Na klar hat er noch Baustellen. Ich denke in ca. einem Jahr können wir uns über einen "gut erzogenen" Hund erhalten, wie er in die Gesellschaft paßt. So ist es ja leider ... für uns ist er auch jetzt schon super, er ist einfach ein Charmeur und ein ganz ganz lieber Kerl ... aber natürlich ist das noch viel was besser werden muss.
Nach wie vor ist bei uns "Ruhe" ein großes Thema. Bei ihm würde ich nicht von nicht vorhandener Frusttoleranz sprechen, sondern eher von Überforderung mit Reizen aufgrund dessen, dass er im Wald so extrem reizarm war. Dann hat er extreme Verlustängste.
Große Themen für uns sind halt noch die Leinenaggro und das Alleinsein ... an der Leinenaggro arbeite ich ja nun erst seit einem Monat ... ich denke noch 1-2 Monate und dann sind wir damit im groben auch durch. Das Alleinsein wird wohl schwieriger und langwieriger, wobei wir gemerkt haben das er im Haus besser klarkommt als in der Wohnung. Von daher werden wir das Alleinseintraining jetzt nach dem Umzug intensivieren.
Eine Nebenbaustelle ist, dass er hin und wieder noch meine Lütte anknurrt. Ich bezeichne es als Nebenbaustelle, da wir es tatsächlich nicht als dramatisch empfinden. Meine Lütte ist 19 Jahre alt, deswegen sprechen wir hier ja nicht von einem Kind was nicht damit umgehen kann. Wir haben da einiges probiert und die Lösung liegt im Endeffekt bei Big darin, dass meine Lütte ihn komplett ignoriert (nach dem Motto wer einen ignoriert ist interessant) und wenn er knurrt schicken wir ihn von uns weg, d.h. wir liegen alle auf dem Sofa und spielen rudelkuscheln ... Merly (meine Lütte) kommt rein ... Big knurrt ... zack fliegt er vom Sofa, bzw. aus unserem Dunstkreis. Anfänglich hat er immer geknurrt wenn er sie gesehen hat ... mittlerweile ist es nur noch, wenn sie mal wieder die Irre spielt ... also wenn sie juchzt, singt, springt oder rumkaspert ... sie ist Big wohl einfach zu quirlig und laut ... mit ja auch teilweise .. so what .