Leben mit 3 oder mehr Hunden?

wenn man den dackel mitzählt, haben wir ja nu auch 3.

geändert hat sich wenig - was aber an jimmy-dackels eigenheiten liegt...

meine beiden grossen jungs passen zusammen wie die faust aufs aug - jimmy ist mehr so der einzelkämpfer und macht sein ding.

da er nun schon 10 jahr alt ist, darf er das auch. grunderziehung hat er schon - mehr muss er nicht, wenn er nicht will.

für die beiden jungs ist alles so ziemlich gleich geblieben, ausser dass sie ab und an den dackel im tiefschnee suchen und ausbuddeln müssen...

eigentlich passt das mit den dreien gar nicht - aber andererseits passts wieder sehr gut. joey liebt den dackel, sam ignoriert den dackel und der dackel selber findet es - soweit ich das beurteilen kann - ganz gut, grosse kumpels zu haben. ganz allein bleiben musste er in seinem leben nie - mit den beiden jungs zusammen, gehts einigermaßen.

wir sind 2 erwachsene und zwei jugendliche - die hunde sind öfters vormittags ein paar stündchen allein - und sie sind unter der woche eher meine "aufgabe". die kids gehen gern mit dem dackel eine runde - aber sie machen auch gern mit beim trailen mit den jungs.

wir wohnen in einem kleinen haus am stadtrand.

alter: jimmy-dackel ist 10, sam-gosso ist 3 1/2 und joey-maremmanomix wird im februar 2.

Hallo,
also ich selbst habe drei Hunde.
Die Zusammenstellung ist aber sehr ungünstig gewählt- die Omi ist 12 Jahre alt und schwerhörig. Diesel ist 7 Monate alt und gerade extrem anstrengend und der Neue ist 6 Jahre alt und kann nichts. Durch seine schlechte Vorhaltung kann er nichtmals menschliche Gesten und Stimmen interpretieren.
Die Konstellation ergab sich eher zufällig durch einige Schicksalsschläge.
Wir wohnen in ner Wohnung, Studentengröße, auf dem Land, was alles vereinfacht.
Spaziergänge gehen hier problemlos gemeinsam, allerdings bleiben die beiden zu trainierenden Hunde echt auf der Strecke.

Ich habe mir also vorgenommen das zu ändern, was ab sofort mehr getrennte Spaziergänge und Trainingseinheiten bedeutet. Stressig, aber notwendig. Ich denke, wenn sich hier alles eingependelt hat wird es sicher klasse, ich stimme aber den Vorrednern zu, die sagen : Überleg es dir gut. Die Konstellation ist sehr wichtig.
Ich habe hier oft und auch länger Vermittlungshunde- und selten war es so anstrengend wie heute. Also Augen auf beim Partnerkauf*g*

Fremdunterbringung, mit zu Freunden nehmen, Kosten, das sind alles schwerwiegende Dinge. Zwei Hunde bekam ich leicht unter, bei dreien hat sich das geändert... Zwei Hunde ins Restaurant ist ok, mehr ist assig...
Und die Reaktionen von Familie und Freundeskreis brauche ich nicht zu beschreiben...

Joa,
und dann ist da noch unser vierter Hund. Gerade ein Jahr alt. Anspruchsvolle Maus von meinem Freund.
Sie wirbelt die Jungs ordentlich durch und so ist doppelt Management und Nervenstärke erforderlich...

Puh, nachdem wir hier heute den Stressabend schlechthin haben bin ich gerade echt genervt. Wird morgen beim ausgedehnten Spaziergang wieder aufgewogen...

Fazit: Wenn du mit deinen zweien glücklich bist, die beiden zusammen passen und laufen würde ich nichts ändern. Ich kenne ein paar Viel-Hund-Halter (mehr als zwei), unterm Strich werden wir alle unseren Hunden gerecht, aber vielleicht wäre das Leben entspannter wenn esanders wäre. Ich denke zwei sind eine tolle Zahl.

