ich muss mich mal eben selbst quoten, da ich ganz vergessen hatte das zu schreiben, was ich eigentlich schreiben wollte...


    Gerade mit dem "Problemhund", der sozial vollkommen unverträglich ist erntet man für gewöhnlich keine bewundernden oder bemitleidenswerten Sätze, sondern meiner Erfahrung nach viel mehr Spott und Ablehnung. Ayu war anfangs so dermaßen unsicher, dass sie sich gegen jeden Hund verteidigt hat und bereits aus weiter Entfernung auf Angriff schaltete. Ich habe nie gehört "oh, das finde ich ja bewundernswert, dass sie sich so einem Hund annehmen", sondern viel mehr "zu blöd um einen Hund zu erziehen". Man hat Ayu gemieden und daher auch mich. Und hier im Forum kommt doch auch vermehrt "das wird nix. Gib den Hund in bessere erfahrenere Hände". Wo soll da die Bewunderung sein? (Ayus Beissattacken gegen Männer lass ich hier mal aussen vor... Ich denke, das mangelnde Sozialverhalten war hier das bessere Beispiel)


    das ist oft ein vermenschlichtes Urteil...die Menschen sehen einen "verhaltensaufälligen Hund" mehr als nicht "richtig erzogen" als das sie mal Fragen würden, warum der Hund dies tut.


    ...du könntest genauso gut hingehen und deinen Hund dafür verprügeln, bis er IRGENDWANN ruhig ist...ändern würde sich nur die Beurteilung der Menschen...die einen würden dich steinigen...die anderen würden es befürworten und ´sagen: "jetzt setzt sie sich endlich mal durch"...aber verbessern würde sich dadurch gar nichts.
    viele setzen "Erziehung" mit der menschlichen Erziehung im moralischen Sinne gleich...und das ist grundlegend falsch, wenn man nicht bedenkt das jede Spezie ihr eigenes Verhalten hat, das aus unterschiedlichen Gründen zum Vorschein kommt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!