Naja, da hab ich ja Glück gehabt, denn wir haben 2 x 2

Gute Nacht ihr Lieben,
Kathi und Co

Drei Hunde getrennt im Auto unterzubringen ist nicht ganz einfach, 3 Hunde kurz festzuhalten ebenfalls nicht. Ganz abgesehen davon 3 Hunde gleichzeitig streicheln ist unmöglich, 3 Hunde im Auge behalten geht meistens garnicht. Von den TA-Kosten für 3 Hunde will ich mal garnicht reden.

Meine Erfahrung ist, nicht der zu Erziehende kommt zu kurz, sondern eher der, der zuverlässig hört bleibt auf der Strecke.

Der Spruch "man sollte nicht mehr Hunde haben als Hände" ist garnicht sooo falsch.

LG

Auch wenn ich recht harmonisch im Haus in der Pampa mit drei Hunden zusammen lebe würde ich es nicht mehr machen. Zwei Hunde finde ich ideal, drei sind doch recht unpraktisch.
Es fehlt eine Hand, Urlaub ist schwierig, Restaurantbesuche ebenso, im Alltag sind drei Hunde doch recht raumfüllend. Geplant war es so auch nicht, Frieda ist ein klebengebliebener Pflegie. Quintus wird hoffendlich noch ein paar schöne Jahre haben aber wenn er mal nicht mehr da ist wird es in jedem Fall bei zwei Hunden bleiben.

Wie ist es denn bei 3 oder mehr Hunden, wenn man nicht oft (jeden Tag) mit jedem Hund einzeln arbeitet sind die dann nicht viel eher untereinander gebunden als das sie mich "wichtig" finden? Kann man verstehen wie ich das meine? Mein einer Hund kann als Rudel ja nur uns hier anwesende Menschen nehmen. Hätten wir nun 2 oder mehr Hunde würden die sich doch eher aneinander orientiern statt an uns Menschen oder?

Problematik seh ich schon bei "lapidaren" Sachen:

Wie krieg ich soviele Hunde sicher im Auto untergebracht?

Wie siehts mit meinen Urlaubswünschen aus? 1 Hund mal 1-2 Wochen unterzubringen um in den Urlaub zu fliegen machbar, 3 oder mehr Hunde, schwierig.

Was wenn ich mal ernsthaft krank werde? Sind in meinem Umfeld 1 oder besser mehrere Leute die bereit sind vielleicht über Wochen oder schlimmstenfalls Monate meine Hunde alle auszulasten?

Wie siehts mit den Finanzen aus? Kann ich mit meinem eigenen Einkommen alle Tiere sowohl mit Futter, Versicherung, Hundesteuer als auch im Bedarfsfall Tierarztkosten gerecht werden? Kenne einige Paare mit mehreren Hunden wo dann im Falle einer Trennung einige oder alle Tiere abgegeben werden weil einer alleine die Kosten nicht tragen kann.

Was möchte ich mit den Tieren machen? Welche Rassen kommen für mich in Frage und welche Anforderungen haben die. Wenn ich nehmen wir an 2 Hunde habe die total wild aufs Fährten sind und einen der Agility toll findet dann ist das unter Umständen nicht nur ein erheblicher Zeitaufwand sondern auch einiges an Fahrerei, Organisation, Vereinsbeiträgen etc pp.

Ich hätte den ersten Hund oder beide Weiber nicht schneller gescheit untergebracht bekommen, wie jetzt alle 3 Es wird halt aufgeteilt..

Auto? Boxen und/oder Anschnallsysteme. Wo ist das Problem?

Ich weiß ja nicht, was du unter arbeiten verstehst, aber.. ich kann die 3 gar nicht gleichzeitig "arbeiten". Geclickert wird einzeln, UO findet einzeln statt, suchen/anzeigen wird einzeln gemacht, ebenso das arbeiten an Baustellen, usw. Somit findet ständig eine Trennung statt

Tja wenn sich der 3. anders als erwartet entwickelt, muß ich eben damit klar kommen. Aber sowas überlegt man sich doch vorher!? Wenn Juri kein Bock auf RH-Sport hat, ist das eben so. Dann wird halt was anderes gemacht

Zitat

Drei Hunde getrennt im Auto unterzubringen ist nicht ganz einfach

Oh ja, das Problem habe ich auch gerade. Zwei passen in die Schmidt-Box, die Omi sitzt auf der Rücksitzbank in nem Zelt und die Hündin meines Freundes im Fußraum vorne- wir suchen fieberhaft nach ner anderen Möglichkeit. Und ich hab nen großen Kombi, also einen der sich noch Kombi nennen darf. Wenn wir zwei Menschen nun demnächst mit unseren vier Hunden in ne FeWo wollen wirds mit dem Gepäck mal derbe schwer...

Zitat

3 Hunde kurz festzuhalten ebenfalls nicht

Hast du das mal mit vieren versucht?! Irre. Ich habe das Glück, dass die Omi toll gehorcht- wenn sie mich nur hören würde. Immerhin ist sie derart verfressen, dass ich sie mittels Futterstreuen an einen Ort binden kann und dann halte ich die Jungs.

Zitat

Ganz abgesehen davon 3 Hunde gleichzeitig streicheln ist unmöglich

Wie wahr, wie wahr...

Zitat

3 Hunde im Auge behalten geht meistens garnicht.

Es lebe unsere Omi, die einfach immer in der Nähe bleibt und ein tadelloses Verhaltenan den Tag legt. Aber auch hier hast du Recht. Wenn ich mit den jungen Drei alleine gehe ist das nervenaufreibend. Horrorvorstellung wäre nicht hier in der Pampa zu wohnen... Hier brauchts selten bis nie wirklich notwendigerweise eine Leine. Also unsere Hunde folgen auch*g*

Zitat

Von den TA-Kosten für 3 Hunde will ich mal garnicht reden.

Und hier vor allem die Überraschungsdinge.

Zitat

Meine Erfahrung ist, nicht der zu Erziehende kommt zu kurz, sondern eher der, der zuverlässig hört bleibt auf der Strecke.

Auch hier ein wahres Wort. Wobei bei uns die Omi draußen zum Mitläufer wurde. Schade. Ich schau, dass sie wann immer es geht das Privileg hat mich alleine zum Stall, in die Uni oder zum Arbeiten zu begleiten- was aber immer schwieriger wird, weil sie so schwerhörig ist. Naja, dafür steigt ihr Schlafbedarf.

Zitat

Der Spruch "man sollte nicht mehr Hunde haben als Hände" ist garnicht sooo falsch.

Den find ich ja toll- muss ich mir merken.

Bei mir ist es also auch so wie bei IlonaundCo:
Celinechen wird hoffentlich glücklich alt werden. Und sie lässt sich hoffentlich Zeit, aber danach bleibts bei den Jungs.

Noch was- wegen der Finanzen und der Abgabe bei Trennung:
Grundsätzlich kommen mir nur soviele Hunde ins Haus, wie ich sie auch alleine versorgen kann. Und das mit gutem Futter, Auslastung etc. Es sind meine Hunde. Und für die bin ich verantwortlich.

Zitat

Wie ist es denn bei 3 oder mehr Hunden, wenn man nicht oft (jeden Tag) mit jedem Hund einzeln arbeitet sind die dann nicht viel eher untereinander gebunden als das sie mich "wichtig" finden? Kann man verstehen wie ich das meine? Mein einer Hund kann als Rudel ja nur uns hier anwesende Menschen nehmen. Hätten wir nun 2 oder mehr Hunde würden die sich doch eher aneinander orientiern statt an uns Menschen oder?

Hier kommt es denk ich auf die Hundecharaktere an. Unabhängige Typen werden sich das natürlich nicht entgehen lassen.
Ich arbeite jetzt nicht viel getrennt, aber durch meinen Umgang mit den Monstern sind egentlich alle auf mich bezogen. Nicht unterschätzen sollte man allerdings die Dynamik, die drei gemeinsam laufende Hunde entwickeln. "Oh schau mal, ein Reh, kommt ihr mit?!" Da ist sich keiner sicher ob er laufen will, da aber alle irgendwie in die Richtung stolpern gehts halt los und jeder schiebt´s hinterher auf den anderen...

Schlechter Umgang verdirbt nützliche Angewohnheiten.
Auch hier ist also die Zusammenstellung wieder entscheidend.